Wenn die Flüsse trocknen und die Milch sauer wird: Ein konservativer Blick auf die Konferenz der Flussstaaten

Wenn die Flüsse trocknen und die Milch sauer wird: Ein konservativer Blick auf die Konferenz der Flussstaaten

Wer glaubt, es gäbe nichts Langweiligeres als eine Büro-Konferenz, hat wohl noch nie von der "Konferenz der Flussstaaten" gehört. Dort wird viel geredet, doch was ändert sich wirklich?

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Wer glaubt, es gäbe nichts Langweiligeres als eine Büro-Konferenz, hat wohl noch nie von der "Konferenz der Flussstaaten" gehört. Dieser internationale Gipfel, abgehalten erstmals im Jahr 2009 in Bonn, Deutschland, zieht Vertreter der wichtigsten Anrainerstaaten großer Flüsse an. Ziel ist es, sich über den nachhaltigen Umgang mit Flussressourcen auszutauschen. Klingt soweit gut, nicht wahr? Aber halt, was ist mit der Ideologie dahinter?

  1. Die Augenwischerei des Umweltbegriffs: Heute erzählt man uns, dass alles im Namen der Umwelt geschieht. Doch die Agenda der Konferenz schürt nur falsche Hoffnungen. Punkten auf globalen Konferenzen mögen einst Grund zu Optimismus gewesen sein, aber was gewinnen wir wirklich dadurch, dass wir über Flüsse reden, jedoch wenig tun?

  2. Der Schein der Zusammenarbeit: Selbstverständlich wird auf dieser Konferenz die Zusammenarbeit zwischen den Staaten propagiert. Aber wissen wir nicht inzwischen, dass Geschwafel um gutnachbarschaftliche Beziehungen oft leere Versprechungen sind? Man holt sich nur Anerkennung auf internationalem Parkett ab, während man gleichzeitig die eigenen Interessen verfolgt. Nur, dass die anderen Mitspieler möglicherweise klüger sind und bereits eigene, handfeste Pläne schmieden, während naive Idealisten noch von guter Nachbarschaft träumen.

  3. Das Märchen von der Wassersicherheit: Tauchen wir tiefer in einige der vermarkteten Schwerpunkte ein. Da wäre zum Beispiel die Wassersicherheit - eine noble Idee, die vermeintlich im Zentrum jeder Diskussion stehen sollte. Doch mit dieser 'Sicherheit' lässt sich trefflich Politik machen und Treffen organisieren, die wenig konkrete Ergebnisse zeitigen.

  4. Kampf um knappe Ressourcen: Ah, das große Feilschen um die Ressource der Zukunft: Wasser. Während einige die Situation als Chance betrachten, das Schicksal ihres Landes von natürlichen Ressourcen zu lösen, sieht man schnell, wie leicht es in nutzlose Machtspielchen ausartet. Schließlich möchte niemand die Kontrolle über diese wertvolle Ressource verlieren. Ist es also wirklich ein Bemühen um Gleichheit oder ein Schachspiel um die Ursuppe des Lebens?

  5. Große Reden, wenig Taten: Die Schlüssellasche der meisten dieser Konferenzen: Das ewige Geplänkel ohne Resultate. Was genau wird denn danach besser gemacht? Wir haben keine Möglichkeit, unsere Wirtschaftsinteressen oder nationale Souveränität nachhaltig zu garantieren, wenn alles nur in hektischen Konferenzräumen blubbert.

  6. Was interessiert den Wähler wirklich?: Die Perspektive des kleinen Mannes, der Tag ein Tag aus mit den steigenden Preisen und dem Wassermangel kämpft, wird ignoriert. Werden die gesagten Worte jemals in Taten umgemünzt, die den Alltag erleichtern? Die meisten Endverbraucher wollen schlicht die Versorgung ihrer wichtigsten Bedürfnisse und keinen verwässerten diplomatischen Tanz.

  7. Ein Gruppenfoto wert: Natürlich darf das Gruppenfoto mit vielen Politikern nicht fehlen, das allerorts in den Medien verbreitet wird. Alles im Zeichen der internationalen Verbundenheit, versteht sich. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – aber was sagt es, wenn nichts darin wahrhaftiges steckt oder sich verbessert?

  8. Sozialistische Tendenzen hinter Schlagworten: Hinter großartigen Schlagworten verstecken sich oft autoritäre Tendenzen. Die Vorstellung, dass eine zentrale Behörde dem Land alles Wichtige aufdiktiert, kann erschreckend sozialistisch wirken. Besonders wenn man weiß, dass Bürokratie selten wasserdichte Lösungen hervorbringt.

  9. Forschen ja, aber wie?: Ein weiterer Punkt, der häufig in den Reden der Konferenz auftaucht, ist die Förderung von Forschung und Innovationen. Doch wenn die Gelder fließen, ist es meist ein mehrschichtiges Unterfangen, deren Nutzen schwer greifbar bleibt. Die zentralisierte Forschungsmaschinerie schippert oft meilenweit an tatsächlichen Lösungen vorbei.

  10. Entwicklungshilfe oder höfliche Erpressung?: Alle Jahre wieder taucht das Thema Entwicklungshilfe auf. Warum erscheint der Zusammenhang zwischen niedlicher Flusstopographie und den wirtschaftlichen Interessen als eine Art höfliche Erpressung? Ein maritimes Abenteuer, bei dem die wahren Kapitäne im Hintergrund bleiben.

Obwohl diese 'Konferenz der Flussstaaten' auf den ersten Blick als leuchtendes Beispiel globalen Fortschritts erscheint, lohnt es sich, genauer unter die Lupe zu nehmen, was wirklich erreicht wird. Nach einer Weile erkennt man, dass die naive Hoffnung auf globale Zusammenarbeit in einer Welt voller Interessen und Machtspiele meist verloren geht.