Die moderne Kindheit erinnert an ein Level aus dem Videospiel „Grand Theft Auto“ – so aufregend und zugleich besorgniserregend könnte man sie beschreiben. In einer Welt, in der der digitale Bildschirm das reale Spiel auf dem Rasen ersetzt hat, wächst die Sorge, dass unsere Jugend den Kontakt zur Wirklichkeit verliert. Wo sind die Tage hin, als Kinder draußen spielten und in den Wäldern Abenteuer suchten? Stattdessen sind sie nun in virtuellen Welten gefangen, die sie die Wirklichkeit vergessen lässt.
Der Einfluss von Videospielen wie Grand Theft Auto – einem Spiel, das für seine Gewalt, Kriminalität und seine oftmals kontroversen Inhalte bekannt ist – durchdringt den Alltag unserer Kinder. Diese Spiele transportieren eine verquere Sichtweise der Welt und verzerren die Grenzen von Gut und Böse. Warum verbringen Kinder ihre kostbare Zeit in diesen digitalen Schattenwelten statt in der echten Welt? Es ist eine einfache Antwort: mangelnde elterliche Kontrolle und gesellschaftlicher Wandel haben einen Rückgang an sinnvollen, erzieherischen Aktivitäten für Kinder hinterlassen.
Ein Shape-Shift von Erziehungsmethoden hat begonnen. Eltern, angetrieben von der Illusion, dass Technologie der Schlüssel zur Zukunft ist, überlassen die Kinder dem Diktat des Bildschirms. Der Fortschritt der Technologie sollte eine Unterstützung sein und keine Krücke, auf die man sich verlässt. Aber wenn man einem Kind ein Tablet in die Hand drückt, damit es ruhig bleibt, erzieht man vielleicht die nächste Generation cleverer Krimineller, die mehr von virtuellen Raubzügen wissen als über echte historische Heldentaten.
Was passiert mit den sozialen Fähigkeiten unserer Kinder? Es ist keine Fantasie zu behaupten, dass die Fähigkeit, echte Beziehungen aufzubauen, in einem Ozean der digitalen Verbindungen verloren geht – von Textnachrichten und sozialen Netzwerken anstelle von Gesicht-zu-Gesicht-Kommunikation. Wie sollen Kinder lernen, mit einem Nachbarskind zu teilen oder einer Oma zu helfen, wenn ihre sozialen Interaktionen aus Fantasiewelten in Videospielen bestehen?
Und was genau erlernen Kinder von Grand Theft Auto und Co? Vielleicht das Fahren eines Autos – in einem Spiel wohlgemerkt – oder wie man Verbrechen begeht und damit durchkommt. Wie hat sich ein Spiel mit einer solchen Botschaft in die Kinderzimmer einschleichen können? Es ist ein trauriger Spiegel dessen, was unsere Gesellschaft zu akzeptieren bereit ist, solange nur die Illusion der Freiheit und des rechtlosen Spiels gewahrt bleibt.
Es gibt ein Versagen, ein kollektives Achselzucken, das in der Akzeptanz dieser Spiele als normaler Bestandteil der Kindheit erkennbar ist. Wo sind die Zeiten hin, in denen Eltern darauf bestanden, dass Spiele eine konstruktive Lehre bieten müssen? Erinnern wir uns an Klassiker wie „Die Siedler von Catan“ oder sogar einfachere Spiele, die halfen, strategisches Denken oder Grundlagen der Mathematik zu vermitteln.
Warum stehen keine Alternativen bereit, die Kinder in die reale und nicht die virtuelle Welt integrieren? Dies liegt vielleicht am fehlenden Interesse und der Bequemlichkeit, die Eltern durch den Konsum von Technologie erleben. Ein Neuanfang könnte erforderlich sein: eine Renaissance physischer Spielzeuge, die das Ingenieurswesen fördern, der Club junger Naturforscher oder Programme, die Kindern das Handwerk näherbringen.
Beobachtet man, wie diese digitale Abhängigkeit die Gehirne unserer Kinder beeinflusst, gibt es einen berechtigten Grund zur Besorgnis. Spiele wie Grand Theft Auto könnten mehr als nur Freizeitspaß bieten – sie könnten unnötig Stress verursachen, echte moralische Konflikte und ein verzerrtes Weltbild. Verantwortungsvolle Elternschaft fordert genaueres Hinsehen und Steuern dieser Bildschirmzeiten mit einer Religion gleichen Hingabe.
Unsere konservativen Werte stehen für die Erhaltung der Kernfaktoren von Erziehung, echte Erfahrungen und tatsächlichen Lernerlebnissen. Kein Digitalspiel sollte das verhindern, was in der realen Welt unverzichtbar ist – die Bereitschaft und Fähigkeit, der eigenen Umwelt mit realen Interaktionen zu begegnen, aufrechte Werte und eine gesunde Portion Realitätssinn.
Eine Kindheit, die aus Grand Theft Auto besteht, ist nichts Außergewöhnliches mehr – und das sollte uns alle alarmieren. Es ist an der Zeit, den digitalen Sandkasten unserer Kinder auf die Seitenlinien zu verbannen und ihnen dabei zu helfen, die Welt mit echten Augen, Händen und Herzen zu entdecken. Jetzt mehr denn je müssen wir den Wert einer Kindheit wiederfinden, die wirkliche Freiheit bedeutet – die Freiheit, fernab virtueller Gefängnisse auf echte Abenteuer zu gehen.