Manchmal sind es die unscheinbaren Akteure, die die größte Wirkung entfalten. Kevin Lacruz, geboren am 13. Februar 1992 in Saragossa, Spanien, ist ein solches Beispiel. Dieser kaum beachtete, aber dennoch herausragende Mittelfeldspieler begann seine Karriere in der Jugendakademie von Real Zaragoza, bevor er 2009 in die erste Mannschaft aufstieg. Spielt man in der Primera División, einer der prestigeträchtigsten europäischen Fußballligen, sollte man meinen, dass man die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Doch Kevin Lacruz schien gegen den Strom zu schwimmen und das in einer Zeit, in der großer Erfolg und Ruhm oft von oberflächlichen Qualitäten bestimmt werden.
Sein Debüt bei Real Zaragoza in der Saison 2009/10 war bemerkenswert, aber der Ruhm blieb aus. Stattdessen drängte der damalige 17-jährige Mittelfeldspieler mit Hartnäckigkeit und Arbeitsmoral auf den Platz, was von den Medien oft übersehen wurde, die lieber über vermeintlich spektakuläre Spieler schrieben. Diese unfaire Behandlung erinnerte an die Inkonsequenz derer, die vorgeben, sich für den „Underdog“ einzusetzen, aber stattdessen dem Glanz und Gloria nachjagen. Lacruz‘ wahre Stärke lag in seiner Fähigkeit, Spiele zu lesen wie ein strategischer Meister und als Regisseur im Mittelfeld das Spielgeschehen zu leiten, eine Qualität, die wertvoller ist als die vorübergehende Begeisterung eines medienwirksamen Tricks.
Der Durchbruch fand zwar nicht unmittelbar statt, doch vermochte er es, in der 1. Mannschaft zu bestehen. Trotz seiner beeindruckenden Leistungen und taktischen Rafinesse wechselte Lacruz später 2012 zu Real Betis, einem weiteren spanischen Traditionsverein, wo er in der B-Mannschaft zum Einsatz kam. Das politische Gleichnis für diese Abläufe liefert die Vorstellung, dass wahre Leistung nicht übersehen werden sollte - ein Gedanke, der im heutigen ideologisch verklärten Umfeld selten Anklang findet. Lacruz zeigte bei Betis dieselbe intensive Spielweise und seinen sprichwörtlichen eisernen Willen, der ihn zu einem wichtigen Teil des Teams machte.
Ein weiterer Wechsel zu CD Tudelano, einem Verein in der drittklassigen Segunda División B, zeigte jedoch erneut, wie sehr der Markt durch oberflächliche Bedingungen verzerrt wurde. Warum fördert man nicht konsequent wahre Fachlichkeit, anstatt sich auf anscheinend glitzernde, jedoch kurzlebige Stars zu fokussieren? Diese systematische Fehleinschätzung des Talents ist symptomatisch für eine moderne Sichtweise, die Erfolg untrennbar mit öffentlicher Beachtung assoziiert. Lacruz gelang es, seine Leistung beizubehalten und sein Spiel zunehmend zu verfeinern. Man könnte argumentieren, dass diese missverstandene Reise genauso bedeutsam war, da sie in den vernachlässigten Ecken des spanischen Fußballs charaktergeformte Spieler hervorbrachte.
Lacruz' Karriereweg stellt eine klare Herausforderung an die gängigen Narrativen dar. Er ist der Beweis dafür, dass Können nicht immer mit der sofortigen Belohnung von Fangemeinschaften oder Sponsoren kommt, sondern durch die unermüdliche Arbeit und Hingabe zum Sport selbst. Stellen wir uns eine Gesellschaft vor, in der diese Werte wieder hochgehalten werden anstatt populistische Töne dominieren zu lassen. Doch, oh welche Überraschung, das würde wohl einigen den allzu kuscheligen Platz im Mainstream Freiheitswagen wegnehmen.
Wie viele seiner Kollegen verschrieb sich Lacruz später dem semiprofessionellen Fußball, einem Feld, das äquivalent einer Wüste im Vergleich zur Oase des Mainstream-Ruhms erscheint. In dieser „Wüste“ des spanischen Fußballs bei UD Fraga blühte er in einer Umgebung auf, in der wahrhaftige Leidenschaft für den Sport über illusorische Versprechungen triumphierte. Man sieht, wahre Talente lassen sich nicht vom Mangel an vordergründiger Anerkennung entmutigen, sondern arbeiten kontinuierlich daran, sich zu verbessern.
Sein Beispiel zeigt uns, dass wir genauer hinschauen sollten, insbesondere dann, wenn subjektive Maßstäbe allzu bereitwillig über objektive Erfolge triumphieren. Die Geschichte von Kevin Lacruz ist eine Ermutigung, die vereint: in der Sportwelt mit methodischer Bestimmung sowie im Streben nach konservativen Werten, die beständig bleiben, auch wenn sie von aktuellen Meinungen niedergeredet werden. Lassen Sie sich also nicht von regenbogenfarbener Ideologie blenden, sondern schauen Sie sich Form und Inhalt an – so wie es Lacruz auf dem Spielfeld tat. Seine Geschichte erzählt von einem jungen Mann, der trotz allem sein Bestes gab und dabei eine Beständigkeit im Chaos fand. Ein solcher Fokus könnte auch anderen Bereichen helfen, aus dem Schatten subjektiver Wahrnehmung zu treten und objektiv, wahrhaftige Anerkennung zu erlangen.