K. S. R. Das: Ein vergessener Meister des Masala-Kinos

K. S. R. Das: Ein vergessener Meister des Masala-Kinos

K. S. R. Das, ein Regisseur aus Hyderabad, hinterließ mit seinen unkonventionellen und massentauglichen Filmen der 70er und 80er Jahre ein dauerhaftes Erbe in der indischen Filmwelt.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Wer hätte gedacht, dass ein Regisseur aus dem fernen Hyderabad in Indien die Filmszene der 70er und 80er Jahre dermaßen beeinflussen könnte? K. S. R. Das war dieser Regisseur, der mit seiner einzigartigen Mischung aus Drama, Romantik und Action ganze Kinosäle in den Bann zog. Geboren am 5. Januar 1936, machte sich Das zunächst als Editor einen Namen, bevor er sich dem Regiefach widmete. Mit über 30 Filmen, die er hauptsächlich in Telugu und Kannada drehte, hinterließ er Spuren, die bis heute zu spüren sind.

Aber warum bleibt sein Name für viele ein unbekanntes Mysterium, während andere Regisseure seiner Zeit Kultstatus erlangten? Vielleicht, weil er nicht den elitären Idealen folgte, sondern Filme für das Volk machte. Seine Werke spiegeln die Sorgen, Freuden und Kämpfe des gewöhnlichen Mannes wider und bieten zugleich Eskapismus und Mitgefühl. Und hier liegt der Schlüssel: Seine Fähigkeit, die Massen zu erreichen, ohne sich einem intellektuellen Snobismus hinzugeben.

K. S. R. Das war ein Regisseur, der die Massen faszinierte, weil er für das Publikum arbeitete, das viele heute als politisch inkorrekt bezeichnen würden. Er zögerte nicht, Inhalte zu präsentieren, die heute als umstritten gelten könnten. Es war ihm egal, was der elitäre kulturelle Zirkel dachte. Für ihn zählte, was die Zuschauer denken und fühlen. Wenn man bedenkt, dass er in einer Zeit arbeitete, in der der Einfluss des Kinos erheblich war, lassen seine Filme ein unvergessliches Erbe zurück.

Seine bekanntesten Werke, wie "Yugandhar" oder "Billa Ranga", sind Paradebeispiele für seine Kunst des Mainstream-Filmemachens. Der Einsatz von Musik, Tanznummern und packenden Kampfszenen hat ihm viele Zuschauer beschert. Kritiker mögen sich abfällig äußern, aber die Kassen klingelten. Was ist daran falsch? Er verstand, dass die Massen Unterhaltung wollen, nicht eine Vorlesung über soziale Probleme, die ihnen ohnehin täglich ins Gesicht schlagen.

Das, was K. S. R. Das prägte, war die Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, an die sich die Menschen binden konnten. Während viele seiner Zeitgenossen sich auf Experimentelles oder Kunstvolles konzentrierten, hielt er sich an bewährte Storylines. Und es funktionierte! In einer Welle von Filmemachern, die versuchten, tiefgründig und bedeutungsschwer zu sein, blieb das, was er produzierte, einfach und doch wirkungsvoll.

Das Experimentieren überließ er den anderen: Regisseuren, die auf das Lob der Kritiker hofften, während sie an den Kinokassen versagten. Der Volksmund erinnert sich an die Werke von Das, nicht an die Filme, die großere Visionen versprachen, aber im Forensaal der Meinung vergeisteter Diskutanten endeten. Schlichtheit und Klarheit – das sind Eigenschaften, die Das schätzte und die ihm Erfolg bescherten.

Wenn man einen Blick auf seine Filmsets wirft, sieht man das Handwerk eines Mannes, der das Publikum verstand. K. S. R. Das war ein Regisseur für die Allgemeinheit, für Menschen, die Klarheit, Einfachheit und echte Emotionen suchten. Seine Faszination für das Drama und der unaufhörliche Einsatz von Elementen des massentauglichen Kinos verschafften ihm Respekt und Anhänger in ganz Indien.

In einer Welt, die ständig nach Anerkennung und Selbstbeweihräucherung der Gaststätten in der Hauptstadt lechzt, entschied sich Das, anders zu sein. Er stellte die Menschen in den Vordergrund, ihm war wichtig, dass die Geschichten ohne Umwege direkt ins Herz treffen. Das ist ein Vermächtnis, das man nicht als selbstverständlich hinnehmen kann. Die Selbsternannten Liberalen mögen an dieser Stelle die Nasen rümpfen; aber für die Menschen, denen Das seine Stimme verlieh, bleibt er ein Meister seines Faches.

Wenn wir uns die aktuelle Filmszene ansehen, stellen wir fest, dass es einen deutlichen Mangel an dieser Art von Filmemachern gibt. Autoren, die einfach nur Geschichten erzählen, an die man sich erinnert, die einen zum Weinen oder Lachen bringen. K. S. R. Das verstand diese Kunst. Und dieser Mangel ist vermutlich der Grund, warum seine Filme auch heute noch gesehen werden. Diese geniale Art des Geschichtenerzählens erinnert uns daran, dass Tradition und Volksverbundenheit nicht fehl am Platz im modernen Kino sind; sie sind die Essenz, die das Genre lebendig hält.