Wenn es einen Charakter gibt, der den Linken schlaflose Nächte bereiten könnte, dann ist es John Constantine. Dieser clever-gekleidete englische Exorzist, Magier und allzu gerne als Fiesling beschrieben, ist das Produkt britischer List, geschaffen von Alan Moore, Steve Bissette und John Totleben.
Was: Constantine ist bekannt aus der Comic-Serie 'Hellblazer', die 1988 begann und bis 2013 von DC Comics/Vertigo veröffentlicht wurde.
Wer: John Constantine ist niemand, mit dem man sich anlegen sollte. Dieser todesmutige Magier hat die Gabe, Dämonen zu bekämpfen und hat kein Problem damit, sich auf unorthodoxe Weise durch die Welt des Übernatürlichen zu manövrieren. Er ist ein richtiger „Bad Boy“ des Okkulten, der in London zu Hause ist, seine Auftritte aber rund um die Welt hat.
Warum: Er zeigt uns, dass die Welt nicht schwarz-weiß ist; die grüne Moralbrille hat bei ihm keine Chance. Seine Entscheidungen sind oft rau und unbequemer als das, was die Liberalen gern hätten. Seine Abenteuer sind kraftvolle Utopien voller dunkler Magie, die dem modernen Gutmenschen die Politkaffetasse aus der Hand zu schlagen vermögen.
Ein Franchise, das sich durch einen Film mit Keanu Reeves und eine angesehene Fernsehserie mit Matt Ryan auszeichnet, wird durch den kantigen Charakter von Constantine am Leben gehalten. Er ist eine Figur, die nicht ändern möchte, wie Menschen denken – sondern durch seine Existenz veranlasst, wieder stärker und klarer zu sehen.