Die unterschätzte Schlagkraft: Die Irische Badminton-Nationalmannschaft

Die unterschätzte Schlagkraft: Die Irische Badminton-Nationalmannschaft

Die irische Nationalmannschaft im Badminton, gegründet 1899, brilliert mit einzigartiger Schlagkraft auf internationaler Bühne.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Wenn Sie dachten, Irland sei nur für Guinness, Möchtegern-Politiker und Kobolde bekannt, dann setzen Sie sich hin und schnallen Sie sich an, denn die irische Nationalmannschaft im Badminton spielt seit 1899 mit. Ja, richtig gelesen, das ist länger, als manche politische Parteien im Spiel sind. Mit Talent, das nicht von schlechten Eltern ist, mischt dieses Team regelmäßig die Welt der Federbälle auf und verdient mehr Aufmerksamkeit, als viele zugeben möchten.

Warum interessiert sich auf der ‚smaragdgrünen Insel‘ überhaupt jemand für Badminton, mitten in der rauen See von Rugby, Fußball und Gälischem Sport? Die Antwort überrascht Sie vielleicht. Irlands Bikinetten, wie die talentierten Krieger auf dem Spielfeld oft genannt werden, sind Meister darin, gegen die Favoriten zu kämpfen. Angefangen hat alles mit dem legendären Sir William O'Neill, der 1899 die irische Federballunion gründete. Auf welchem Platz werden Irlands Hohepriester des Badmintons normalerweise heiliggesprochen? In den berühmten Sporthallen von Dublin, aber dazu später mehr.

Dieser unterschätzte Zweig des irischen Sports beweist, dass man mit Charme, Köpfchen und einer ordentlichen Portion Kampfeslust auch gegen die großen asiatischen und europäischen Badmintonmächte bestehen kann. Man fragt sich schon, warum so vieles, inklusive dieser Sportart, den gähnend langweiligen Mainstream nicht interessiert. Wir alle wissen, die Liberalen sind viel zu sehr mit Fragezeichen über Geschlechterrollen und genderneutralem Feenstaub beschäftigt, um sich überhaupt darüber Gedanken zu machen, dass Iren auch noch anderes können.

Schauen wir uns einige der bemerkenswertesten irischen Sportler aus der Welt des Badminton an. Hier wäre die sagenhafte Chloe Magee, die nicht nur bei drei aufeinanderfolgenden Olympischen Spielen antrat, sondern auch bei den Commonwealth Games Medaillen sammelte. Ihr ambitionierter Bruder Sam Magee, der Kampfgeist in Person, macht genauso von sich reden mit beeindruckenden Doppel-Erfolgen auf europäischer Ebene. Noch so ein Beweis, dass irische Familiendynamik auf dem Spielfeld zu erstaunlichen Resultaten führen kann.

In den letzten Jahren sammelten die irischen Badminton-Spieler beachtliche Erfolge auf internationalen Spielfeldern. Diese Erfolgsgeschichte ist keine Eintagsfliege, sondern das Ergebnis von harter Arbeit und kluger Förderung. Der Fokus liegt auf Nachwuchstalenten und einem System, das sie in die Lage versetzt, ihr volles Potenzial zu erschließen. Ach ja, das liebe Thema der Chancengleichheit, das einige lieber totschweigen als im Rahmen von ambitionierter Sportförderung zu diskutieren.

Und wie sieht die Unterstützung aus? Von staatlicher Seite wenig, jeder Euro wird dreimal umgedreht, bevor er für den Sport 'rausgelassen' wird. Selbstinitiativen und private Sponsoren tragen da schon mehr zur Förderung bei. Das Engagement der Spieler schlägt das alles jedoch um Längen. Der zyklische Wunsch, als kleines Land ganz oben mitzuspielen, treibt sie an. Und ist es nicht schön zu sehen, dass Tatendrang und Initiative Eigenverantwortung und Unabhängigkeit zeigen? Das notwendige Futter für all jene, die von der Förderung durch andere leben.

Im Land der Rauhäuter darf das Badminton also nicht unterschätzt werden. Es ist eine Kunst, die Eure Aufmerksamkeit verdient. Ein wenig Fernab-Glamour von turnierbesessenen Kontrolletten, die in der Lage sind, die Welt einmal anders zu sehen, als nur durch die verklärte Perspektive der Marke 'beliebt'. Das irische Badminton-Team ist mehr als es von außen scheint– eine wachsende Kraft, bereit, in der Sportwelt zu explodieren.

Ein Hoch auf die nächste Generation irischer Badminton-Stars, die nicht nur die Federball-Schläger schwingen, sondern auch die Fahnen ihrer Vorfahren hochhalten. Dass Irland im Badminton so unterschätzt wird, ist nichts Neues, doch mit dem richtigen Einsatz wird dieses unbeachtete Blatt der irischen Geschichte bald zu Gold gedeihen. Ganz ohne Zaubertricks oder Kobolde – nur purer, ehrlicher Sportsgeist.