Die 'Insel der Stabilität', wie sie in der Rede von Friedrich Merz bei der CDU-Parteiversammlung im März 2023 bezeichnet wurde, schlägt Wellen mit ihrem klaren Plädoyer für eine stabile und sichere Zukunft Deutschlands. Während Liberale die Stirn runzeln, zieht diese Rede Anhänger konservativer Wertvorstellungen an. Merz setzt auf Tradition, während er in Berlin einen leidenschaftlichen Aufruf zur Rückkehr zu konservativen Grundsätzen verkündet. Frei von der politischen Mode der progressiven Instabilität, ruft Merz die Nation dazu auf, alte, bewährte Werte hochzuhalten - und warum? Weil sie im Test der Zeit standhaft geblieben sind.
Es ist erstaunlich, wie viele auf die Slogans neuer Politik hereingefallen sind, die Fortschritt durch chaotische und riskante Reformen zu erreichen suchen. Merz weht diesen rasanten Veränderungen der Wind entgegen, indem er betont, wie wichtig Geborgenheit und Beständigkeit sind, um eine Gesellschaft zu führen, die stark und sicher bleibt. „Deutschland als Insel der Stabilität“ ruft er aus und vermittelt damit eine einfache, aber machtvolle Botschaft: Bewahren, was lebenswert ist, statt es für unerprobte und risikobehaftete Experimente zu opfern.
Wegen seiner Leidenschaft, für Ordnungsprinzipien und durchdachte Reformen einzutreten, erhellt Merz die Versammlung mit einer seltenen Klarheit. Im Zeitalter des Wandels, in dem alles neu sein muss, erinnert er daran, dass Stabilität eine Kraftquelle in der Geschichte Deutschlands war. Nicht ohne Grund haben so viele Generationen Schutz unter diesem Schirm des Bewahrens gefunden. Dabei ist die Kernfrage, die sich hierbei jeder stellen sollte: Wie viel Veränderung kann eine stabile Gesellschaft vertragen, bevor sie ihre wahre Identität verliert?
Vielleicht sind es der Wirtschaftsliberalismus und der Bürokratiedschungel, die uns glauben machen, dass Regeln gebrochen werden müssen, um Innovation zu schaffen. Ein geregeltes Finanzwesen oder eine solide Infrastruktur aufzubauen, ist jedoch – wie Merz erinnert – das eigentliche Fundament für Innovation. Während die Welt im Strudel der globalen Unsicherheiten taumelt, muss Deutschland ein Leuchtturm der Stabilität bleiben – ein klarer Punkt der Kontinuität.
Es gibt gute Gründe zu glauben, dass diese Rückkehr zu traditionellen Rechten notwendig ist. Dafür spricht die zunehmende Entfremdung vieler Bürger, die sich in dieser neuen Welt politisch heimatlos fühlen. Wer könnte dem Ruf nach Stabilität widerstehen, wenn die eigene kulturelle Identität und die wirtschaftliche Sicherheit auf dem Spiel stehen? Ja, es erfordert Mut sich gegen die populären Strömungen zu stellen, aber es ist die Art Mut, die nötig ist, um Gesellschaften vom Zerfall zu bewahren.
Merz, den manche als den Speerspitze der konservativen Politik bezeichnen, spricht nicht nur für die CDU, sondern für alle, denen das Wohl ihres Landes vor oberflächlichen Modernisierungen geht. Die Wahl zwischen einer wankelmütigen Politik, die ständig neue Experimente ausprobiert, und einer, die sich auf stabile, bewährte Säulen stützt, sollte klar sein. Wenn Politiker verlernen, für die ewigen Werte einzustehen, verlieren sie den Kontakt zu denen, die auf sie angewiesen sind.
Die Antwort liegt in dem tief verwurzelten Wunsch nach Sicherheit und einer inneren Konsistenz, die eine konservative Basis bietet. In turbulenten Zeiten bietet die Insel der Stabilität einen Anker, der in der Brandung der Unsicherheit Verlässlichkeit verspricht. Was merkwürdig erscheinen mag, ist die Einfachheit dieser Botschaft, die einige irritiert – denn Beständigkeit verlangt kein Spektakel, keine übertriebene Inszenierung. Sie besticht durch die beruhigende Gewissheit ihrer Ausgewogenheit.
Fortan sind es die progressiven Akteure, die von der Realität eingeholt werden. Ihre Welt aus abstrakten Prozessen mag aufregend und neu erscheinen, aber es ist die konservative Realität, in der Träume zu Zielen und Visionen zu handfesten Projekten werden. In der Rede von Merz schwingt der Wunsch durch, dass der gesunde Menschenverstand zurückkehren möge. Dieser Ruf nach einem stabilen Deutschland sollte für all jene wachrüttelnd sein, die im Hintergrundrauschen vergessen haben, warum Tradition etwas ist, was bewahrt werden muss.