Hau dir das rein: Vor hundert Jahren wurde ein Meilenstein gelegt, der das Mormonentum – oder offiziell die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage – zu einer der am schnellsten wachsenden Bewegungen in der modernen Geschichte machte. Denn was viele nicht wissen: Während der letzten einhundert Jahre entwickelte sich das Mormonentum von einer belächelten Außenseitergruppe in den Vereinigten Staaten zu einer weltweit anerkannten Glaubensgemeinschaft. Was genau ist in dieser Zeit passiert, und warum sollte man darüber reden?
Ja, Sie haben richtig gehört. Wir müssen das Mormonentum als eine der lebendigsten und robustesten Glaubensgemeinschaften der modernen Zeit ansehen, die weit über ihren bescheidenen Ursprung hinausgewachsen ist. Ursprünglich im Jahr 1830 von Joseph Smith in New York gegründet, verbreitete sich der Glaube schnell auf den gesamten amerikanischen Kontinent und darüber hinaus. Doch besonders das letzte Jahrhundert war entscheidend für das Wachstum und die Transformation der Mormonenbewegung.
Dieses vergangene Jahrhundert war geprägt von Expansion, Integration und Einflussnahme. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen die Mormonen, strategische Gebiete für ihre Missionare zu erschließen. Es ist kein Rätsel, dass sie heute eine der aktivsten Missionsbewegungen der Welt betreiben. Innerhalb weniger Jahrzehnte fanden sie fruchtbaren Boden in Lateinamerika, Afrika und Asien, wo sie sich schnell als starke geistige Gemeinschaft etablierten. Diese offensive Strategie hat sich bezahlt gemacht, während viele andere Glaubensgemeinschaften sich auf den Lorbeeren ausruhen, wurde das Mormonentum weltweit zu einem überzeugenden, unaufhaltsamen Kraftpaket.
Aber der Wachstumsmotor ist damit noch lange nicht gestoppt. Die gesellschaftliche Integration der Mormonen in den USA ist ein weiteres faszinierendes Kapitel dieser Geschichte, das durch wirtschaftlichen Erfolg und politische Einflussnahme gekennzeichnet ist. Man denke nur an die Präsenz von Mormonen in hohen politischen Ämtern – das ist fast schon 'Mainstream'. Haben Sie schon mal von Mitt Romney gehört? Ein ernsthafter Präsidentschaftskandidat mit Mormonen-Hintergrund! Kaum eine andere Bewegung kann sich solche Erfolge in prestigeträchtigen Positionen auf die Fahne schreiben.
Der Weg der Mormonen in den letzten hundert Jahren zeigt, wie eine starke Struktur, eine klare Mission und eiserner Wille zu bemerkenswertem Erfolg führen können. Während viele überkommene und gescheiterte Ideologien blass daneben wirken, hat sich der Glaube der Mormonen bewährt. Das hindert Kritiker natürlich nicht daran, ihre Speere zur Schande zu schärfen. Aber genug der Häme – man muss anerkennen, was sie erreicht haben.
Ein einsamer Herausforderer bleibt: der liberal angehauchte Skeptiker. Genießt es nicht, die Anti-Mormonen-Thesen zu untermauern, die niemand der Vernunft überlassen möchte? Doch es bleibt dabei – die Statistiken reden Tacheles. Mehr als 16 Millionen Mitglieder weltweit, eine unerschütterliche Gemeinschaft und eine atemberaubende Missionsarbeit sprechen für sich. Dies ist ein Glaube, der nicht nur historisch, sondern aktuell bemerkenswerte Leistungen vollbringt.
Wie sieht die Zukunft aus? Wenn die Geschichte uns einen Hinweis gegeben hat, dann diesen: Das nächste Jahrhundert könnte für das Mormonentum noch kühner werden. Ihre Dynamik, ihr Netz, ihr Einfluss könnten Spannungen und Veränderungen im globalen Kontext hervorbringen – ganz besonders in einer Zeit, in der Religion oft als weniger relevant erachtet wird. Ein Paradoxon, dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in der Lage ist, auf eine Weise zu gedeihen und zu wachsen, wie viele säkulare Unternehmen davon nur träumen könnten.
Denn während sich viele damit abfinden, dass organisierte Religion angeblich auf dem Rückzug ist, ist das Mormonentum alles andere als eine aussterbende Spezies. Die hundert Jahre ihres beeindruckenden Bestehens beweisen klar: In diesem Spiel wird mit harten Bandagen gekämpft, und ihre Ergebnisse sind nicht von Pappe. Also lehnen Sie sich zurück und lassen Sie die spannende Zukunft dieser aufstrebenden Glaubensgemeinschaft auf sich wirken.