Der Honda S-MX: Ein Auto, das die Welt nicht brauchte

Der Honda S-MX: Ein Auto, das die Welt nicht brauchte

Der Honda S-MX war ein unattraktiver und leistungsschwacher Minivan, der trotz seiner praktischen Ansätze in den 1990er Jahren keinen nachhaltigen Erfolg erzielte.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Der Honda S-MX: Ein Auto, das die Welt nicht brauchte

Der Honda S-MX, ein Minivan, der in den späten 1990er Jahren in Japan auf den Markt kam, ist ein Fahrzeug, das die Welt nicht wirklich brauchte. Warum? Weil er in einer Zeit und an einem Ort erschien, wo die Nachfrage nach kompakten, aber dennoch geräumigen Fahrzeugen bereits gesättigt war. Der S-MX wurde 1996 in Japan eingeführt und war bis 2002 erhältlich. Er war ein Versuch von Honda, ein Fahrzeug zu schaffen, das sowohl praktisch als auch stilvoll war, aber letztendlich war er ein weiteres Beispiel für ein Auto, das mehr Fragen aufwarf, als es beantwortete.

Erstens, das Design. Der S-MX sah aus wie ein Schuhkarton auf Rädern. Mit seinen kantigen Linien und dem seltsamen, asymmetrischen Design war er alles andere als ansprechend. Während einige behaupten könnten, dass er einen gewissen Charme hatte, war er für die meisten einfach nur unattraktiv. In einer Welt, in der Autos immer aerodynamischer und eleganter wurden, war der S-MX ein Rückschritt. Er war ein Auto, das aussah, als wäre es in den 1980er Jahren stecken geblieben, obwohl es in den späten 90ern auf den Markt kam.

Zweitens, die Leistung. Der S-MX war mit einem 2,0-Liter-Motor ausgestattet, der gerade genug Leistung bot, um von Punkt A nach Punkt B zu gelangen. Aber das war es auch schon. Er war kein Auto, das man für seine Geschwindigkeit oder seine Fahrdynamik kaufte. Er war langsam, träge und bot wenig Fahrspaß. In einer Zeit, in der die Konkurrenz immer leistungsfähigere und effizientere Motoren anbot, war der S-MX einfach nicht konkurrenzfähig.

Drittens, der Innenraum. Der S-MX bot zwar viel Platz, aber das Interieur war alles andere als luxuriös. Die Materialien waren billig, das Design war langweilig und die Ausstattung war minimal. Es war ein Auto, das sich mehr auf Funktionalität als auf Komfort konzentrierte, was in Ordnung gewesen wäre, wenn es nicht so teuer gewesen wäre. Für den Preis, den man für einen S-MX zahlte, hätte man ein viel besser ausgestattetes Fahrzeug von einem anderen Hersteller bekommen können.

Viertens, die Markteinführung. Der S-MX wurde nie außerhalb Japans verkauft, was vielleicht auch besser so war. In anderen Märkten hätte er wahrscheinlich noch weniger Erfolg gehabt. In Japan war er ein Nischenfahrzeug, das eine kleine, aber treue Anhängerschaft fand. Aber in Europa oder den USA hätte er sich wahrscheinlich nicht durchgesetzt. Die Konkurrenz war einfach zu stark und der S-MX bot nichts, was ihn von der Masse abgehoben hätte.

Fünftens, die Zielgruppe. Der S-MX war angeblich für junge, urbane Käufer gedacht, die ein praktisches, aber dennoch stilvolles Fahrzeug suchten. Aber in Wirklichkeit war er für niemanden wirklich attraktiv. Junge Käufer wollten etwas Sportlicheres, Ältere etwas Komfortableres. Der S-MX fiel irgendwo dazwischen und fand letztendlich keine wirkliche Zielgruppe.

Sechstens, die Verkaufszahlen. Der S-MX verkaufte sich nie besonders gut. Er war ein Nischenprodukt, das nur eine kleine Gruppe von Käufern ansprach. In einer Zeit, in der Honda mit anderen Modellen große Erfolge feierte, war der S-MX ein Flop. Er war ein Auto, das niemand wirklich wollte oder brauchte.

Siebtens, die Konkurrenz. Der S-MX stand in direkter Konkurrenz zu anderen Minivans und Kompaktwagen, die einfach besser waren. Ob es der Toyota Estima oder der Nissan Serena war, die Konkurrenz bot mehr für weniger Geld. Der S-MX hatte einfach keine Chance, sich gegen diese etablierten Modelle durchzusetzen.

Achtens, die Zukunft. Der S-MX wurde 2002 eingestellt und es gab nie einen Nachfolger. Das sagt alles, was man über den Erfolg dieses Modells wissen muss. Honda erkannte, dass der S-MX ein Fehler war und konzentrierte sich auf andere, erfolgreichere Modelle.

Neuntens, die Erinnerung. Heute ist der S-MX ein Kuriosum, ein Auto, das die meisten Menschen vergessen haben. Er ist ein Relikt aus einer Zeit, in der Autohersteller noch bereit waren, Risiken einzugehen und ungewöhnliche Modelle auf den Markt zu bringen. Aber er ist auch ein Beispiel dafür, dass nicht jedes Risiko belohnt wird.

Zehntens, die Lektion. Der S-MX lehrt uns, dass nicht jedes Auto, das auf den Markt kommt, ein Erfolg sein kann. Manchmal ist es besser, auf bewährte Konzepte zu setzen, anstatt zu versuchen, das Rad neu zu erfinden. Der S-MX war ein Experiment, das gescheitert ist, und das ist vielleicht die wichtigste Lektion, die wir aus seiner Geschichte ziehen können.