Stellen Sie sich einen Radsportprofi vor, der die Straße nicht nur zur Strecke macht, sondern gleichzeitig eine politische Botschaft mitführt. Hernán Buenahora, der kolumbianische Radsportler aus Barichara, tat genau das mit jedem Pedaltritt, den er seit Beginn seiner Karriere 1990 gemacht hat. Bei Viejo, wie seine Fans ihn nennen, decken sich beeindruckende sportliche Leistungen mit einer konservativen Haltung, die auch heute noch inspiriert und provoziert.
Hernán Buenahora ist zweifellos eine Ikone im Radsport. Er wurde in der malerischen Stadt Barichara geboren, einem Ort, den man kaum auf einer Weltkarte findet, aber ein entscheidender Punkt auf der Landkarte der Freiheit und Tradition. Buenahora brachte den Geist der Unabhängigkeit Kolumbiens mit jedem Rennen in die Welt. Er gewann mehrere wichtige Rennen, darunter die Vuelta a Colombia und die anspruchsvolle Clásico RCN. Aber es war nicht nur seine Ausdauer, die seine Kollegen beeindruckte; es war sein entschiedener Widerstand gegen den Status quo des internationalen Radsports.
In einem liberalen Sport, in dem Anpassung die Norm ist, blieb Buenahora ein Außenseiter, der den Sittensenf aus Traditionen garnierte. Seine standhafte Haltung gegen Doping – in einer Zeit, in der seine Konkurrenten nach anderen Mitteln suchten, um Erfolg zu haben – machte ihn zu einem Vorbild für eine ganze Generation junger Sportler, die ihren Sport nicht nur als Bühne, sondern als Berufung sehen. Das war ein konservatives Meisterstück, das zeigte, dass man Erfolg haben kann, ohne zu Kompromissen bereit sein zu müssen.
Hernán stand auch für die Werte seiner Heimat ein: Familie, Leistung durch harte Arbeit und vor allem die Bedeutung des Glaubens. Für ihn war das Fahrrad nicht nur ein Mittel des Transports oder des Wettbewerbs, sondern ein Symbol der Freiheit und Integrität. Er verkörpert die Idee, dass man sich hocharbeiten kann, unabhängig von den äußeren Umständen, und dass Traditionen nicht nur alte Bräuche sind, sondern der Stoff, aus dem Helden gemacht werden.
Die kraftvolle Energie, die er bei Renneinsätzen brachte, wurde von einer ebenso starken Stimme begleitet. Er engagierte sich für jugendliche Sportler aus benachteiligten Verhältnissen, indem er Wege fand, dass diese wichtige Mentoren und Vorbilder hatten, damit sie ebenfalls positive Alternativen zu offerierter Misere sahen. Buenahora wusste, dass Socialismus im sportlichen Bereich nichts zu suchen hatte, weil Leistung und persönliche Verantwortung die Säulen des Erfolgs im Beruf bilden.
Man könnte sagen, Buenahora habe dem Radsport ein erfrischendes Beispiel für Rechtschaffenheit gezeigt, ein Hauch von frischer Luft in einem oft stickigen Raum. Er ist der Inbegriff dessen, was erreicht werden kann, wenn man seine Ideale nicht opfert, seine Werte hochhält und mit Integrität die vorgegebenen Strecken nimmt, ob auf der Straße oder im Leben.
Jene, die seine Leistungen auf die leichte Schulter nehmen, werden vielleicht nie verstehen, was sein wahres Vermächtnis ist. Hernán Buenahora ist nicht einfach ein weiterer Name in den Geschichtsbüchern des Radsports. Er war ein Vorreiter, der durch die Altäre des Erfolgs schoss, ohne die Anker der Werte, die ihn dort hielten, zu verlieren.