Made in Lagos: Warum Konservative die Nase voll haben
Wenn es um die Musikindustrie geht, gibt es einen Namen, der in den letzten Jahren immer wieder auftaucht: Wizkid. Der nigerianische Superstar hat mit seinem Album "Made in Lagos" die Welt im Sturm erobert. Veröffentlicht im Oktober 2020, hat es die Charts dominiert und die Herzen vieler Musikliebhaber weltweit erobert. Aber während die Massen jubeln, gibt es eine Gruppe, die sich fragt, warum dieser Hype überhaupt existiert. Konservative, die Wert auf traditionelle Werte und kulturelle Authentizität legen, sehen in diesem Phänomen ein weiteres Beispiel für den kulturellen Verfall, der durch die Globalisierung und den Einfluss der Popkultur vorangetrieben wird.
Erstens, die Musik von Wizkid ist ein Paradebeispiel für die Verwässerung kultureller Identität. Während er stolz seine nigerianischen Wurzeln betont, ist der Sound von "Made in Lagos" alles andere als traditionell. Es ist eine Mischung aus Afrobeat, Pop und R&B, die zwar eingängig ist, aber wenig mit der authentischen nigerianischen Musik zu tun hat, die einst die Seele des Landes ausmachte. Für Konservative, die die Bewahrung kultureller Traditionen schätzen, ist dies ein Schlag ins Gesicht.
Zweitens, die Texte. In einer Zeit, in der die Welt mit ernsthaften Problemen konfrontiert ist, von wirtschaftlichen Krisen bis hin zu sozialen Unruhen, scheinen die Themen von "Made in Lagos" oberflächlich und belanglos. Liebe, Partys und Luxusleben – das sind die Hauptthemen, die in den Songs behandelt werden. Wo bleibt die Verantwortung der Künstler, die Gesellschaft zu reflektieren und zu inspirieren? Für viele Konservative ist dies ein weiteres Beispiel für die Dekadenz der modernen Popkultur.
Drittens, der Einfluss auf die Jugend. "Made in Lagos" hat eine riesige Fangemeinde unter jungen Menschen, die oft die Werte und Lebensstile ihrer Idole nachahmen. Was passiert, wenn diese Idole ein Leben voller Exzesse und Oberflächlichkeit propagieren? Die Jugend wird in eine Welt der Illusionen gezogen, in der materielle Besitztümer und oberflächliche Beziehungen als erstrebenswert gelten. Konservative sehen hierin eine Gefahr für die moralische und soziale Entwicklung der nächsten Generation.
Viertens, die Kommerzialisierung der Kunst. "Made in Lagos" ist nicht nur ein Album, es ist ein Produkt, das mit einer massiven Marketingkampagne verkauft wird. Von Merchandise bis hin zu exklusiven Events – alles ist darauf ausgelegt, den maximalen Profit zu erzielen. Kunst sollte Ausdruck und Inspiration sein, nicht ein Mittel zur Gewinnmaximierung. Diese Kommerzialisierung ist ein weiteres Zeichen für den kulturellen Niedergang, den viele Konservative beklagen.
Fünftens, die Rolle der Medien. Die Mainstream-Medien haben "Made in Lagos" in den Himmel gelobt, ohne kritische Stimmen zu Wort kommen zu lassen. Es scheint, als ob jeder, der das Album nicht mag, als rückständig oder ignorant abgestempelt wird. Diese Einseitigkeit in der Berichterstattung ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Medienlandschaft von einer bestimmten Agenda dominiert wird, die alternative Meinungen unterdrückt.
Sechstens, die kulturelle Aneignung. Während Wizkid stolz seine afrikanischen Wurzeln betont, wird seine Musik von vielen westlichen Künstlern kopiert und kommerzialisiert. Diese kulturelle Aneignung ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die westliche Welt kulturelle Schätze ausbeutet, ohne deren wahre Bedeutung zu verstehen oder zu respektieren. Konservative sehen hierin eine Bedrohung für die kulturelle Integrität und Authentizität.
Siebtens, die politische Korrektheit. In einer Welt, in der politische Korrektheit oft über alles andere gestellt wird, wird jede Kritik an "Made in Lagos" schnell als rassistisch oder intolerant abgetan. Diese Haltung erstickt den offenen Diskurs und verhindert eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Inhalten und Auswirkungen der Popkultur.
Achtens, die Ignoranz gegenüber traditionellen Werten. "Made in Lagos" feiert eine Lebensweise, die im Widerspruch zu vielen traditionellen Werten steht, die Konservative hochhalten. Familie, Gemeinschaft und Bescheidenheit werden zugunsten von Individualismus und Materialismus in den Hintergrund gedrängt.
Neuntens, die globale Homogenisierung. "Made in Lagos" ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Globalisierung dazu führt, dass lokale Kulturen und Traditionen durch einen einheitlichen, globalen Popkulturbrei ersetzt werden. Diese Homogenisierung bedroht die kulturelle Vielfalt und Einzigartigkeit, die die Welt so reich und interessant macht.
Zehntens, die fehlende Tiefe. Letztendlich ist "Made in Lagos" ein Album, das zwar unterhält, aber wenig Substanz bietet. In einer Welt, die nach Bedeutung und Tiefe sucht, ist dies ein weiteres Beispiel für die Oberflächlichkeit, die die moderne Popkultur durchdringt. Konservative fordern mehr als nur eingängige Melodien und schillernde Musikvideos – sie verlangen nach Kunst, die inspiriert, herausfordert und zum Nachdenken anregt.