Wer hätte gedacht, dass eine Band namens Nekrogoblikon und ein Album mit dem Titel "Heavy Meta" gleichsetzen kann mit einer musikalischen Breitseite, die so heftig einschlägt wie eine politische Wahlkampfrede? Veröffentlicht im Jahr 2015, macht "Heavy Meta" dort weiter, wo Nekrogoblikons einzigartiger Mix aus aggressivem Metal und absurdistischen Themen aufgehört hat. Diese kalifornische Band hat sich einen Ruf für ihre exzentrischen Bühnenshows erarbeitet, angeführt vom unwiderstehlich hässlichen, aber magnetisch-charismatischen John Goblikon, einem Goblin im Anzug. Wenn man darüber nachdenkt, hat der Goblin durchaus Parallelen zu verschiedenen Politikern auf der Weltbühne, oder?
Das Album, das 2015 veröffentlicht wurde, ist ein herrliches Chaos von Genre-Mischungen, die Metal, Punkrock, und spacige Synth-Einsätze kombinieren, die dich dazu bringen, die Lautstärke aufzudrehen und vielleicht, nur vielleicht, die Fenster der Nachbarn zum Zittern zu bringen. Ihr erinnert euch an die Teenager-Zeit, als ihr gegen alles rebelliert habt? Dieses Album gibt genau dieses Gefühl, das bei Liberals sicher nicht gut ankommt – pur, energiegeladen und irgendwie befreiend.
"Heavy Meta" ist ein Album, das sich nicht in eine Schublade stecken lässt und genau das macht seinen Reiz aus. Während andere Bands versuchen, immer politisch korrekt zu bleiben, um niemanden auf den Schlips zu treten, geht Nekrogoblikon voll auf Angriff. Der Opener "The End of Infinity" bringt ein Feuerwerk von Gitarrenriffs und druckvollen Vocals, dass man sich fühlt, als wäre man auf dem Schlachtfeld eines Kulturkrieges. Es ist eine wahre Freude, sich von diesem Track mitreißen zu lassen und die traditionellen Ansichten in vollen Zügen zu umarmen.
Ein weiterer Song, der aus der Norm ausbricht, ist "We Need a Gimmick". Hier setzt die Band in ihrem typischen Sarkasmus ihre Kritiker Schachmatt. Der Song erklärt ironischerweise, dass die Band einen Marketingtrick braucht, obwohl sie ihn offensichtlich nicht nötig hat. Es prangert die Oberflächlichkeit der Industrie an, auf eine Art und Weise, die viele liberal gesinnte Hörer wahrscheinlich zu tiefst irritieren dürfte.
"Snakes" ist ein weiteres Highlight des Albums. Der Track ist ein Paradox aus Melodie und aggressiven Rhythmen, das mit der rasselnden Intensität eines Wespennestes zuschlägt. Es fordert dazu auf, die Wahrheit hinter den maskierten Gesichtern zu suchen, selbst wenn das bedeutet, alles bisher Gekannte in Frage zu stellen. Also ja, dieser Song ist eine Dröhnung ehrlich gemeinter Rebellion gegen den politisch korrekten Wahnsinn.
"Let's Get F***ed" ist dann die Spitze des Eisbergs an direkter Ansprache und beispielhaft dafür, wie humorvoll und direkt das Album ist. Nekrogoblikon nimmt die Hektik des modernen Lebens aufs Korn, während sie fröhlich das Glas auf das Chaos heben, das die heutige Gesellschaft an sich ist. Es fühlt sich wie ein Weckruf an, zurück zu den einfachen Dingen des Lebens zu gehen und den ganzen Rest zu vergessen.
Die Produktion des Albums ist glatt und dennoch roh genug, dass sie im Kern ihrer Botschaft treu bleibt. Nekrogoblikon kreiert einen Klang, der polarisiert und genau dadurch elektrisiert. Der künstlerische Freiraum, Entscheidungen jenseits der Norm zu treffen, macht "Heavy Meta" zu einem Leckerbissen, bei dem man sich unweigerlich fragen muss, ob das alles ein wenig zu edgy oder genau richtig ist.
Wenn man "Heavy Meta" von Nekrogoblikon anhört, ist es schwer, keine klare Meinung zu haben. Es beleidigt in gewisser Weise den guten Geschmack und ein bisschen auch das, was als „richtig“ oder „angemessen“ gilt. Aber genau dieser Enthusiasmus, diese Energie – das ist es, was den Menschen fehlt, die den ganzen Tag auf das politisch Korrekte schauen, ohne links und rechts zu gucken.
Ein weiteres Juwel auf dem Album ist "Bring Us More". Es ist eine geradezu provokante Aufforderung, nie mit dem Status Quo zufrieden zu sein und stattdessen immer nach mehr zu streben. Der Song knallt direkt in die Magengrube, ermutigt einen, das Vertraute abzulegen und nach etwas Größerem zu greifen. Und bei dem, was in der Welt schief läuft, ist es vielleicht genau das, was wir jetzt brauchen.
Als Ganzes erkundet "Heavy Meta" ein erfrischendes Maß an Einfachheit in einer Welt, die zunehmend in Komplexität versinkt. Die Band erinnert ihre Hörer daran, dass trotz aller Komplikationen des Lebens und der gesellschaftlichen Erwartungen, es immer Raum für Spontaneität und unverfälschte Ehrlichkeit gibt. Es ist roh, es ist brutal und es ist alles, wovon man kein Wort bei den liberalen Elfen hören würde.
Nekrogoblikon mit ihrem Album "Heavy Meta" legt den Finger in die Wunde der gesellschaftlichen Konventionen. Es ist nicht nur Musik, es ist eine Art verschlüsselter politischer Kommentar, in seiner feinsten und provokantesten Form. Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo wir alle ein wenig mehr Feuer und einen Schuss Goblinkrieg in unserem täglichen Leben vertragen könnten.