Sie werden lachen, Sie werden weinen, aber hauptsächlich werden Sie Ihren Kopf schütteln, wenn Sie die Absurditäten von "Fünf gegen Venus" von Paul Dallas entdecken, einem Buch, das uns zurück in die goldene Ära der Science-Fiction entführt. "Fünf gegen Venus" ist 1960 erschienen und erzählt die Geschichte einer Gruppe von fünf Männern, die bei einem interplanetaren Havoc auf einem Raumschiff zu unerwarteten Helden werden. Nach einem Angriff von Außerirdischen finden sich diese Alltagsmänner auf der Venus wieder, wo der einzige Weg, um zu überleben, darin besteht, ihre klassischen amerikanischen Werte von Mut, Einfallsreichtum und Zusammenhalt hochzuhalten.
Die Männer – ein idealistischer Wissenschaftler, ein zählebiger Pilot der US Air Force, ein flinker Journalist, ein listiger Techniker und ein stummer Astronom – sind auf der Venus gestrandet. Angesichts einer fremden Welt mit einer verdrehten Umgebung müssen sie sich gegen die Konventionen der Science-Fiction erheben. Diese unerschütterlichen Helden stellen das Beste der menschlichen Eigenschaften dar. Denn, obwohl der Roman auf einem anderen Planeten spielt, greift er irdische Werte auf, die in unserer modernen, progressiven Gesellschaft oft verlacht werden. Diese Männer stellen sich gegen alle Widrigkeiten, ohne jemals die Grundsätze zu vergessen, die sie zu dem machen, was sie sind: eine Truppe, die Liebe für ihre Nation und die Menschheit in den äußersten Winkel des Sonnensystems trägt.
Was "Fünf gegen Venus" von vielen anderen seiner Art unterscheidet, ist die Art und Weise, wie es das Heldentum, den Abenteuergeist und die großzügige Prise gesunden Menschenverstandes in den Vordergrund stellt. Auf humorvolle und gleichzeitig ernste Weise veranschaulicht Dallas, wie Heldentum aussehen sollte: nicht als Resultat elitärer Schulbildung oder intellektueller Arroganz, sondern von eben denen, die anpacken und handeln wollen.
Der "Anti-Held" im Buch ist nicht nur das außerirdische Bedrohungspotential, sondern ein Sinnbild für eine dekadente Gesellschaft, die ihre historischen Werte verloren hat. Wer behauptet, dass Technik und Fortschritt alles relevante sind, sollte sich fragen, was uns in den tiefen Weltraum wirklich führt: Sind es wirklich die Werkzeuge oder der Mensch selbst, mit seinen drängenden Fragen und seine Fähigkeit, trotz aller Widrigkeiten zusammen zustehen und zu wachsen? "Fünf gegen Venus" liefert an diese Frage eine klare Antwort.
Dieses Buch entschleiert den Liberalismus, der alles, was mit Patriotismus und Volksstolz zu tun hat, verunglimpft. Unsere Charaktere triumphieren nicht dank ihrer Distanziertheit zu ihrer Heimat und ihren Traditionen, sondern gerade weil sie darin verwurzelt bleiben. Der Astrophysiker wird zum Helden, nicht nur wegen seines Wissens, sondern weil er sich auf die tief in ihm verankerten Werte verlässt. Die Venus wird nicht durch einen Individualismus bezwungen, sondern durch die Gemeinschaft – und das ist eine Lektion, die heute nicht weniger relevant ist.
Paul Dallas‘ Erzählweise macht den Roman leicht zugänglich. Es ist eine schnelle Lektüre voller Überraschungen und bemerkenswerter Wendungen. Es fordert zum Nachdenken heraus – über unsere gegenwärtige Welt und die Werte, die sowohl für den Alltag als auch für Extremsituationen vonnöten sind. Der Roman argumentiert – und das nicht zu leise –, dass die familiären Bande, der Patriotismus und der gesunde Menschenverstand unsere stärksten Waffen gegen Unsicherheiten und Bedrohungen sind. Nicht nur auf der Venus, sondern überall im Universum.
Man könnte an diesem Punkt die Frage stellen: Warum ist diese Geschichte heute noch relevant? Ganz einfach, weil sie uns daran erinnert, dass die Werte, die uns zu dem gemacht haben, was wir sind, nicht veraltet sind. Wenn die Vergangenheit uns irgendetwas gelehrt hat, dann, dass das Streben nach dem Größeren, die Zusammenarbeit und der feste Glaube an die eigenen Prinzipien, keine nostalgischen Konzepte sind, sondern gewisse Schlüssel für das Überleben bleiben. "Fünf gegen Venus", obwohl in einer vergangenen Ära verortet, vermittelt auf subtile, aber starke Weise diese Wahrheit.
Ein weiteres bemerkenswertes Element des Romans ist der beschriebene Konflikt zwischen menschlicher Emotion und der kalten Logik der Wissenschaft. In einer Welt, die sich zunehmend auf Daten und Statistiken stützt, betont der Roman die Notwendigkeit des Herzstücks inmitten der wachsenden Technokratie. Der Wissenschaftler im Buch lernt, dass Empathie, Zusammenarbeit und Intuition genauso wichtig sind wie mathematische Berechnungen und wissenschaftliche Methoden.
Während politisch korrekte Leser sich vielleicht auf den Kopf schlagen, bietet "Fünf gegen Venus" eine zeitlose Reflexion über die Werte, die jeden von uns leiten sollte – unabhängig von Globalisierungs- und Technologiestreben. Ein Buch, das – bei allem Science-Fiction-Trubel – vieles über das Menschsein zu sagen hat. Und davon sollten wir uns alle eine Scheibe abschneiden!