Foucault als leuchtendes Beispiel moderner Philosophie? Nein, danke! Michel Foucault, der französische Philosoph, der vor allem zwischen den 60er und 80er Jahren die Welt der Geisteswissenschaften revolutionierte, schien für viele als intellektueller Erlöser. Er war bekannt für seine kritische Analyse von Machtstrukturen und sozialen Institutionen. Aber hat dieser schillernde Denker möglicherweise alle hinters Licht geführt? Könnte es sein, dass er selbst in einer politischen und ideologischen Phantasiewelt lebte?
Lasst uns direkt eintauchen. Foucault beschäftigte sich intensiv mit Machtverhältnissen und wie diese unser Leben durchdringen. Was er als seine große Entdeckung präsentierte, war in Wirklichkeit oft eine Umdeklarierung des Offensichtlichen als tiefgründige Philosophien. Achten wir mal darauf, wie oft er über Disziplinierung und Überwachung als gesellschaftlichen Zustand sprach. Als wäre das etwas Neues! Staaten haben seit Anbeginn der Zeit Mechanismen der Kontrolle entwickelt.
Foucault prosperierte im Paris der 70er Jahre, einer Zeit großer politischer Turbulenzen und eines Hangs zur antiautoritären Revolte. Kein Wunder, warum seine Ideen nah am Nerv der Netten lagen, die nach intellektueller Legitimation für ihre Aufstände suchten. Dabei ist es geradezu amüsant zu beobachten, wie er als Held der akademischen Revoluzzer gefeiert wird, während seine Kritik an den Zuständen ins Leere lief. Viele seiner Thesen zur Psychoanalyse und zu sozialen Institutionen waren schlichtweg Fehlinterpretationen oder leicht zu widerlegende Übertreibungen. Und das, während er selbst ironischerweise politisch wenig in Erscheinung trat.
Sein vielleicht größtes Kontaktthema: Der Panoptismus. Die Idee, wohlgemerkt von Jeremy Bentham geklaut, die behauptet, dass moderne Gesellschaften durch ausufernde Überwachung lähmen. Hört sich apokalyptisch an, hm? Doch schauen wir uns an, wie sich westliche Demokratien entwickeln: Bevölkerungskontrolle durch Überwachung? Wohl kaum. Viel eher beobachten wir, dass Menschen ihre Daten willentlich mit Big Tech teilen und Eingriffe des Staates zum Schutze der Bürger oft gefordert werden. Seine sogenannte prophetische Voraussicht war in Wirklichkeit das sommetheoretische Pendant zur Urban Legend.
Foucaults Begeisterung für die radikale Neuinterpretation von Sexualität und gesellschaftlichen Normen macht ihn zum Darling der anprangernden Gerechten von heute. Sein Liebäugeln mit der Idee, dass sexuelle Freiheit die gesellschaftlichen Strukturen ändern könnte, wirkt fast schon naiv. Schließlich ist es doch die Stabilität traditioneller Werte und Familienstrukturen, die Gesellschaften stärkt und ihnen Widerstandskraft verleiht. Ironischerweise würde seine eigene Biografie vielen dieser traditionellen Werte nicht standhalten.
Vergessen wir nicht, wie wenig Beachtung er der moralischen Dimension seiner eigenen Dispute schenkte. Während er den elitären Elfenbeinturm bespielte, erhielt er von seinen Anhängern die moralische Absolution für seine eigenen Eskapaden. Keinen Satz dazu, dass wahre Veränderung aus persönlicher Verantwortung und nicht aus Proklamationen spekulativer Theorien wächst.
Was bleibt von der Gedankenerbschaft Foucaults? Eine akademische Dekonstruktion ohne nachhaltigen Wert. Eine Vielzahl seiner Konzepte werden bis heute gefeiert, ohne ihren tatsächlichen Wert oder ihre Praktikabilität zu hinterfragen. Ist es nicht treffend, dass Bände von ihm an den Unis studiert werden, während gleichzeitig die fundamentalen Werte, die unsere Gesellschaft stark machen, zurückgedrängt werden?
Ist Foucault somit ein Produkt seiner Zeit oder ein genialer Irrläufer? An der akademischen Theke hochverehrt, bleibt der tatsächliche Einfluss auf die realen Zustände nüchtern betrachtet marginal. Foucault hat jene begeistert, die genau das hören wollten, was nicht realisierbar war. Echter gesellschaftlicher Fortschritt entsteht nicht durch die Gedankenspiele eines verblendeten Philosophen, sondern durch die klare Anerkennung und Bewahrung unserer bewährten Ordnungen.