Das große Finale: Triumph und Tradition beim All-Ireland Senior Hurling Meisterschaft 2019
In einer Kulisse, die das Herz eines jeden echten Sportbegeisterten höherschlagen lässt, prallten am 18. August 2019 im legendären Croke Park in Dublin die Mannschaften von Tipperary und Kilkenny aufeinander, um das als eines der traditionsreichsten Sportereignisse der Welt gefeierte Finale der All-Ireland Senior Hurling Meisterschaft 2019 auszutragen. Warum war das so besonders? Weil es nicht nur ein Sportereignis, sondern auch ein Ausdruck kultureller Identität ist, fernab von all dem pseudo-progressiven Gerede, das man heute sonst so hört.
Jeder wahre Hurling-Fan weiß, dass die Kontrahenten Kilkenny und Tipperary eine der bittersten Rivalitäten in der Geschichte dieses Sports haben. Und genau deshalb war das Finale 2019 auch ein emotionales Erdbeben auf dem Spielfeld. Von der ersten Minute an flogen die Hurling-Schläger wie bei einem Gefecht im mittelalterlichen Stil, während 82.300 leidenschaftliche Zuschauer um den Sieg fieberten. Wer das Spiel anschaut, bekommt eine geballte Ladung Adrenalin und einen Eindruck davon, was wahre Hingabe bedeutet.
Vielleicht wundert es den einen oder anderen, dass selbst im 21. Jahrhundert Hurling noch derart hohe Wellen schlagen kann. Das liegt daran, dass sich echte Tradition nicht einfach so vom Spielfeld kicken lässt. Während moderne Entwicklungen und politisch motivierte Korrekten sich auf Großstadtprojekte konzentrieren, bleibt Hurling die urwüchsige Seele Irlands. Gleichberechtigung im Sport ist toll, aber das kann Hurling seit Jahrhunderten bieten - hier zählt nur das Können auf dem Feld.
Doch zurück zum Spiel. Binnen kürzester Zeit machte Tipperary klar, dass sie kein Blatt vor den Mund nehmen würden und mit aller Entschlossenheit antraten. Ein aggressives Offensivspiel und eine bemerkenswerte Verteidigung hielten Kilkenny in Schach, die normalerweise selbst im Angriff brillieren. Es war eine Machtdemonstration, die selbst die skeptischsten Zuschauer von ihren Sitzen riss.
In diesem Spiel brillierten mehrere Spieler, die ihren Namen nun mit Gold in die Hurling-Geschichte eingeschrieben haben. Gaston De Laffoy, Conor McMahon und Darragh Pender sind nur einige der herausragenden Talente, die dafür sorgten, dass diese Partie noch lange in Erinnerung bleiben wird. Doch keine Spielanalyse ist komplett ohne die Erwähnung der Kapitäne. Séamus Callanan, Tipperarys Kapitän, hatte nicht nur einen grandiosen Tag auf dem Spielfeld, er führte seine Mannschaft auch mit präziser Strategie und inspirierte sie zu Siegen.
Am Ende stand der Sieger fest: Tipperary gewann mit einem beeindruckenden Ergebnis von 3-25 zu Kilkennys 0-20. Dieser Sieg war nicht nur ein großer sportlicher Triumph, sondern auch eine Bestätigung der Verbindung von Tradition und Leistungsfähigkeit. Und während einige meinen, dass der moderne Sport in eine völlig andere Richtung abdriften sollte, zeigt Hurling, dass echte Werte immer noch bestehen können.
Es stellt sich die Frage: Was macht dieses Sportereignis so viel besser als all der neumodische Schnickschnack, den man sonst so anpreist? Hier haben wir Menschen - keine maschinellen Präzisionsprodukte einer High-Tech-Sportindustrie. Die pure Energie von Spielern, die für ihren County alles geben, ist vielleicht mehr das wahre Herz des Sports als jede high-end professionell trainierte Liga.
Im Großen und Ganzen zeigt ein Spiel wie dieses: Tradition schlägt Moderne! Manchmal muss man eben einfach etwas verteidigen, um es zu bewahren. Und in einer Zeit, in der allzu schnell an Grundfesten gerüttelt wird, bleibt Hurling als Standortfragen jenseits von politischer Agenda bestehen. Denn während sich manche lieber mit liberalen Öffentlichkeitsbildern schmücken, ist eines gewiss: Auf dem Hurling-Feld zählen nur Einsatz, Kraft und Hingabe.