Es ist wahrlich kein alltägliches Ereignis, wenn ein Rathaus in Flammen steht, aber genau das geschah in der Hafenstadt Saint John. Am Abend des 4. September 2023 brach im historischen Gewölbe ein verheerendes Feuer aus, das kapitale Schäden verursachte und für einige Schlagzeilen sorgte. In einer Zeit, in der wir über Klimaschutz und nachhaltige Stadtplanung debattieren, erinnert dieses Ereignis daran, dass Sicherheit und Wartung essentiell sind.
Aber schauen wir mal über die Brandmauern hinaus und hinterfragen, warum solche Katastrophen passieren können. Es gibt grundlegende Prinzipien, die nicht ignoriert werden sollten, wenn man öffentliche Gebäude verwaltet. Fangen wir mit dem Offensichtlichen an: Wer hätte gedacht, dass in einer digitalisierten Welt wie der unseren noch alte elektrische Systeme in einem öffentlichen Gebäude existieren? Wartung scheint ein Relikt der Vergangenheit zu sein.
Unser erster Punkt richtet sich also gegen eine fatale Bürokratie, die mehr mit Schreiben als mit der Realität beschäftigt ist. Anstatt sich um fundamentale Sicherheitsstandards zu kümmern, vergraben sich Entscheidungsträger in Papierstapeln von Vorschriften. Das Feuer in Saint John ist ein Mahnmal gegen vernachlässigte Instandhaltungsmaßnahmen. Wenn Verantwortliche mehr mit technischen Sicherheitsstandards als mit den neuesten Klimakonferenzen beschäftigt wären, würden wir vielleicht weniger solcher Katastrophen erleben.
Der nächste Punkt: Eine langsame Reaktionszeit der Feuerwehr könnte auf mangelnde Investitionen zurückzuführen sein. Man hört nicht selten, dass in der Vergangenheit Gelder gekürzt wurden, um andere Programme zu finanzieren, die weniger mit echten Problemen zu tun haben. Wenn wir Prioritäten setzen, sollten diese bei der Sicherheit beginnen und nicht bei Elfenbeinturm-Projekten.
Und nicht zu vergessen: In Saint John wurde erneut die altmodische Bauvorschrift-Diskussion eröffnet. Gebäude wie das Rathaus, die hundert Jahre alt sind, müssen auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Aber mit endlosen Diskussionen verzögern linksliberale Gremien die dringend benötigten Reformen. Stattdessen vergraben sich politische Entscheidungsträger in Gerangel über grüne Initiativen, während Basics wie moderne elektrische Systeme und Brandschutzmaßnahmen auf der Strecke bleiben.
Ein weiterer Punkt zum Nachdenken: Wieso wird eigentlich nicht mehr über die Rolle der Bürger gesprochen? Oft mangelt es an öffentlichem Druck, der Regierung auf die Finger zu schauen. Vielleicht sollten wir die Beteiligung der Bürger an Entscheidungen über die eigene Sicherheit fördern. Öffentliche Gebäude betreffen schließlich die Gemeinschaft. Es wird Zeit, dass wir Bürgerbeteiligung und Verantwortungsbewusstsein in den Vordergrund stellen.
Wir sollten auch überfordert sein von zu viel Bürokratie. Erinnern wir uns daran, dass Bürokratie nur so gut ist wie die Menschen, die sie verwalten. Wenn man hört, dass in Saint John 37 Minuten verstrichen, bevor die ersten Maßnahmen ergriffen wurden, ist das ein Zeichen von administrativer Ineffizienz und nicht nur von Pech.
Aber das Beste heben wir uns für den Schluss auf: Was lernen wir aus all dem? Vielleicht sind es ja die grundsätzlichen Werte wie Verantwortung, Realismus und ein klarer Fokus auf das Wesentliche, die uns helfen würden, ähnliche Unfälle zu vermeiden. Technologische Prävention allein reicht nicht aus; Ideologien helfen nicht, wenn alte Gebäude in Flammen aufgehen. Die Debatte um Nachhaltigkeit darf nicht vom eigentlichen Kurs abweichen: der Gewährleistung, dass öffentliche Gebäude sicher und gepflegt sind, bevor große Visionen gebastelt werden.
Abschließend sei gesagt, dass es einfach ist, mit dem Finger nachlösende Kräfte zu zeigen. Es braucht jetzt Taten statt Worte. Denn Dinge ändern sich nicht, indem wir uns zurücklehnen und auf magische Weise auf Veränderungen warten. Vielleicht müssen wir uns einfach daran erinnern, dass es manchmal nicht schädlich ist, die Welt mit einer gesunden Dosis Pragmatismus und Vernunft zu betrachten.