Expresso Bongo (EP): Der Retro-Hit, den Woke-Kultur nicht versteht

Expresso Bongo (EP): Der Retro-Hit, den Woke-Kultur nicht versteht

Die herausragende EP "Expresso Bongo" von Cliff Richard and The Shadows feierte in den 50er Jahren ihre Geburt und bleibt ein Meilenstein der britischen Musikgeschichte, den die Woke-Kultur gerne vergessen lässt.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Schon mal von "Expresso Bongo (EP)" gehört? Denke an die wilden 50er Jahre in Großbritannien – eine Zeit des Umbruchs, als Musik die Rebellen der breiten Masse vereinte. Die EP "Expresso Bongo", herausgegeben 1959 von Cliff Richard and The Shadows, ist ein Herzstück dieser Zeit. Gedreht in London, wo die Musikszene pulsierte mit einer Energie, die heutige woke Schritte verblassen lassen würden. "Expresso Bongo (EP)" brachte mehr als nur Musiktitel hervor; es war ein kultureller Moment, indem man sich gegen die damalige Establishment stellte, welches die Jugend unterdrückt hielt. Doch, warum spricht man über sie nicht mehr? Weil moderne Tendenzen dazu neigen, unsere glorreiche Vergangenheit unter dem Mantel der politischen Korrektheit zu verstecken.

Das Titelstück „Love“ ist eine hitzige Erinnerung daran, warum Authentizität und rohe Emotionen in der Musik überleben müssen. Im Gegensatz zu der heutigen weichgespülten und politisch geladenen Musik, die versucht, aller Welt nach dem Munde zu reden, drehte sich die 60-jährige Szene um wirkliche menschliche Erfahrungen, gepackt in schlichte, aber kraftvolle Melodien. Cliff Richard und seine Band schufen Musik, die sprach, was der Mainstream nicht aussprechen wollte – ein weiterer Grund, warum Expresso Bongo bis heute bemerkenswert ist.

Eines der bestechenden Stücke der EP ist "Here Comes Summer", voll von jugendlicher Ausgelassenheit und unbändiger Freude – etwas, das in der heutigen durchgeplanten und ausgerechneten Musikumgebung verloren gegangen ist. Hier war keine kalkulierte Botschaft vorhanden, sondern ehrliche, herzliche Unterhaltung. Die musikalische Begleitung der Shadows verlieh dieser Melodie eine ganz eigene Note – unverfälscht, geradeheraus und voll von dem Schwung, den wir in der heutigen Zeit so schmerzlich vermissen.

Ein weiterer Titel, der nicht unbemerkt bleiben sollte, ist "The Big Beat". Ein Lied, das zeitlose Rebellion in jedem Takt verkörpert, und zeigt, dass Musik damals als mächtiges Werkzeug zur Bewahrung persönlicher Freiheit diente. Heute möchte man uns glauben machen, dass solche retrograden Empfindungen in der heutigen sozialen Architektur keinen Platz mehr haben. Doch die Wahrheit ist: Der Wunsch nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung bleibt stets aktuell und zeitlos.

Ein Blick auf die Entstehung des Stücks enthüllt interessante Details: Bekannt als der Soundtrack des gleichnamigen Musikfilms, zeigt "Expresso Bongo" die Verbindung zwischen Film und Musik auf eine Weise, die den heutigen Filmstudios als Inspirationsquelle dienen könnte, wenn sie nicht so von einer zugespitzten Cancel Culture geblendet wären. Unter der Regie von Val Guest und basierend auf dem Musicals von Wolf Mankowitz, stellt "Expresso Bongo" die Rock’n‘Roll-Industrie aufs Wesentlichste heraus und entblößt die Kommerzialisierung von Musik. Eine sarkastische, aber treffende Darstellung einer Industrie im Streben nach Erfolg.

Warum nun sprechen wir diese Perlen der Geschichte so selten? Vielleicht aus Angst, dass echte Fertigkeit und Authentizität tatsächlich stärker sein könnten als die laut schrillenden identitätspolitischen Diskurse der heutigen Ordnung.

Die Wahrnehmung dieser EP in der heutigen Zeit, die mundgerecht auf politische Programme und Agenden ausgerichtet ist, wäre wohl ein befremdlicher Anblick– keine Spur von digitaler Effekthascherei, kein aufgesetztes Statement. "Expresso Bongo" hilft uns zu verstehen, dass Musik nicht immer ein Werkzeug für Subjektive Politik sein muss. Sie erinnerte uns daran, dass es eine Zeit gab, in der junge Menschen nicht durch Memes und Tweets, sondern durch Melodien und Noten mobilisiert wurden.

Denken wir an die Lektionen der Vergangenheit, an die Lektionen der Geschichte, dann wird es klar: "Expresso Bongo (EP)" war mehr als nur ein Musikstück, es war eine Revolution des Zweiklangs gegen die Starrheit der Zeitgenossen. Diese EP steht als Zeichen gegen die Gleichstromigkeit des 21. Jahrhunderts. Wo sind heute solche Stimmen? Stimmen, die schreien, singen und uns dazu bringen, mehr zu wollen, mehr zu suchen und mehr zu sein? Politik ist momentan oft lauter als die Kunst, aber die Schrift an der Wand ist klar: Substanzvolle Musik wird ewig währen.