Kennen Sie Eliyahu Ben-Elissar? Wenn nicht, dann verpassen Sie einen der faszinierendsten konservativen Köpfe, die Israel je hervorgebracht hat. Eliyahu Ben-Elissar war nicht nur der allererste israelische Botschafter in Ägypten, sondern auch eine zentrale Figur in der israelischen Medienlandschaft und Politik. Geboren am 2. August 1932 in Radom, Polen, floh er während des Krieges mit seiner Familie nach Spanien und schließlich nach Palästina. Dort etablierte er sich als kluger, patriotischer Kopf, der unermüdlich für Israels Unabhängigkeit und Sicherheit arbeitete.
Ben-Elissar hat sein Studium in Politikwissenschaften an der Hebräischen Universität von Jerusalem beendet und stieg rasch zu einem politischen Berater für Menachem Begin, den damaligen Ministerpräsidenten Israels, auf. In den späten 70er Jahren, als die Feinde Israels nicht schlafen wollten, nahm Ben-Elissar großen Einfluss auf den Friedensprozess zwischen Israel und Ägypten. Seine Ernennung zum ersten israelischen Botschafter in Ägypten 1980 war ein Schlag ins Gesicht für all jene, die am Status quo festhalten wollten und nicht an eine Friedenslösung glaubten.
Als er in Kairo ankam, hatte Ben-Elissar nicht nur mit argwöhnischen Blicken, sondern auch mit einer Kultur des Misstrauens zu kämpfen. Doch Eliyahu ließ sich nicht einschüchtern. Seine Entschlossenheit und sein kluger politischer Verstand halfen, die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu stärken. Er war keiner von denen, die gerne auf der diplomatischen Bühne posieren. Vielmehr war er jemand, der die Ärmel hochkrempelte und die Riesenaufgabe, die vor ihm lag, anpackte.
Doch Ben-Elissars Größe beschränkt sich nicht nur auf die diplomatische Bühne. Er war auch ein einflussreicher Schriftsteller und Publizist. Seine Werke waren geprägt von einer festen konservativen Überzeugung, die deutlich machte, dass der Staat Israel das Recht und die Notwendigkeit hat, sich selbst zu verteidigen und seine Interessen mit eisernem Willen durchzusetzen. In einer Welt, die zunehmend durch politische Korrektheit lahmgelegt wird, war Eliyahu Ben-Elissar der patriotische Fels in der Brandung.
Ein weiteres Highlight in seiner Karriere war seine Amtszeit als Knesset-Mitglied, wo er für den rechten Likud-Block saß. Ganz im Gegensatz zu den lauen Ausflüchten der politischen Mitte war Ben-Elissar ein Mann klarer Worte und Handlung. Er war kein Befürworter von halbherzigen Kompromissen, sondern jemand, der die Zukunft Israels in eigenen Händen sehen wollte.
Liberalen mag das nicht passen, aber Ben-Elissar war einer der Architekten der konservativen Politik in Israel. Sein Einfluss sorgte dafür, dass Israel seine Sicherheitspolitik ernstnahm, ohne sich in Kompromisslösungen zu verlieren, die letztlich keinem helfen. Er hat bewiesen, dass ein fester Glaube an konservative Werte nicht nur ein Weg zur Stabilität, sondern auch zur Wahrung von Nationalinteressen ist.
Ein weiteres bemerkenswertes Kapitel in Ben-Elissars leben ist seine Zeit als Leiter des Jad-Waschem-Museums. Hier zeigte sich einmal mehr seine Leidenschaft, das Bewusstsein für den Holocaust in der Welt wachzuhalten, besonders in einer Zeit, in der der Geschichtsbewusstsein immer weiter zu verblassen scheint. Durch seine Arbeit dort stellte er sicher, dass die Opfer des Holocaust nicht vergessen werden und dass die Lehren aus der Vergangenheit gezogen werden.
Das Enfant terrible der israelischen Außenpolitik verließ schließlich Ägypten, setzte seine politische Karriere jedoch mit derselben Konsequenz und Entschlossenheit fort, die seinen gesamten Lebensweg prägten. Er blieb seiner Vision eines starken, unabhängigen Israel treu und kämpfte unerbittlich gegen die Kräfte der Dunkelheit, die die Region destabilisieren wollten.
In einer Ära, in der Helden rar geworden sind und oft von denen vergöttert werden, die den leichten Weg der politischen Gefälligkeit bevorzugen, ist Eliyahu Ben-Elissar ein Lichtblick. Seine legendäre Laufbahn und sein unerschütterlicher Glaube an die Souveränität seines Landes erinnern uns daran, dass Standhaftigkeit und Patriotismus Werte sind, die verteidigt werden müssen.
Auch nach seinem Tod im Jahr 2000 lebt sein Erbe weiter. Ben-Elissar hat uns gelehrt, dass wahre Stärke nicht in Kompromissen, sondern in der Entschlossenheit liegt, für das Richtige einzustehen. Und das ist das Vermächtnis, das er uns hinterlässt.