Warum "Down" der Film ist, den niemand braucht

Warum "Down" der Film ist, den niemand braucht

Der Film 'Down' von 2019 ist ein uninspirierter Thriller, der trotz spannender Prämisse durch flache Charaktere und eine löchrige Handlung enttäuscht.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Warum "Down" der Film ist, den niemand braucht

Stell dir vor, du bist in einem Aufzug gefangen, der unaufhaltsam in die Tiefe stürzt. Klingt spannend? Vielleicht. Aber der Film "Down", der 2019 veröffentlicht wurde, schafft es, selbst diese Prämisse in ein uninspiriertes Durcheinander zu verwandeln. Regisseur Daniel Stamm und Drehbuchautor Greg Johnson haben es irgendwie geschafft, aus einer potenziell fesselnden Geschichte ein Paradebeispiel für verschwendetes Potenzial zu machen. Der Film spielt in einem Bürogebäude in New York City, wo zwei Menschen am Valentinstag im Aufzug stecken bleiben. Was als klaustrophobischer Thriller beginnt, verwandelt sich schnell in ein vorhersehbares und klischeehaftes Drama, das niemand wirklich braucht.

Erstens, die Charaktere. Sie sind so flach wie ein Blatt Papier. Jennifer, gespielt von Natalie Martinez, und Guy, gespielt von Matt Lauria, sind die typischen Stereotypen, die man in einem B-Movie erwarten würde. Sie sind so vorhersehbar, dass man schon nach den ersten zehn Minuten weiß, wie sich ihre Beziehung entwickeln wird. Es gibt keine Überraschungen, keine Wendungen, die einen wirklich fesseln. Stattdessen wird man mit Dialogen bombardiert, die so hölzern sind, dass man sich fragt, ob die Schauspieler selbst an das glauben, was sie sagen.

Zweitens, die Handlung. Sie ist so löchrig wie ein Schweizer Käse. Die Spannung, die man von einem Thriller erwartet, bleibt aus. Stattdessen wird man mit einer Reihe von unlogischen Entscheidungen und Handlungssträngen konfrontiert, die einfach keinen Sinn ergeben. Warum sollte jemand am Valentinstag in einem leeren Bürogebäude arbeiten? Warum gibt es keine Sicherheitsvorkehrungen, die in einem modernen Gebäude selbstverständlich wären? Diese Fragen bleiben unbeantwortet, weil der Film mehr daran interessiert ist, billige Schockeffekte zu erzeugen, als eine kohärente Geschichte zu erzählen.

Drittens, die Inszenierung. Sie ist so uninspiriert, dass man sich fragt, ob der Regisseur überhaupt Interesse an seinem eigenen Film hatte. Die Kameraarbeit ist langweilig, die Beleuchtung flach, und die Musik so generisch, dass sie in jedem beliebigen Thriller der letzten zwanzig Jahre hätte verwendet werden können. Es gibt keine kreativen Ansätze, keine innovativen Ideen, die den Film von der Masse abheben könnten. Stattdessen bekommt man ein Produkt, das so austauschbar ist, dass man es sofort wieder vergisst.

Viertens, die Botschaft. Oder besser gesagt, das Fehlen einer solchen. Der Film versucht, eine tiefere Bedeutung zu suggerieren, indem er Themen wie Vertrauen und Verrat anspricht. Doch diese Themen werden so oberflächlich behandelt, dass sie keinerlei Eindruck hinterlassen. Es gibt keine moralische Lektion, keine tiefere Einsicht, die man aus dem Film mitnehmen könnte. Stattdessen bleibt nur das Gefühl, dass man seine Zeit verschwendet hat.

Fünftens, die Rezeption. Der Film wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen zerrissen. Die Bewertungen sind vernichtend, und das aus gutem Grund. "Down" ist ein Film, der niemanden wirklich anspricht. Er ist weder spannend genug für Thriller-Fans, noch tiefgründig genug für diejenigen, die nach einer bedeutungsvollen Geschichte suchen. Er ist einfach nur da, ein weiteres Beispiel für die Mittelmäßigkeit, die die Filmindustrie manchmal hervorbringt.

Sechstens, die Relevanz. Oder das Fehlen derselben. In einer Zeit, in der es so viele großartige Filme gibt, die wirklich etwas zu sagen haben, ist "Down" einfach irrelevant. Er bietet nichts Neues, nichts Aufregendes, nichts, was man nicht schon tausendmal zuvor gesehen hat. Es ist ein Film, der in der Masse untergeht, weil er nichts bietet, was ihn besonders machen würde.

Siebtens, die Zeitverschwendung. In einer Welt, in der Zeit kostbar ist, ist es einfach nicht wert, 90 Minuten seines Lebens für einen Film wie "Down" zu opfern. Es gibt so viele bessere Möglichkeiten, seine Zeit zu verbringen, sei es mit einem wirklich guten Film, einem Buch oder einfach nur mit Freunden und Familie. "Down" ist ein Film, den man getrost ignorieren kann, ohne etwas zu verpassen.

Achtens, die Enttäuschung. Für diejenigen, die sich auf einen spannenden Thriller gefreut haben, ist "Down" eine herbe Enttäuschung. Er verspricht viel, liefert aber wenig. Es ist ein Film, der Erwartungen weckt, nur um sie dann gnadenlos zu enttäuschen. Ein weiteres Beispiel dafür, wie man eine gute Idee in den Sand setzen kann.

Neuntens, die Zukunft. Wenn "Down" eines zeigt, dann, dass es in der Filmindustrie immer noch viel Raum für Verbesserungen gibt. Es ist ein Weckruf für Filmemacher, dass es nicht ausreicht, eine interessante Prämisse zu haben. Man muss auch in der Lage sein, sie gut umzusetzen. "Down" ist ein Film, der zeigt, wie man es nicht machen sollte.

Zehntens, die Hoffnung. Vielleicht wird "Down" eines Tages als Beispiel dafür dienen, wie man es besser machen kann. Vielleicht wird er zukünftige Filmemacher inspirieren, es besser zu machen. Bis dahin bleibt er jedoch ein Film, den niemand wirklich braucht. Ein weiteres Beispiel für verschwendetes Potenzial in der Welt des Kinos.