Wer hätte gedacht, dass eine kleine Schule in Ottery St Mary so viel Aufsehen erregen könnte? Die King's Schule, gegründet im 16. Jahrhundert, erhebt den Anspruch, die akademische Exzellenz in den Vordergrund zu stellen, wie es sich für eine Bildungsinstitution gehört, die Royales im Namen trägt. Ihre Wurzeln reichen bis in die glorreichen Tage der Reformation zurück, als Bildung wahrhaft frei sein sollte, und sie bietet auch heute noch eine der umfassendsten Bildungsmöglichkeiten in dieser ruhigen Ecke Devons an.
Allein schon der Gedanke, dass an dieser Schule altmodische Werte wie Disziplin, harte Arbeit und Respekt gepflegt werden, könnte den ein oder anderen Anhänger des modernen „Progressivismus“ erschaudern lassen. Während vielerorts darüber diskutiert wird, ob man überhaupt noch Noten vergeben darf, setzt die King's Schule noch auf Tests und klare Anforderungen. Hier wird niemand in Watte gepackt oder mit vorgetäuschten Erfolgen belohnt; stattdessen wird echte Leistung gefordert und hervorgebracht. Nur so kann ein junger Mensch wachsen und das volle Potenzial ausschöpfen.
Ihr Fokus auf leistungsorientiertes Lernen bedeutet, dass die Schüler darauf vorbereitet werden, die Anführer von morgen zu werden – und zwar durch echte Leistung, nicht durch Staatszuschüsse oder Quotenregelungen. Von den Mathematik- und Naturwissenschaftsabteilungen, die regelmäßig Spitzenergebnisse produzieren, bis zu den humanistischen Fächern, die kritisches Denken fördern, wird hier Bildung ernst genommen. Ein Konzept, das plötzlich recht radikal anmutet, wenn man die heutige Vorliebe für konformistische Bildung beachtet.
Die idyllische Lage in Ottery St Mary trägt ebenfalls zur Anziehungskraft der Schule bei. Ein Bekenntnis zur Beseitigung von Ablenkungen und Förderung eines fokussierten Geistes, frei von dem manchmal an Mahlstrom erinnernden Chaos urbaner Bildungsmilieus. Schüler können hier noch Kind sein, aber mit dem ehrlichen Wissen, dass das Leben keineswegs ein Ponyhof ist.
Das Internatssystem der Schule ermöglicht nicht nur eine integrative Lernumgebung, sondern lehrt auch Verantwortung und Eigenständigkeit. Werte, die anderswo verloren zu gehen scheinen. Gemeinschaftssinn wird hier nicht nur gepredigt, sondern tatsächlich gelebt. Die King's Schule könnte in der Hinsicht fast als konservative Utopie gelten.
Jetzt stellen Sie sich eine Schule vor, die nicht unter ideologischen Schichten begraben wird, die auf ‚Diversität und Inklusion‘ bestehen und dann keine Vielfalt der Ideen fördern. An der King's Schule werden Ideen ermutigt, solange sie der kritischen Analyse und Diskussion standhalten können. Hier in Ottery St Mary wird die Fähigkeit, frei zu denken und eigenständig zu urteilen, hoch geachtet – Ideale, die heutzutage viel zu oft in universitären Elfenbeintürmen geopfert werden.
Es ist kaum verwunderlich, dass Eltern aus weit entfernten Städten und sogar aus dem Ausland ihre Kinder hierher schicken, um eine Bildung zu bekommen, die nicht nur auf Phrasen, sondern auf Substanz basiert. Was als Kleinstadtphänomen begann, entwickelt sich zunehmend zu einem leuchtenden Beispiel dafür, dass Tradition und moderne Bedürfnisse durchaus in Einklang gebracht werden können, wenn man den Mut hat, das Richtige zu tun – ein Konzept, das für einige Politiken überholt zu sein scheint.
Die King's Schule in Ottery St Mary ist nichts für schwache Nerven oder Menschen, die glauben, dass Bildung dem kleinsten gemeinsamen Nenner folgen sollte. Es ist eine Schule für Macher, Denker und Innovatoren. Eine Schule für jene, die sich trauen, anders zu sein und nicht einer Herde zu folgen, die niemand wirklich voranbringt.
Für diejenigen, die eine Dosis unbequemer Wahrheit vertragen können, ist dies eine existierende Institution, die wirklich als Alternative dienen könnte, wenn man sich traut, den steinigen, aber lohnenswerten Pfad der harten Arbeit und des Engagements zu beschreiten.