Die letzte große Mutprobe: Tschüss-Tschüss, Vernunft!

Die letzte große Mutprobe: Tschüss-Tschüss, Vernunft!

Mit dem großen Muta Finale "Tschüss-Tschüss" verabschiedet sich die Vernunft aus der modernen Kunstszene. Ungewöhnliche Performances in Berlin zeigen die Absurdität unserer Zeit.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Die Bühne war bereit, der Vorhang fiel, und das große Muta Finale "Tschüss-Tschüss" brachte erneut das Publikum ins Staunen. Mit den eindrucksvollen Klängen und einer symbolträchtigen Veranstaltung in der deutschen Kulturhauptstadt Berlin, wurde die Frage gestellt: Wo geht es hin mit der Vernunft in unserer modernen Gesellschaft? Am 15. Oktober 2023 kamen die besten Künstler aus dem ganzen Land zusammen, um ein Spektakel der Extraklasse zu liefern. Doch was als glanzvolle Feier begann, entpuppte sich bald als Parade des Irrationalen im Mantel der modernen Kunst.

Bei "Die große Muta" denken viele an außergewöhnliche und oft gewagte Performances. Aber "Tschüss-Tschüss" hatte ganz neue Maßstäbe gesetzt. Es scheint, als ob die sogenannte moderne Kunst heutzutage keine Grenzen mehr kennt, außer denen des gesunden Menschenverstands. Irgendwo zwischen surrealistischer Pantomime und abstrakter Klangperformance verwischten sich die Linien dessen, was noch als Kunst durchgeht. Man fragt sich unweigerlich, ob diese Bewegung nicht in Wirklichkeit ein Vorwand ist, um die Grenzen des Erträglichen und Vernünftigen zu verschieben.

Ein Thema, das immer wieder die Gemüter erhitzt, ist die Symbolik in der Kunst. Wie absurd ist es, dass Künstler in One-Man-Shows lauthals in Seehund-Kostümen bellen und dabei als Sozialsatire durchgehen? Während ein Teil der Besucher möglicherweise denkt, sie seien bei einer Revolution der Ausdrucksfähigkeit dabei, schaut der andere Teil fassungslos auf das, was sich vor ihren Augen abspielt. Diese Art von Theaterstücken erfordert anscheinend ein gewisses Maß an Blindenvertrauen oder schlichtweg Ignoranz gegenüber künstlerischen Standards.

Darüber hinaus muss man sich fragen: Welchen Zweck erfüllen diese Inszenierungen? Ist es wirklich Kunst, die Gesellschaft auf tiefgründige Weise infrage zu stellen, oder handelt es sich um eine subversive Manipulation auf Kosten der Vernunft? Vielleicht ist es der Versuch, den Status quo zu überlisten und mit bunten Federn die Errungenschaften der letzten Jahrzehnte ins Lächerliche zu ziehen.

Und ja, der Applaus brauste auf, nicht unbedingt als direkte Würdigung der Performance, sondern als kultureller Zwang, sich den aufgedrängten kulturellen dogmen zu fügen. Die Phalanx aus jenen, die sich selbst als die Hüter der Kunst verstehen, war dabei, mit verklärtem Lächeln den Unsinn zur Normalität emporzuheben. "Tschüss-Tschüss" war die perfekte Allegorie unserer zeitgenössischen Kunstszene, die oft zwischen Innovation und Narretei schwankt.

Vielleicht haben die Künstler dieses Finales jedoch mehr erreicht, als sie sich vorgenommen hatten. Die Frage, die im Raum steht, ist, wie weit Kunst gehen kann, bevor sie vollständig jeglichen Bezug zur Realität verliert. Es gibt einen Unterschied zwischen Provokation zum Nachdenken und einfacher Aberwitzigkeit.

Der Abend endete genau so, wie er begonnen hatte - mit einem Knall! Doch statt ein bleibendes historisches Erbe zu schaffen, gelang es den Teilnehmern nur, ein lebhaftes, wenn auch irritierendes Plädoyer für die Moderne zu entwerfen, die oft an ihrer eigenen Überheblichkeit scheitert. Und dabei bleiben viele von jenen, die sich selbst gerne Progressiv nennen, blind für die Entfremdung, die solche Veranstaltungen hervorrufen können.

So stellt sich die Frage: Wohin führt diese Auseinandersetzung zwischen Tradition und Moderne, von Kunstfreiheit und gesundem Menschenverstand? In einer Welt, in der kreative Entfaltung immer häufiger dort endet, wo Kritiker aus purer Verwirrung den Kopf schütteln, steht "Tschüss-Tschüss" als Mahnmal dafür, dass man sich nicht zu weit in das Reich der Abstrusitäten treiben lassen sollte.

Abschließend bleibt nur zu hoffen, dass die zukünftigen künstlerischen Entwicklungen wieder näher an der Wahrheit und Vernunft bleiben. Doch so lange das große Muta Finale mehr Fragen als Antworten aufwirft, wird die Spannung zwischen der modernen Kunstbewegung und dem Bedürfnis nach einer Bezugnahme zur Realität bestehen bleiben.