Der Mutige Damm: Ein Bollwerk für Schardam und darüber hinaus

Der Mutige Damm: Ein Bollwerk für Schardam und darüber hinaus

Der Zuiderzeedeich bei Schardam steht als mächtiges Bauwerk, das die Niederländer seit 1932 vor den Naturgewalten schützt und zeigt, wie politischer Mut wahre Stärke aufbaut.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Der Zuiderzeedeich bei Schardam – es klingt fast wie aus einem Heldenepos, und tatsächlich: Es gibt keinen netten Ortsname für eine schreckliche Katastrophe. Stellen Sie sich eine Zeit vor, als das Wasser des Meeres den gesamten Norden der Niederlande bedrohte. Dann kam der Damm. Wer hätte gedacht, dass eine solch mächtige Struktur aus Erde und Stein nicht nur Land gewinnen, sondern eine Nation stärken könnte? Erbaut im Jahr 1932 mitten in der wirtschaftlichen Depression, war der Zuiderzeedeich ein glorreiches Zeugnis von menschlichem Erfindungsreichtum. Hier in Schardam, einem kleinen friesischen Ort, wird die Geschichte lebendig. Ein Denkmal für die Entschlossenheit und den Willen, Naturgewalten nicht das letzte Wort zu überlassen. Man stelle sich vor, was geschehen wäre, hätten die Entscheidungsträger der damaligen Zeit auf die immer mächtiger werdenden Strömungen ohne Widerstand reagiert.

Hier kommen wir zum ersten Punkt, der Fähigkeit unserer Vorfahren, sich zu verteidigen, anstatt sich zu ergeben. Der Damm ist nicht nur ein Bauwerk, sondern ein politisches Statement: Es sind die Taten, die zählen, nicht die leeren Versprechen. Wenn man weiter darauf eingeht, sehen wir, dass das Projekt erst den Fortschritt gebracht hat, den so manche heute automatisch und als selbstverständlich betrachten. Doch all das wäre nicht möglich gewesen, hätte man den „Progressiven“ nachgegeben, die gerne das Feld dem breiten Meer überlassen hätten, beispielsweise um eine „natürliche Balance“ zu bewahren. Wie ironisch wäre das gewesen: „Bewahrt das Meer, verliert das Land.“

An zweiter Stelle steht die wirtschaftliche Weitsicht der damaligen Herrscher. Statt Verwalter eines hingebungsvollen Status Quo zu sein, erkannten sie die Chancen eines solchen Projekts. Sie wussten, dass der Damm Arbeitsplätze schaffen würde, in einer Zeit als Rezession das Leben vieler verzweifelter Bürger bestimmte. Anstatt Sozialhilfe zu verteilen, schufen sie eine massive öffentliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Mögen unsere gegenwärtigen Politiker ähnliche Weisheit haben, anstatt sich in endlosen Debatten zu verlieren.

Drittens diente der Damm dem Schutz und der Sicherheit der Bürger. Es ging nicht nur um neue Agrarflächen oder Arbeitsplätze. Es ging darum, Heim und Familie zu schützen – eine Grundaufgabe jedes verantwortungsbewussten Staates. Und diese Pflicht, die Sicherheit seiner Bürger über alles zu stellen, ist der Riss, der das Mauerwerk unserer heutigen Politik in Frage stellt. Der Zuiderzeedeich lehrt uns, dass praktische Maßnahmen, nicht unendliche Diskussionen und ökologische Träumereien, ein Volk durch Krisen führen.

Viertens sei der Stolz erwähnt, der mit der Errichtung eines solchen Monuments verbunden ist. Ja, Stolz! Ein Wort, das heutzutage fast obszön erscheint, wenn man den tonangebenden Stimmen der ideologischen Korridore zuhört. Der Deich erwuchs mit Gottvertrauen und Stolz aus unseren mächtigen Händen und wurde eine Quelle nationaler Identität.

Fünftens: Der Deich war, ob man will oder nicht, ein Meisterstück technischer Ingenieurskunst. Man mag über Symbole und Ideologien debattieren, aber niemand kann die schiere Genialität anzweifeln, die nötig war, um diese Struktur zu errichten. Beton, Erde, Technik – ein europaweites Vorbild wurde geboren.

Sechstens ist der politische Aspekt nicht zu unterschätzen. Die niederländische Regierung hatte den Mut, gegen Widrigkeiten und Widerstände zu kämpfen. Vielleicht erscheint es fast tragisch komisch, dass die Erbauer von damals mehr Mut zeigten als viele unserer heutigen Entscheidungsträger.

Siebtens ist die kulturelle Bedeutung und das Vermächtnis der Deich ein ewiges Mal der Stärke – eine Erinnerung daran, dass man seine eigene Kultur verteidigen muss. Diese Wachsamkeit galt einst als Tugend, eine längst vergessene Ideologie.

Achtens: Der Deich verdeutlicht, dass Großprojekte und Infrastruktur der Motor für Entwicklung sein können, auch unter kritischen ökonomischen Bedingungen. Im Gegensatz zu kurzsichtigem Klein-Klein-Denken bringt der Blick nach vorn der Gemeinschaft Vorteile.

Der neunte Punkt besagt, dass die Investition in die Zukunft immer vorzuziehen ist. Ob im Bereich Bildung, Infrastruktur oder Forschung – vorausschauendes Handeln verlangt Opfer und bietet Wachstum.

Zehntens lehrt uns der Damm, dass Hoffnung auf Erneuerung gelegt werden sollte statt Hoffnung auf Behauptungen. Schardam und die Zuiderzeedeich-Achse sind der Inbegriff nachhaltiger Resilienz. Vielleicht sollten wir, während wir die Weichen für die Zukunft stellen, auf die Lektionen unserer Vorfahren schauen, anstatt uns von den weichgespülten Parolen unserer Zeit ablenken zu lassen.

Der Zuiderzeedeich ist weit mehr als ein steinernes Bollwerk. Er ist eine Erinnerung daran, dass menschlicher Erfindergeist und Tatendrang den Verlauf der Geschichte verändern können. Aber das erfordert Mut, Entschlossenheit und gelegentlich das Durchdringen eines Hörensagens. Vielleicht sollten wir öfter auf unsere Alten hören.