Das verrückte Buch, das Deutschland aufmischt!
Man könnte meinen, dass „Das Land jenseits des Zauberspiegels“ von Christopher Neuersbach das neueste verschollene Märchen der Brüder Grimm ist, doch weit gefehlt! Dieses Buch kennt keine halben Sachen und stürzt den Leser in einen Strudel aus Politik, Fantasy und ursprünglich konservativen Ansichten, die in der heutigen politisch korrekt geplanten Welt vielen eher auf den Magen schlagen könnten. Veröffentlicht im Jahr 2023 und angesiedelt in einem surrealen Deutschland, sind die Parallelen zur gegenwärtigen Gesellschaft keine Zufälle, sondern präzise gesetzte Frontalangriffe auf die moderne Weltordnung. Es erlaubt uns, durch den Spiegel zu treten und ein Land zu erleben, in dem traditionelle Werte noch hochgehalten werden und die heutige politische Extravaganz lächelnd ignoriert wird. Warum das Buch im vollen Bewusstsein provoziert und was uns daran so begeistert, das schauen wir uns jetzt an.
Erstens: die Charaktere. Lieber Gott, welch frische Brise, einen Protagonisten zu lesen, der nicht ständig seine einzigartige Identität infrage stellen muss! Der Held dieser Geschichte, Johannes Bauer, ist kein Zauderer, sondern ein erfrischend traditioneller Typ. Er steht für altmodische Tugenden wie harter Arbeit, Pflichtbewusstsein und Bodenständigkeit. Johannes Bauer zeigt der Welt, dass es auch ohne Anklage und Umdeutung geht. Man braucht keine verschlungenen Identitätspolitiken, wenn man weiß, wer man ist.
Eine weitere charismatische Figur ist die kluge und tapfere Helene Fischer - kein Popstar, sondern eine starke Frau im Buch! Tatsächlich sind die Frauenfiguren stark, selbstbewusst und dennoch respektvoll gegenüber den gesellschaftlichen Normen. Das wird ihnen Räume unerschlossene Möglichkeiten in „Das Land jenseits des Zauberspiegels“, die im hier und jetzt oft in einem Übermaß an Gleichheit ertränkt werden, gegeben. Es gibt keine Ausreden und keine scheinbaren Opferrollen. Sie sind eine kritische Stimme in der verwirrten Realität.
Der nächste Punkt ist die Storyline. Im Fahrwasser der Fantasy aber mit angezogener Handbremse bei der Progressivität. Es erzählt von einer Welt, die vor Normen und Erwartungen nicht in die Knie geht. Stattdessen wird sie wiederholt und in gewisser Weise aufgerollt, wie es vielleicht noch nie jemand gewagt hat: surreal, aber doch so real. Hier wird nicht diskutiert, ob ein Drache gender-neutral adressiert werden muss; es wird entschieden, ob er die Burg niederbrennen soll oder nicht. Diese kompromisslose Handlungslinie zieht eine Klarheit hin, die in der heutigen Literatur nur schwer zu finden ist.
Eine interessante Wendung ist der Schauplatz. Klar ist es Deutschland, aber gleichzeitig eine parallele Welt, in der die Liberalität ihre Grenzen kennt, und das ist auch gut so. Auf diese Weise wird ein Spiegel vorgehalten, der zeigt, was passiert, wenn man dem ideologischen Zerfall keinen Einhalt gebietet. Die Politik unserer Welt könnte sich manch eine Ignoranz der Zauberspiegelwelt leisten und dabei einen Hauch von Vernunft bewahren.
Und so sind wir beim vierten Punkt: der Gesellschaftskritik. Es ist befreiend, nicht mit noch einer Tirade davon begrüßt zu werden, dass traditionelle Werte nichts wert sind. Stattdessen gibt es eine klare Botschaft, dass diese Werte nicht nur Beständigkeit, sondern auch Halt geben können. Das Buch prangert eine Gesellschaft an, die sich selbst in ihrer Freakshow verloren hat und plädiert dafür, wieder zur Basis zurückzukehren.
Schmerzhaft, aber wichtig, ist das fünfte Element: Verzicht auf Selbstmitleid. Dieses Buch ist kein Empfangschor für Wehleidigkeit. Es ermahnt die Leser dazu, aufzustehen und die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Das ist in der heutigen Zeit eine umsichtige und hellsichtige Performance, die einem die Augen öffnet.
Nicht zu übersehen ist der sechste Punkt: die Erzählweise. Anstelle langer, verschachtelter Sätze und verworrener philosophischer Ahnenforschung geschieht es direkt. Die Klarheit der Worte und die Präzision der Geschichten trägt zu einem Lesevergnügen bei, das die Fantasie einspinnt und sie kräftig durchschüttelt.
Der siebte Punkt bringt uns zum Rande des Wahnsinns: die Magie. Aber Vorsicht, dies ist keine sterile, auf Zuckerwatte gebettete Harry-Potter-Welt. Dies ist ein Ort, an dem Magie auch Verantwortung mit sich bringt und bei Missbrauch ins Chaos abrutschen kann. Eine Parabel darauf, dass auch in der wirklichen Welt Macht mit Vernunft behandelt werden muss.
Vergessen wir nicht die Kämpfe! Zahl acht steht für Spannung pur. Keine ziellosen Grausamkeiten, sondern gut durchdachte Kämpfe zwischen Gut und Böse, die den Leser anspornen, das absolute Abenteuer zu erleben. Mit der alten Schule der heroischen Symbole und der Strategie wird der Test für den Verstand eines jeden Lesers austariert.
Punkt neun ist der Moral ihrer Geschichte: Am Ende des Tages hat jedes gefrorene Herz Hoffnung auf ein Wiederauftauen. Der leise unterschwellige Optimismus, der selbst in den dunkelsten Stunden durchsickert, ist vielleicht das größte Geschenk von Neuersbach an seine Leser.
Abschließend, zehntens, müssen wir auf die Kunst und den Mut der Veröffentlichung in dieser heutigen Welt voller Woke-Dogmen hinweisen. Es ist ein Statement, konservative Ideen in gestrickte Geschichten zu verwandeln und diese mit Rigorosität und Mut zu veröffentlichen. Es bringt ein Stück Deutschland zurück an den Tisch, das nicht verlorengegangen ist, sondern nur etwas tief unter der Oberfläche brodelt.
„Das Land jenseits des Zauberspiegels“ ist eine Reaktion auf unsere Herausforderungen und die Zeit: Ein konservatives Märchenerbuch, das die Leser auf eine Reise mitnimmt, die sowohl die Fantasie anregt als auch das Herz herausfordert. Nicht nur eine Erinnerung daran, was Traditionen bedeuten, sondern auch eine Aufforderung, sie weiter zu verteidigen.