Das Haager Institut für Globale Gerechtigkeit: Ein Paradies für Menschenrechts-Träumer?

Das Haager Institut für Globale Gerechtigkeit: Ein Paradies für Menschenrechts-Träumer?

Das Haager Institut für Globale Gerechtigkeit könnte das perfekte Beispiel für idealistische Träumereien in der Welt der globalen Menschenrechtsdiskussionen sein. In einem schillernden Auftritt als Wächter der internationalen Wahrnehmung, sträflich übersät mit moralischen Doppelmoralischen.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Einer der umstrittensten Orte für große Debatten und noch größere Missverständnisse ist das Haager Institut für Globale Gerechtigkeit. Wer sind sie? Die Spindoctores der politischen Korrektheit? Gegründet im Herzen von Den Haag, einem der größten Verteidigungsfeinde, und doch ironischerweise in der Stadt der internationalen Rechtsprechung, widmet sich dieses Institut intensiv den Menschenrechten - oder schöner gesagt, den Träumen von idealistischen Weltenverbesserern.

Eröffnet wurde das Institut als selbsternannter Hüter der globalen Gerechtigkeit. Ihre Mission? Praktisch jedermann zu sagen, wie man leben soll, trotz der Tatsache, dass sie ihre eigene Version von Gerechtigkeit haben, die eine nette Mischung aus Interpretation und Flexibilität darstellt. Und als ob das nicht genug wäre, haben sie das internationale Parkett als Plattform für Selbstinzenierung gewählt.

Wenn wir an globale Gerechtigkeit denken, denken viele von uns an Fairness, aber die Realität sieht oft anders aus. Das Haager Institut ist kein Gesetzgebungsorgan, sondern ein ganzes Kollektiv von Aktivisten und Akademikern. Eine Gemeinschaft, die sich stark auf Konzepten und Idealen aufbaut und wenig Wert auf die Realität legt, in der der Großteil der Welt lebt.

In den Debatten rund um soziale Gerechtigkeit sind ihre jungen, energischen Mitglieder nicht selten Protagonisten von polarisierenden Diskussionen, die viel Tinte und Zeit kosten, ohne dass Ergebnisse geliefert werden. Sie tendieren dazu, bestehende Ordnungen zu hinterfragen und neue zu verkaufen, ohne konkret etwas an den realen Verhältnissen zu ändern.

Warum sie das tun? Die Antwort ist einfach: Ideologische Einzelkämpfer im Dauerlauf nach Anerkennung und Applaus. Die Kampflust ist stark, doch die Erfolge bescheiden, abgesehen davon, dass es immer mehr Spaltung unter den Global Citizens gibt, die diesen globalen Idealen mittlerweile eher mit Misstrauen begegnen müssen.

Innerhalb dieses Idealisten-Bermudadreiecks wird die Welt in Gut und Böse aufgeteilt. Die "Guten", das sind natürlich sie selbst - Anwälte der Menschenrechte, Verteidiger der Unterdrückten und Prophetengestalten für die Massen, die Gerechtigkeit verkörpern. Und dann gibt es die Gegner - jeder, der sich der Umsetzung dieser konstruierte Vision einer besseren, aber unrealistischen Welt in den Weg stellt.

Man könnte meinen, das Haager Institut für Globale Gerechtigkeit würde das harmonische Gebilde unserer freundlichen Gesellschaft wiederaufbauen. Doch oft ebnen sie den Weg für mehr Chaos durch theoretisch anspruchsvolle, aber fachlich nicht praktikable Richtlinien. Sie erwarten von anderen Ländern die Einführung von Standards, die in ihren eigenen Herkunftsstaaten schwer durchsetzbar sind. Diese Doppelmoral könnte eine zynische Lektüre sein, aber Realität war noch nie die Lieblingsdiziplin kindlicher Idealisten.

Denkfabriken in Instituten wie diesem einen haben stets das Bedürfnis, eine moralische Superiorität zu demonstrieren. Diese ist jedoch nicht selten eine masquerierte Form von Dogmatismus, die durch gewieftes Framing und kommunikative Manipulation strukturelle Problematiken kaschieren möchte.

Man fragt sich, wann sie tatsächlich Hände aus den Wollhandschuhen nehmen und die Hände im Schlamm finden, um echte globale Herausforderung ernsthaft anzugreifen - abseits der Kaffeetische voll lärmender Akademiker und liberaler Strategen, die darauf warten ihre Weisheiten mit belanglosen Hashtags zu verbinden.

Wahre globale Gerechtigkeit sollte nicht Ausdruck von Privileg und Konferenzbühnen-Glamour sein. Sie sollte stattdessen unter den Menschen wachsen, die sie tatsächlich benötigen. Warten wir einfach darauf, dass die "Engel der Gerechtigkeit" am Ende der Woche nach Hause fahren wollen und den rückwärtigen Lorbeerkranz nie einholen.