Dario Šimić war ein wahrer Fels in der Brandung auf dem Fußballfeld, ein Mann, der nicht nur den gegnerischen Stürmern das Leben schwermachte, sondern auch ein Stolz für Kroatien darstellte. Geboren am 12. November 1975 in Zagreb, hauchte Šimić der Abwehrreihen sowohl in seinem Heimatland als auch in führenden europäischen Vereinen wie Inter Mailand und AC Mailand Leben ein. Seine Karriere spannt sich von den frühen 1990ern bis zu seinem Rücktritt im Jahre 2010 – eine lange, erfolgreiche Laufbahn, die zeigt, dass Beständigkeit und Können Hand in Hand gehen können.
Warum war Dario Šimić so beeindruckend? Weil er in einer Zeit gespielt hat, in der Fußballer noch harte Kerle waren, die nicht bei jedem leichten Windstoß umgefallen sind. Er war gnadenlos in der Defensive, ein Verteidiger, der nicht davor zurückschreckte, hart durchzugreifen. Die modernen Fußballer können davon nur träumen, diese Millennial-Kickerakademiker, die mehr Wert auf Dribblings und Frisuren legen, als auf ihre Verteidigungsarbeit.
Dario war der erste Kroate, der 100 Länderspiele absolvierte, ein Rekord, der seine Einsatzbereitschaft und Disziplin unter Beweis stellt. Wer kann sich heute noch vorstellen, dass ein Spieler derartig viele Spiele für sein Land leistet? Heutzutage würde jemand mit Darios Entschlossenheit als 'veralteter Dinosaurier' abgestempelt werden, weil er keine Zeit auf Social Media verschwendet.
Die Liberalen mögen jetzt aufschreien. Warum rühre ich hier so in der Vergangenheit herum? Weil es eine Zeit war, in der die wichtigen Dinge noch gezählt haben – Hartnäckigkeit, Disziplin und Hingabe. Šimić hat gezeigt, dass man kein Star auf Instagram sein muss, um Anerkennung zu bekommen. Fußball war damals ein Sport, der nicht durch Vermarktung und Markenlogo auf den Trikots bestimmt wurde, sondern durch Spielintelligenz und Körperkraft.
Während seiner Zeit in Mailand gewann Šimić einige der größten Titel im Vereinsfußball, darunter die italienische Meisterschaft und die Champions League. Er war in einem Team, das sich durch unermüdlichen Einsatzbeweis auszeichnete, Werte, die vielen der heutigen Generation fehlen, die lieber über Nachhaltigkeit reden, während sie ihre mehr als überflüssigen Kollektionen im Internet zur Schau stellen.
Selbst in der kroatischen Nationalmannschaft zeigte er beispielhaftes Führungsvermögen und hätte vielleicht noch mehr erreicht, wenn es nicht die ewige Konkurrenz und der geerbte Balkan-Chaos gewesen wären. Aber selbst mit solchen Herausforderungen schaffte er es, bei der Weltmeisterschaft 1998 maßgeblich zum dritten Platz seiner Heimat beizutragen – ein Höhepunkt der kroatischen Fußballgeschichte.
Damals, als Fußballer noch nach der Pfeife der Trainer tanzen mussten, nachdem drei Punkte mehr bedeuteten als tausende Likes unter einem Bild, war Šimić der Mann, der seine Arbeit pflichtbewusst erfüllte. Seine Karriere ist ein Musterbeispiel dafür, dass harte Arbeit und nicht, dass Schauspielerei Erfolge einbringt. Und während er in einer Zeit spielte, in der man Kratzer und blutige Knie noch nicht auf Twitter postete, setzte er ein deutliches Zeichen dafür, was es bedeutete, ein Verteidiger aus Stahl zu sein.
Darios Lebensweg mag ein bisschen Old School wirken, aber er sollte uns lehren, dass es noch immer Platz für solche Tugenden in dieser sich ständig verändernden, oft konfusen Fußballwelt gibt. Vielleicht wird eines Tages ein junger Spieler die alten Videos von Šimić sehen und realisieren, dass uns das moderne Spiel zwar Geschwindigkeit und Stil gegeben hat, uns aber die alte Schule das Herz und das Rückgrat des Fußballs bereitstellte.