Coro: Der Unbesungene König des spanischen Fußballs, den alle unterschätzt haben

Coro: Der Unbesungene König des spanischen Fußballs, den alle unterschätzt haben

Haltet euch fest! Ferrán Corominas, alias 'Coro', ist eine der übersehenen Legenden des spanischen Fußballs, die sich jenseits politischer Spielereien bewiesen hat.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Haltet euch fest! Die Geschichte von Ferrán Corominas, besser bekannt als „Coro“, ist eine des Triumphs über die Übersehenen. Hier sprechen wir über einen Mann, der in der Glitzerwelt der allzu oft verklärten und politisch aufgeladenen Fußballszene die wirkliche Substanz eines Champions zeigt. Coro, geboren am 5. Januar 1983 in Vilobí d’Onyar, Girona, ist ein Produkt der Espanyol-Jugendakademie, das in Zeiten großer Spanier wie Raúl oder Iniesta oftmals in der Wüste politischer Ambitionen übersehen wurde. Doch diejenigen, die Fußball als mehr denn als einen sozialen Schauplatz sehen, wissen, dass Coro in der La Liga und später in Indien seine Spuren hinterlassen hat.

Coro begann seine Karriere in Espanyol und machte 2002 sein Profidebüt. Das war die Zeit, als man noch daran glaubte, dass Talent eine größere Rolle als Social Media Follower spielte. Er erzielte Tore, arbeitete hart und zeigte eine bemerkenswerte Loyalität zu seinem Verein. Bereits bei Espanyol stieg er zu einer festen Größe auf und war Teil des Teams, das 2006 den Copa del Rey gewonnen hat. Versteht mich nicht falsch, anderen Espanyol-Spielern wurde Benimm in polierter Rüstung entgegengebracht, aber Coro, der Mann mit dem strahlenden Lächeln und der beispiellosen Geschicklichkeit, stand oft im Schatten medialer Giganten. Warum? Vielleicht weil er ein altmodischer Spieler blieb, ein echter Athlet, fernab von politischen Tugendwächtern.

Nach Espanyol trat Coro in einer Zeit des Umbruchs von 2011 bis 2016 für FC Girona, Elche und Mallorca an und bewies da wie dort, dass er nicht einfach aus der Rechenschaft gezogen werden kann. Trotz gelegentlich erhobener Augenbrauen über seine Wechsel bewies Coro seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Stile und Herausforderungen – ein echter Berufskraftprofi, der klammheimlich die Tore zählte, während andere Spieler Schlagzeilen für ihre Frisur oder Modewahl machten.

Nach Spanien entschied sich Coro, seinen Einfluss weiter auszudehnen. Von 2017 bis 2020 stieg er in die Indian Super League ein; dort erwarteten viele einen weiteren europäischen Alibi-Profi. Falsch gedacht! Coro, der wahrscheinlich wenig an den Seufzern der europäischen Eliten teilhatte, bei denen die Vorstellung eines spanischen Spielers im fernen Indien bestenfalls naiv erschien, setzte alle eines Besseren. Er brannte ein Feuerwerk an Toren ab und wurde zum erfolgreichsten Torschützen der Liga. Plötzlich fand sich Coro auf einem Podest wieder, das viele nicht kommen sahen, und zeigte, was einem Tee-in-der-Hand-löffelnden Bürokraten wahrscheinlich nie bewusst werden würde: Qualität über Karikatur.

Die Indian Super League war eine Spielwiese, die Coro seine eigene Form von Exzellenz beweisen ließ – nicht weil er durch Almosen der 'liberalen' Fußballbeobachter dort war, sondern durch reine Kompetenz. Ein Beleg ist Teilhaber aller in der humanistischen Werte leidenden Riege des Profifußballs: Wer über die Ränder schaut, könnte wahres Talent erkennen. Coro blieb seiner Intuition treu, ein Techniker ohne Überheblichkeit, ein Star ohne Sternstaub.

Und was machte Coro so besonders? Einfach: Torgefährlichkeit. Seine Fähigkeit, Chancen zu kreieren und zu verwandeln, war außergewöhnlich. Wenn der Ball zu ihm gelangte, war es wie Magie. Warum jemand wie er, der so viele Tore in Spanien und Indien erzielte, nie vollkommen die begeisterte Rezeption der Globalisierungsfanatiker fand, bleibt eine simple Frage. Vielleicht haben zu viele den Fokus auf den vom Mainstream anerkannten Großen verloren.

Coro hat das Spielfeld verlassen, aber sein Vermächtnis lebt fort. Ein wahrer König seines Landes, der es nicht nötig hatte, mit Entschuldigungen oder politisch korrekten Perspektiven zu regieren. Seine Karriere ist ein Lehrbuchbeispiel für diejenigen, die die Glanzlichter außerhalb der Arena suchen und erkennen, dass wahre Helden nicht unbedingt im angestrahlten Rampenlicht stehen.

Und das, meine Damen und Herren, ist die Geschichte von Coro, der über Kontinente hinwegspazierte - nicht um im Getöse unterzugehen, sondern um majestätisch zu glänzen. Der sich in die Annalen des Fußballs spielt, ohne je seinen Prinzipien zu entsagen.