Man muss wirklich den Kopf frei haben, um Connecticut Route 10 zu schätzen. Diese Straße, die sich durch den ansonsten ruhigen US-Bundesstaat Connecticut schlängelt, ist mehr als nur Asphalt und Beton. Die ständige Auseinandersetzung, sie in eine straßenbauliche Monstrosität zu verwandeln, geht an der wahren Bedeutung dieses historischen Pflasters vorbei. Route 10, die von New Haven im Süden bis zu den Ausläufern von Massachusetts im Norden verläuft, ist eine Route, die die unerschütterliche Herzhaftigkeit der amerikanischen Tradition verkörpert.
Route 10, ursprünglich als Boston Post ausgeschildert, hat eine reiche Geschichte. Es handelt sich nicht nur um eine einfache Verkehrsstraße, sondern um eine Verbindung des einstigen Handelslebens, das hier pulsierte. Wer die Straße entlang fährt, erlebt die Höhen und Tiefen der amerikanischen Geschichte, verborgen in den Städten und Dörfern, die an ihr liegen. Entlang der Route finden sich Sehenswürdigkeiten, die von der Hartnäckigkeit und dem Einfallsreichtum der Amerikaner zeugen. Hierzu gehören die historischen Gebäude in Cheshire und die landschaftlichen Schönheiten New Havens.
Politisch liberale Gemüter mögen die Bedeutung solch einer Route vielleicht verkennen, doch für den wasserdichten Konservativen steckt in dieser Straße ein Stück vom amerikanischen Traum, den man nicht verleugnen kann. Route 10 ist nicht nur eine Transitröhre, sie ist ein Symbol des Widerstands gegen das Vergessen unserer Wurzeln.
Im Gegensatz zur modernen Infrastrukturplanung, die sich eher auf Technik und Effizienz fixiert, bietet Route 10 eine echte Reiseerfahrung. Vielleicht ist das für einige technokratisch veranlagte Zeitgenossen schwer zu schlucken, doch für diejenigen, die die nostalgiereiche Bedeutung dieses Wegs spüren, ist Route 10 der Inbegriff dessen, was Amerika auszeichnet: Unabhängige Individualität.
Neben der kulturellen Bedeutung besticht Route 10 auch durch ihre schiere Länge. Über 122 Kilometer dehnt sich die Straße aus, streift dabei die unterschiedlichsten Landschaftstypen von urbanen Zentren bis hin zu den malerischen Ostküstenwäldern. Keine Überraschung also, dass dieser Abschnitt sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen Anklang findet.
Ein weiteres Highlight der Route ist ihre politische Neutralität. Keine großangelegten Bauprojekte, die die Landschaft einbetonieren, keine unnötigen Modernisierungsversuche, die den Charme rauben. Dieses Stück amerikanischer Infrastruktur widersetzt sich den ständigen Veränderungsversuchen so mancher, die mit Öffentlichem Verkehr vorliebnehmen.
Man kann sich kaum etwas Wichtigeres vorstellen als eine ehrliche, bodenständige Straße, die den Menschen täglich dient, ohne sich dem Wandel des Zeitgeistes zwanghaft anzupassen. Connecticut Route 10 hat ihren Zweck nie verfehlt, auch wenn diverse Bürostuhle hinter glänzenden Tischen das anders sehen wollen.
Ein unverkennbares Vermächtnis birgt Route 10 zweifelsohne in den lokal wertvollen Geschäften entlang ihrer Strecke. Von alten Country Stores bis zu unscheinbarem Handwerk gibt diese Straße den Menschen die Möglichkeit, ihre kleinen, unabhängigen Geschäfte am Leben zu halten. Diese Mikroökonomien sind die eigentlichen Taktgeber einer freien Marktwirtschaft, die sich gegen Megakonzerne behauptet – ein Gedanke, der wohl nicht so recht in moderne liberale Wirtschaftsideen passen mag.
In Gegenwart großer Autobahnprojekte und dem Streben nach immer neuen High-Tech-Infrastrukturen bleibt die Connecticut Route 10 wie ein Fels in der Brandung stehen. Sie ist der Beweis, dass der wahre Wert einer Straße sich nicht nur in Verkehrskapazität, sondern in Geschichte, Kultur und vor allem Freiheit messen lässt. Das Freiheitsgefühl, das man bei der Fahrt über diese Straße spürt, ist nicht zu übertreffen.
Connecticut Route 10 bleibt also ein unverzichtbarer Teil der amerikanischen Infrastruktur. Sie erzählt Geschichten, sie verbindet Gemeinden und sie besteht standhaft im Wandel der Zeiten. Eine geschichtsträchtige Straße wie CT Route 10 zeigt uns, wie man sich treu bleibt, und das unermüdliche Streben nach konservativen Prinzipien ist ihr treu. Ein Meilenstein der Unverfälschtheit und ein Beispiel dafür, dass Tradition manchmal den Änderungen der Zeit trotzen darf.