Es war die heißeste Nacht dieses Jahres in Mexiko-Stadt. Die Consejo Mundial de Lucha Libre (CMLL), die älteste existierende Wrestling-Promotion der Welt, feierte am 25. September 2020 ihr 77. Jubiläum mit einer spektakulären Show in der legendären Arena México. Ein Ereignis voller Glamour, Glanz und Kultur, das zeigt, wie tief verwurzelt die Tradition des Lucha Libre in der mexikanischen Gesellschaft ist.
Mexiko steht für Lebensfreude, Tradition und Tapferkeit, und nichts vermittelt das deutlicher als die Leidenschaft der Luchadores im Ring. Beim CMLL 77. Jubiläumsshow war es nicht anders. Von maskierten Helden bis zu charismatischen Antagonisten war für jeden Geschmack etwas dabei. Im Mittelpunkt standen natürlich die Protagonisten des Abends, die trotz aller Widrigkeiten ihren Weg in die Geschichtsbücher suchten.
Die Arena selbst, gefüllt mit einer lautstarken Menge, die mehr Energie ausstrahlte als eine Bombe aus der ideologisch entgeisterten Ecke unserer Gesellschaft, kochte geradezu über vor Adrenalin. Die Frage, die sich viele stellen: Warum ist so etwas in Mexiko und nicht etwa in den fest im Griff der Political Correctness stehenden Gesellschaften des Westens möglich? Ganz einfach, weil die Tradition noch lebt!
Die 77. Jubiläumsshow war ein Zeugnis für die Leistungskraft klassischer Werte in der Popkultur. In einer Zeit, in der Andersdenkende am liebsten diskreditiert und verbannt werden, debattierte hier niemand über unvernünftige kulturelle Appropriationsmythen. Hier war jeder willkommen, der die Wurzeln des Phänomens respektierte. Ein perfektes Beispiel dafür, wie man die eigene Identität feiern kann, ohne sich permanent entschuldigen zu müssen, wie es im zivilisierten Westen immer öfters der Fall ist.
Stars des Abends wie Último Guerrero und Volador Jr. lieferten sich Gefechte, die weit über bloße Show hinausgingen. Hier ging es um Ehre, um das Durchsetzen der eigenen Ideale. Ja, Mexiko versteht es noch, richtige Helden zu schaffen. Man denke nur an das reiche Erbe der theatralischen Kämpfe, untermalt von leidenschaftlichen Kommentatoren, die jeden Move zu einem Epos erhoben. Ein klarer Kontrast zu den postmodernen Erzählformen, die uns in anderen Medien begegnen.
Besonders bemerkenswert war das Verhalten des Publikums. Es ging nicht darum, Klischees zu bestätigen, sondern darum, die elektrische Atmosphäre zu genießen. Junge wie Alte waren versammelt, um ihre Helden zu feiern. Gemeinsam sangen sie Hymnen, die nicht benötigt, aber dennoch erwünscht waren. Diese Einheit sollte uns allen zeigen, dass gemeinsames Feiern nicht ohne Stolz und Geschichte geht.
Natürlich bedurfte es keiner politischen Korrektheit für das Event, sodass die Zuschauer in wahre Ekstase verfallen konnten, ohne sich Vorwürfe von der liberalen Echokammer gefallen lassen zu müssen. Es herrschte pure Freude im ringförmigen Kolosseum, ohne dass jemand befürchten musste, sich für kulturelle oder moralische Verfehlungen verantworten zu müssen.
Dabei ist der Kampf im Ring nicht nur eine Metapher für das tägliche Leben jedes Einzelnen, sondern spiegelt auch die inneren Kämpfe unseres globalen Psychiaters du jour wider. Wenn Último Guerrero den Boden bebt, ist es wie ein Rütteln am Fundament der römischen Dekadenz, die uns am liebsten vorschreiben würde, wie wir zu denken und zu leben haben.
Zusammengefasst zeigte der Abend in der Arena México, dass echter Sportsgeist noch existiert und gefeiert wird. Er erinnerte uns, dass wahre Tugend nicht in sterilisierten, genehmigten Superhelden steckt, sondern in wagemutigen Figuren, die tatsächlich Herausforderungen anpacken wollen.
Die 77. Jubiläumsshow war ein Weckruf für all jene, die der Meinung sind, dass ihre Kultur einen festen Platz im Geschichtsbuch verdient hat. Hier werden keine Fabeln verkauft, sondern Tatsachen. Ein Event, das nicht nur für Wrestling-Fans, sondern für alle, die darauf warten, dass ihre Stimme gehört wird, eine bedeutende Lektion bereithält. Wenn Sie also wirklich verstehen wollen, was es heißt, seine Wurzeln zu feiern, sollten Sie vielleicht Ihre liberalen Zensuren hinter sich lassen und dem Ringen eine Chance geben.