Stellen Sie sich eine Busfahrt vor, die von einem ruhigen Ausflug in ein lebensgefährliches Drama verwandelt wird. Genau das geschah bei der 'Chilas-Bus-Schießerei' am 28. April 2012 im Distrikt Diamir in Gilgit-Baltistan, Pakistan. Eine Reisegruppe von schiitischen Muslimen, die darauf vertrauten, dass sie sicher genug wären, um die atemberaubende Karakoram-Autobahn zu durchqueren, wurde brutal aus dem Leben gerissen, als radikale Islamisten die Busse stoppten, die Passagiere herauszogen und sinnlos töteten.
Und jetzt kommt der unangenehme Teil, den viele nicht gerne hören: Solche Vorfälle sind keine Ausnahmen, und wer die Augen davor verschließt, belügt sich selbst. Die Ursachen für diese Art von sektiererischem Hass liegen tief verwurzelt in jahrzehntelanger politischer Komplexität und falsch verstandener Toleranzpolitik. Auch wenn viele das unangenehm finden und laut "Nicht alle Muslime" schreien, die Fakten sprechen für sich. Die Chilas-Bus-Schießerei ist nichts anderes als das Ergebnis eines kumulativen Versagens der Staaten, der Politikern und der sogenannten "Liberal-Denker", die die Gefahr, die von Extremisten ausgeht, immer wieder verharmlost haben.
Denken wir über die Menschlichkeit nach, die mit Füßen getreten wurde. Die Passagiere wurden aufgefordert, sich auszuweisen. Wer dem schiitischen Glauben angehörte, wurde brutal abgeschlachtet, einige direkt am Straßenrand erschossen. Die Angreifer, eine Meute skrupelloser Extremisten, operierten mit einer Selbstverständlichkeit, die vielen von uns schaudern lässt. Wo war die Sicherheit? Wo war der Schutz dieser unschuldigen Menschen? Diese Fragen sollten wir uns stellen, anstatt blind an einer naiven Toleranz festzuhalten, die mehr kosten könnte, als sie nutzt.
Die westliche Sicht auf solche Ereignisse schwankt oft zwischen Abscheu und einem seltsamen Verständnis, das Harmoniesüchtige als 'Multikulturalismus' bezeichnen können. Aber zu welchem Preis betreiben wir diesen Multikulti-Disco-Tanz? Wie oft müssen unschuldige Leben verloren gehen, bevor wir die Realität anerkennen, dass es Gruppen gibt, die diese Friedensliebe nicht teilen?
Es steht außer Frage, dass die Minderheiten in Ländern wie Pakistan leiden, weil die maßgeblichen Akteure die ihnen obliegenden Schutzpflichten versäumt haben. Und das Verrückte daran? Viele dieser gefährlichen Ideologien finden zunehmend Unterstützer auch innerhalb der westlichen Welt, wo sie sich als Unschuldslämmer tarnen, während sie im Verborgenen einen anderen Kurs verfolgen.
Die Chilas-Bus-Schießerei hält uns den Spiegel vor: Ein Fokuswechsel hin zu einer Wahrheit und Klarheit, die manche unangenehm finden mögen, aber notwendig ist, um sich aus der Scheinwelt der selbsternannten moralisch Überlegenen zu befreien, die glauben, dass ihre clevere, aber letztlich realitätsfremde Vorstellung von Vielfalt und Toleranz irgendjemanden vor solchen Gräueltaten schützen könnte.
Während unsere westlichen Gesellschaften predigen, das Verstehen und die Akzeptanz von Diversität zu erhöhen, müssen wir erkennen, dass nicht alle mit uns auf dieser Seite stehen. Die gefährlich naive Annahme, dass jeder denselben Respekt für Menschenleben und differente Ansichten teilt, hat bereits zu viel gekostet. Der Mangel an klaren, mutigen Entscheidungen, die mutig genug sind, Klartext zu reden und wirkliche Sicherheit zu gewährleisten, bleibt eine Schwachstelle unserer Zeit.
Also, was lernen wir von Chilas, abgesehen von der brutalen Realität dessen, was passiert ist? Das Ereignis ist ein Aufruf, wach zu werden. Diejenigen von uns, die bereit sind, der echten, ungetrübten Wahrheit ins Auge zu sehen, verstehen, dass es an der Zeit ist, Minderheitengruppen tatsächlich zu schützen, und zwar mit entschiedenen Maßnahmen, die effektiv sind, nicht nur mit Lippenbekenntnissen.
Wenn Sicherheit und Schutz allen Menschen garantiert werden sollen, müssen wir die linke Traumwelt aufgeben, in der alle Menschen sich an den Händen halten und in ewiger Harmonie leben. Das macht einige Menschen zwar nervös, aber die Welt braucht mehr als leere Versprechen. Klare Entscheidungen gegen Extremismus, harte Maßnahmen und eine aufrichtige Beschäftigung mit den harten Fakten - das ist es, was nötig ist, und nicht weniger.