Charles de La Porte: Ein Herzog, der Geschichte schrieb – und Liberale zum Schweigen brachte

Charles de La Porte: Ein Herzog, der Geschichte schrieb – und Liberale zum Schweigen brachte

Charles de La Porte, 1. Herzog von La Meilleraye, lebte im 17. Jahrhundert und beeinflusste Frankreich mit seinem militärischen Geschick und seiner engen Bindung zur Monarchie.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Manchmal bietet die Geschichte uns Persönlichkeiten, die so faszinierend sind, dass selbst ein kurzer Blick in ihre Lebensumstände beeindruckt. Charles de La Porte, 1. Herzog von La Meilleraye, ist so jemand. Geboren am 18. Februar 1602 in einem von prachtvollen und politisch aufgeladenen Zeiten im Frankreich des 17. Jahrhunderts, machte er sich schnell einen Namen als gefürchteter Militärstrateg und überzeugter Royalist. Schon in jungen Jahren kam er zu Ruhm und Macht und wurde zu einem der mächtigsten Gefolgsleute des Grande Nation.

Es kann wohl kaum übertrieben werden zu sagen, dass Charles in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges eine zentrale Rolle spielte. Er war nicht nur ein talentierter General, dessen Charisma und Tatkraft an der Spitze seiner Truppen spüren konnte, sondern auch einer der engsten Vertrauten von König Louis XIII. Als königlicher Verwandter und Mitstreiter des Kardinals Richelieu trieb er die Interessen der Monarchie beständig und effizienzgetrieben voran. Nun, machen wir uns nichts vor: Inmitten von politischen Intrigen muss man schlau und strategisch sein; Charles de La Porte war beides und noch viel mehr.

Viele mögen behaupten, seine Loyalität zur Krone wäre die Ursache all seines Handels gewesen, doch La Porte war nicht nur ein Monarchist aus Überzeugung, sondern auch ein Mann von Prinzipien. Er war fest davon überzeugt, dass starke Führung, eine feste Allianz mit der Kirche und vor allem eine einheitlich geführte Nation das Mittel zum langfristigen Erfolg seien. Wie bitterlich müssen sich die Verfechter schwankender parteipolitischer Landschaften ächzend am Kopf kratzen, wenn sie sehen, dass solche Grundsätze fortwährende Stabilität versprechen.

Sein Titel als Herzog von La Meilleraye im Jahr 1639 war bei weitem kein reiner symbolisch-politischer Akt. Es war vielmehr der Beweis dafür, dass seine Verdienste und sein Einfluss mit besten Absichten geadelt und gesichert wurden. Wer sonst könnte imstande gewesen sein, die fortwährenden Bedrohungen der Habsburger Allianz so effektiv zu neutralisieren? Seine militärische Führung während der Belagerung von Arras oder in den vielen anderen Schlachten zeigten, dass er ein Meister der Taktik und ein strenger Verfechter disziplinierter Streitkräfte war.

Und dann gibt es da noch den zurückhaltenden Aspekt seines Charakters, der den modernen Liberalisten die Haare zu Berge stehen lässt: seine religiöse Hingabe. La Porte war eifriger Katholik. Er kümmerte sich um das Wohlergehen seiner Soldaten, indem er klare religiöse Werte als Grundlage für moralischen Halt und Disziplin propagierte. Dabei stieß er zweifelsohne auf Missfallen bei den Kreisen, die die Trennung von Staat und Kirche favorisierten.

Die Familie de La Porte selbst war ein Symbol des Stolzes und der aristokratischen Vorzüglichkeit der französischen Noblesse. Charles, vermutlich im Sinne des Familienethos, verstand es meisterlich, die Tradition und die Werte seiner Vorfahren weiterzuführen, indem er seine eigenen Interessen stets im Einklang mit dem größeren Bild sah - das Wohl der Nation.

Seine Ehe mit Marie de Cossé-Brissac ist mehr als nur eine Fußnote der Geschichte. Die Verbindung dieser beiden großen Familien stärkte seine Position in der französischen politischen Arena noch weiter. Seine Nachkommen sollten genauso einflussreich und strategisch gewieft sein, wobei sie die ideologischen Mauern, die ihre Vorfahren errichtet hatten, nicht im Geringsten infrage stellten.

Am 8. Februar 1664 verstarb Charles in Paris. Er hinterließ ein Erbe der Allianzfähigkeit und der militärischen Disziplin, die viele noch heute als vorbildlich betrachten. Das Frankreich, das er hinterließ, war stärker und gerechter, als es viele der damals vorherrschenden politischen Doktrinen erhofft hatten. Charles de La Porte hat die Zeit, in der er lebte, weitgehend mitgestaltet und bleibt auch heute noch ein leuchtendes Beispiel für Stärke und Führung im Angesicht von Konflikten und politischen Herausforderungen.