Buffy Blumenfledermaus könnte glatt wie eine Erfindung aus einer albernen Fantasy-Welt klingen, aber sie ist alles andere als das. Seit ihrer Entstehung in den frühen 90ern hat sie eine unfassbare Fangemeinde überzeugt und sorgt bis heute für Diskussionen. Aber wer ist diese Buffy wirklich? Warum sollten wir über sie sprechen, wenn es so viele vermeintlich wichtigere Themen gibt? Buffy Blumenfledermaus, auch bekannt als Buffy der Vampirjägerin, ist unsere Heldin der Stunde, die wie keine andere die amerikanische Popkultur beeinflusst hat.
Damals erschien sie auf den Bildschirmen, als Vampire noch gruselig und keine glitzernden Romantiker waren. Zeitlich sind wir mitten in den 90ern, einem Jahrzehnt voller Umbrüche, das gerne vergessen wird, wenn man den heutigen Entwicklungen zusieht. Vampirjägerin Buffy, eine junge Frau in ihrer High School Zeit, bekämpft mithilfe ihrer Freunde die Mächte des Bösen in der fiktiven Stadt Sunnydale. Na, was für eine Botschaft sendet das denn? Eine starke Frau als Hauptfigur, die den Job erledigt, stets darauf bedacht, ihre Freunde in die bekämpfte Dunkelheit zu führen. Das sind Werte von Kameradschaft und Wehrhaftigkeit, wie man sie sonst in so mancher, sagen wir, konservativer Tradition findet.
Klingt vielleicht nostalgisch, aber Buffy's Einfluss ist bis heute zu spüren. Warum? Weil sie weit mehr tut, als ihre Feinde mit einem Pflock zu erdolchen. Sie ist eine Figur der menschlichen Stärke, des Zusammenhalts und der entscheidenden, klaren Entscheidungen. Keine Fragezeichen, keine unnötigen und ermüdenden politischen Korrekturen, einfach jemand, der die Dinge auf den Punkt bringt. Das ist der Stoff, aus dem tragfähige Gesellschaften bestehen. Buffy beweist, dass es in Ordnung ist, eine starke Meinung zu haben und dafür einzustehen, egal, was die Gesellschaft gerade predigt.
Es wäre fahrlässig, die kulturelle Macht von Buffy zu unterschätzen. Sie hat Häuser unzähliger Generationen gefüllt, nicht nur mit kämpferischem Pathos, sondern auch mit der Botschaft, dass persönliche Verantwortung und der Schutz anderer wichtige Tugenden sind. Was für einige Onion-Leser als übertrieben gelten könnte, lesen andere als Mutmach-Geschichten.
Die Erzählweise hat gezeigt, dass eine starke Hauptfigur nicht auf Kosten von anderen Figuren geht, sondern dass wahre Stärke in der Kooperation liegt. Ein aufstrebendes Team, das die Kräfte bündelt und durch den Weitblick der Anführerin siegt. In einer Zeit, in der gefühlt jeder versucht, die eigenen Interessen zu optimieren, erinnert uns Buffy daran, dass der Gewinn für das Team ein Ringen um das Beste für alle ist.
Noch heute wird Buffy Blumenfledermaus als kulturelle Ikone gefeiert, und das zu Recht. Ihre Erfolge haben Gestaltungsspielräume für zahlreiche Heldinnen geöffnet, die nach ihr kamen. Von der zähen Kriegerin bis zur taffen Wissenschaftlerin - sie alle schulden Buffy unseren Dank für den Weg, den sie gebahnt hat. In einer Popkultur, die zunehmend von einer vermeintlichen Sensibilität der Gegenwart erfasst wird, erscheint dieses unkomplizierte Erfolgsrezept als unbestechliche, bodenständige Alternative.
Es ist eine angenehme Überraschung, wie die Serie feministisches Bearbeiten durch Repräsentation klassischer Werte untersucht, ohne dabei in ein generisches Muster zu verfallen. Während der Bildschirm flimmert und wir zusehen, wie Buffy es schafft, ihre Freunde und Familie zu verteidigen, können wir uns alle fragen, was wir in unserem eigenen Alltag tun können.
Abseits von all den großen Epen und monumentalen Meilensteinen, hat sie es geschafft, das Prinzip Mensch-zu-Mensch zu wahren und Diskussionen lang nach der Ausstrahlung der letzten Folge anzuregen. Bei allem Respekt - dass mehr von uns nicht ihr Vorbild übernehmen, grenzt an Verschwendungspotenzial. Schließlich sind die Botschaften, die uns Buffy vermittelt, zeitlos und vor allem eins: erlebbar. Wir könnten davon profitieren, mehr wie Buffy zu sein, klare Worte zu finden und unsere Gedanken umzusetzen, anstatt immer nur zu reden.