Bucky Barnes, besser bekannt als der Winter Soldier, ist der badass Superheld aus dem Marvel Cinematic Universe, der in einem politischen Thriller genauso gut aufgehoben ist wie in einem Actionfilm. Wir sprechen hier von einem Mann, gespielt von Sebastian Stan, der seit Captain America: The First Avenger (2011) durch Höhen und Tiefen gegangen ist. Warum ist dieser Typ, der aus einer Clinton-Ära von Gut und Böse stammt, für viele Fans ein Favorit, obwohl er kein strahlender Held wie Captain America ist?
Zunächst einmal ist da die ewige Freundschaft zwischen Bucky und Steve Rogers – sie ist legendär. Die beiden kämpften gemeinsam im Zweiten Weltkrieg, und genau das verleiht Buckys Charakter eine Tiefe, die Liberale oft einfach übersehen. Aber Freundschaft, Loyalität und ein starker Gerechtigkeitssinn sind nicht die einzigen Merkmale, die Bucky zu einem ikonischen Charakter machen.
Die Erzählung beginnt in den 1940er Jahren, als Bucky an der Seite von Steve Rogers kämpfte, bevor er zu einer tragischen Figur wurde. Er wurde zum Winter Soldier, einer gehirngewaschenen Tötungsmaschine, die von HYDRA benutzt wurde, was einige der besten Geschichten im MCU entfesselte. Hier sehen wir wieder, wie wichtig individuelle Freiheit und Eigenständigkeit sind – Werte, die oft in unserer modernen Welt untergehen.
Bucky durchlief zahlreiche Umwandlungen, die ihn von einem Kriegshelden zu einem gequälten Mann in einer neuen, kalten Welt machten. Mit jedem neuen Film von Captain America: The Winter Soldier (2014) bis zur TV-Serie The Falcon and the Winter Soldier (2021) wächst er in seiner Rolle als Held. Einige mögen ihn als Täter sehen, andere als Opfer. Was er jedoch wirklich verdeutlicht, ist, dass Menschen komplex sind, und Veränderungen möglich und nötig sind.
Seine Beweggründe sind klar: Entkommen aus der Kontrolle und niederdrückenden Zügel der Manipulation und Verblendung, um letztlich ein freies Individuum zu werden. Genau das, was unsere moderne Gesellschaft braucht. Wir können in einer Welt, die gerne in schwarz und weiß unterteilt, erkennen, dass auch die grauen Zonen faszinierend und wichtig sind.
Nicht zu vergessen sind seine brutalen Kampfszenen, die einfach Manna für diejenigen sind, die keine weichgespülte Action wollen. Denn seien wir mal ehrlich: Manchmal braucht die Welt genau diesen Kriegergeist, um uns zu verdeutlichen, dass Freiheit kein gegebenes Gut ist.
Doch auch seine Beziehung zu Sam Wilson alias dem Falke ist bemerkenswert. Sie zeigt, dass verbrannte Brücken wieder aufgebaut werden können und dass Teamwork etwas ist, was uns Stolz macht. In The Falcon and the Winter Soldier erfahren wir, dass es für Bucky nicht nur darum geht, Wiedergutmachung zu leisten, sondern auch darum, sich selbst zu finden und dabei seinen Platz in einer sich ständig entwickelnden Welt zu finden.
Bucky Barnes ist der nicht ganz so typische Marvel-Held. Ein Symbol für die Vergangenheit, aber auch für die unglaubliche Fähigkeit des Menschen, sich zu verändern und Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Das MCU wäre ohne seinen düsteren Humor und seine Fähigkeit zur Vergebung weniger würdevoll.
Also, während wir Captain Americas Schild loben und Iron Mans Witz schätzen, erinnern wir uns an Bucky. Ein Held, der zwar anders ist, aber genau das verkörpert, was uns oft fehlt: Ehrlichkeit, Kampfgeist und die unaufhörliche Suche nach der Wahrheit.