Wenn es jemals eine historische Figur gegeben hat, die die feinen Federn der politisch Korrekten durcheinandergebracht hätte, dann wäre es Bransby Blake Cooper. Geboren im frühen 19. Jahrhundert, um genau zu sein 1792, in einer Zeit der großen Umwälzungen und Entwicklungen in London, machte er sich als renommierter Chirurg und Autor innerhalb der medizinischen Kreise einen Namen. Doch was wirklich beeindruckend ist, ist nicht nur sein medizinisches Talent, sondern sein Eifer, die Dinge so zu benennen, wie sie sind, ohne auf die Meinungen von Leuten zu achten, die jede Gelegenheit für eine gute Empörungsartikel nutzen würden.
Cooper war ein Mann, der seine Wurzeln kannte und auf der Grundlage der empirischen Wissenschaft arbeitete, in einer Ära, in der andere bloß ihre Fahnen in den Wind hängten. Er ließ sich nicht durch ideologische Winde treiben. Cooper arbeitete als Chirurg am Guy's Hospital und brachte es weit in seinem Beruf. Man könnte fast sagen, er war der Sarrazin seiner Zeit – unbequem und konfrontativ, aber immer mit einem wahren Kern in seinen Aussagen. Seine medizinischen Abhandlungen und Operationsberichte waren präzise und ungeschönt. Man mag sich vorstellen, wie die liberalen Kreise von heute schockiert wären von Coopers Art, die Herausforderungen seiner Zeit anzugehen.
Ein Blick in sein Werk „The Life of Sir Astley Cooper“ zeigt uns, dass er sich nicht mit weichgespülten Worten zufrieden gab. Er nannte die Tatsachen beim Namen, behandelte seine Patienten gewissenhaft und hielt sich nicht damit auf, Vorteile aus den gesellschaftlichen Normen der damaligen Zeit zu ziehen. Jemand wie Cooper zu heute würde wohl direkt auf diesen Plattformen viral gehen, die den politischen Diskurs der Empörung kultivieren. Was für eine Ironie, dass sein Sachverstand und sein Sinn für Fakten heute als 'veraltet' angesehen werden könnten.
Bransby Blake Cooper wusste, dass jeder Schnitt und Eingriff eine klare Hand erfordert. Sein Lebenswerk war geprägt von einer Entschlossenheit, die wissenschaftliche Integrität vor sozialem Wohlgefallen stellte. Diese Art von Standhaftigkeit sehen wir heute leider selten. In einer Zeit, in der jede Aussage auf die Waagschale gelegt wird, auf der Suche nach dem kleinsten Fettnäpfchen, könnte sich manch einer vielleicht ein wenig von Coopers Direktheit abschauen.
Sein Eintreten für harte, unbequeme Wahrheiten würde heute wahrscheinlich als Tabubruch eingestuft werden. Aber vielleicht fehlt uns genau das in der gegenwärtigen Diskussionskultur. Eine klare, unverblümte Ansprache, die das Wesentliche auf den Punkt bringt, ohne sich in ideologischer Befangenheit zu verstricken. Die Geschichte zeigt uns, dass wirkliche Innovationen von denjenigen stammen, die sich nicht um ängstliches Schweigen oder den Applaus der Massen kümmern.
Im Rückblick auf Coopers Leben stellt sich die Frage, ob wir mehr von seiner Art im modernen Diskurs gebrauchen könnten. Ein Individuum, das keine Angst davor hat, etwas zu sagen, das sich gegen den Strom stellt, und das ohne Furcht vor dem Backlash durchzuziehen. Und vielleicht ist dies eine wertvolle Lektion: Die Notwendigkeit, aufrichtig zu sein, auch wenn dies bedeutet, die eigene Komfortzone zu verlassen. Bransby Blake Cooper könnte als Symbol für jene stehen, die die Courage haben, das zu sagen, was andere nur denken.
Seine Leistungen in der Medizin sind bis heute unübertroffen, aber seine Persönlichkeit und seine kompromisslose Haltung sind es, die ein ganz besonderes Licht auf die Bahn seiner Atmosphäre werfen. Sein Erbe lebt nicht nur in seinen wissenschaftlichen Beiträgen weiter, sondern auch in der Art und Weise, wie er die Wahrheit vertrat. In einer Welt voller gefälliger Kompromisse verdient seine Haltung Anerkennung. Bransby Blake Cooper war ein Leuchtfeuer der Klarheit, und das Schreiben über ihn, wie es für diesen Blog getan wurde, könnte nicht provokanter, sachlicher und ehrwürdiger sein.