Kulturkonservatismus durch Glamour: Der Triumph von 'Boeing Boeing'

Kulturkonservatismus durch Glamour: Der Triumph von 'Boeing Boeing'

"Boeing Boeing" von 1965 ist ein Muss für alle, die das goldene Zeitalter des Hollywood-Charmes lieben. Eine Kultkomödie voller situativer Verwirrungen und einem nostalgischen Blick auf amerikanische Werte.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Wenn Sie denken, die 1960er Jahre hätten nur für Liberale etwas zu bieten gehabt, dann haben Sie den Charme von "Boeing Boeing" vielleicht nicht gesehen. Dieser brillante Hollywoodstreifen aus dem Jahr 1965 lässt uns mit einem nostalgischen Blick zurückkehren, um das großartige Leben zu feiern, das wir damals führten. Unter der Regie von John Rich, schickt uns der Film auf einen unwiderstehlichen Trip in die glorreichen Tage glamouröser Komödien, die ohne politische Korrektheit und Multikulti-Wahn auskamen. Mit Jerry Lewis und Tony Curtis in den Hauptrollen, startete das Flugzeug 1965 in den Kinos und schenkte uns eine Geschichte von Verwirrung und romantischem Chaos – mit anderen Worten, pures Entertainment!

Das Set wird dominiert von der Stadt der Lichter, dem Pariser Chic, der alles bietet, was man in einem komödiantischen Rahmen sehen möchte: drei bezaubernde Stewardessen – jede aus einer anderen Nation – und ein wendiger Junggeselle, der die Kunst des Jonglierens kniffliger Beziehungen beherrschen muss. Und doch geht es bei "Boeing Boeing" nicht nur um das Lachen. Es geht um amerikanische Werte, als wir noch nicht von unseren Prinzipien abgewichen sind. Lassen Sie sich nicht täuschen, der Film ist eine Ode an die Einfachheit und die eleganten Normen, die zu der Zeit herrschten.

Kommen wir zu den Schauspielern, die diesen Film zum Leben erwecken. Jerry Lewis, der König der Slapstick-Komödie, bringt eine unvergleichliche Energie in die Rolle des Robert Reed – ein Charakter, dessen Timing und Talent für körperlichen Humor kaum seinesgleichen findet. Tony Curtis hingegen, berühmt für seinen anziehenden Charme, spielt Bernard Lawrence, den ultimativen Frauenhelden, der alle seine Tricks ausspielt, um das Chaos zu managen, das er selbst geschaffen hat. Die Chemie zwischen Lewis und Curtis ist erfrischend, als könnten sie jedwede politische Korrektheit mit einer einzigen rudernden Bewegung in die Stratosphäre schießen.

Im Gegensatz zu heutigen Filmen, die mit wohlmeinenden, aber oft fehlgeleiteten Botschaften daherkommen, atmet "Boeing Boeing" den Geist der Unterhaltung in seiner reinen Form. Die Frauenrollen mögen aus heutiger Sicht dem liberalen Zeitgeist nicht entsprechen – Olivenzweige der politischen Korrektheit werden hier nicht verteilt. Margaret, Jacqueline und Lise, gespielt von Thelma Ritter, Christiane Schmidtmer und Suzanna Leigh, stehen für jene selbstbewusste Weiblichkeit, die sich aufgeschlossen, aber bestimmt auf den klassischen Rollenbildern bewegt.

Und ja, es ist eine Laufzeit voller Turbulenzen. Der ewige Wechsel zwischen den Stewardessen gibt dem Zuschauer einen witzigen Einblick in das, was so mancher als den Hochglanz und Bühnenvorhang der klassischen Beziehungen bezeichnen könnte. Mit perfektem Timing rattert die Komödie durch von einem Gag zum nächsten, was sie zur ultimativen Darstellung einer Zeit macht, als Romantik ohne übertriebene Konflikte bestand.

Warum also heute darauf zurückblicken? Vielleicht, weil wir uns nach einer einfacheren Welt sehen, die nicht von der aktuellen mehrdimensionalen politisierten Weltanschauung überfrachtet ist. Es ist eine Hommage an die Freuden des unkomplizierten Lebens. "Boeing Boeing" ist eine willkommene Flucht in jene Ära, als Filmkomödien noch lustig sein durften – ohne Moralkeule. 

Trotz aller Herausforderungen und Verwirrtheit, erinnert dieser Film an eine einfache Wahrheit: Charmante Unterhaltung war kein Nebendarsteller, sondern der Hauptinszenator. Für jeden konservativen Beobachter bleibt die Botschaft klar und überzeugend: Bleiben Sie sich treu, und betrachten Sie die elegant gehaltene Kunstform solcher Komödien. Sie bieten eine Flucht vor der hektischen Realität und zeigen, wie es einst war – unkompliziert und doch fulminant.

Am Ende ist "Boeing Boeing" ein fesselnder Höhepunkt cineastischer Kunst und erinnert uns an die Zeiten, als Filme noch für das einfache Vergnügen geschaffen wurden, vollkommen frei von unnötigen, überhypten politischen Debatten und aufrichtige Werte verkörpernd, die in der heutigen liberalen Flut oft verloren gehen. Es ist alles eine Laune der Geschichte, dass ein komischer Rückflug zu kulturellen Wurzeln und alten Werten uns heute noch so aus der Realität herausreisen lässt. Und das sollte gefeiert werden!