Beschwörer Kriege: Ein episches Abenteuer oder moderne Zeitverschwendung?

Beschwörer Kriege: Ein episches Abenteuer oder moderne Zeitverschwendung?

Beschwörer Kriege ist mehr als nur ein beliebtes mobiles Spiel; es ist vielleicht ein modernes Beispiel für Zeitverschwendung. Trotz seines globalen Erfolgs gibt es gute Gründe, einmal genauer hinzusehen.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Beschwörer Kriege: Was sich wie der Titel eines Fantasy-Romans anhört, ist tatsächlich ein beliebtes mobiles Strategie-Spiel, das viel Aufmerksamkeit auf der ganzen Welt zieht. Seit es 2014 von Com2uS veröffentlicht wurde, hat sich eine treue Anhängerschaft um diese virtuelle Welt gebildet. Die Spieler, verteilt auf die ganze Welt, schlüpfen in die Rolle von Beschwörern, die Kreaturen beschwören, um Schlachten in magischen Welten auszufechten. Die Kombination aus Strategie, Taktik und einer Prise Glück scheint unglaublich verführerisch zu sein und fesselt Jung und Alt gleichermaßen.

Da ist es natürlich kein Wunder, dass Technologie-Süchtige stundenlang mit diesem Zeitschlucker beschäftigt sind. Doch wirft man einen genaueren Blick darauf, so sieht man in diesem digitalen Rummel auch die Schattenseiten der modernen Unterhaltung. Hier sind zehn Gründe genannt, warum Beschwörer Kriege vielleicht doch nicht auf jeden Bildschirm gehören sollte.

Erstens: Zeitverschwendung par excellence. Unsere Zeit auf dieser Erde ist begrenzt, und wie sinnvoll ist es da, Stunden um Stunden virtuelle Kämpfe zu führen, die keinen bleibenden Wert schaffen? Wenn man die Zeit lieber in Bildung oder wertvolle Fähigkeiten investieren würde, könnte man wohl mehr zur Gesellschaft beitragen.

Zweitens: Der Trend zur Vereinsamung. Während man stundenlang auf den Bildschirm starrt und Helden durch Fantasielandschaften kommandiert, verschwinden reale zwischenmenschliche Beziehungen langsam aber sicher in der Versenkung. Die virtuelle Welt ersetzt menschlichen Kontakt, und das mit dramatischen Konsequenzen für das soziale Gefüge unserer Gesellschaft.

Drittens: Konsumverhalten fördern. Wie bei vielen mobilen Spielen sind auch hier In-App-Käufe ein kritischer Bestandteil der Erfolgsgeschichte des Spiels. Ja, während manche es verteufeln, ist es doch genau dieser Trick, der den Spielern das Geld aus der Tasche zieht, für digitale Goodies, die in der realen Welt keinerlei Wert haben.

Viertens: Ablenkung von Dringlichem. Ein weiteres Spiellevel kann die nötigen Aufgaben in Haushalt oder Studium leicht übertönen. Beschwörer Kriege zieht Nutzer weg von den unmittelbaren Aufgaben und Verantwortungen, die sie in der realen Welt haben.

Fünftens: Übermäßige Bildschirmzeit. Die Gefahren längerer Bildschirmnutzung sind mittlerweile gut dokumentiert. Von Augenschäden bis hin zu Schlafstörungen: Die gesundheitlichen Risiken sind allgegenwärtig.

Sechstens: Virtuelle Identitätsbildung. Selbst in einer Welt voller Zauberer und Krieger verlieren einige Spieler den Bezug zur Realität und entwickeln eine Identität, die nur in dieser digitalen Umgebung existiert.

Siebtens: Die Gefahr des Suchtpotentials. Die fesselnde Natur von Spielen wie Beschwörer Kriege kann zu einer vermehrten Bildschirmabhängigkeit führen. Am Ende stehen die Spieler ihren eigenen digitalen Anschluss-Kriegern nahe, unfähig, den Bildschirm wieder zu verlassen.

Achtens: Die sinkende Produktivität. Ähnlich wie bei Social Media und anderen tech-basierten Ablenkungen, verringern diese Spiele die Produktivität der Nutzer drastisch. Die liberale Gesellschaft mag behaupten, dass digitale Unabhängigkeit das neue Normale ist, aber die Statistik zeigt etwas anderes.

Neuntens: Manipulation der Psyche. Die Algorithmen dieser Spiele verzerren das Belohnungssystem im Gehirn, ähnlich wie Social-Media-Plattformen es tun, und führen zu übertriebenem Konsumverhalten und dem Verlangen nach sofortiger Befriedigung.

Zehntens: Fehlende tiefe Herausforderungen. Im Vergleich zu echten strategischen Erfahrungen, sei es im Beruf oder im tatsächlichen sozialen Miteinander, bleibt das Spielerlebnis flach und oberflächlich.

Letztlich muss sich jeder Beschwörer die Frage stellen, ob er seine Zeit nicht sinnvoller nutzen könnte, als endlose Kreaturenschlachten zu betreiben. Ein gesunder Abstand zu den Bildschirmen könnte die Zeit schaffen, die wir brauchen, um wieder zueinander zu finden, uns weiterzubilden und echte Herausforderungen zu bewältigen.