Bertha Pleasant Williams war eine bemerkenswerte Bibliothekarin und lebenserfahrene Frau aus Alabama, die jedem Linken die Stirn bieten würde. Geboren im Jahr 1923, verschrieb sich Williams der Förderung von Bildung in ihrer Gemeinschaft und brach dabei so manche Barrieren – Jahre bevor es modern war, sich so gegen das System zu stellen. Sie arbeitete in Montgomery, Alabama, wo sie die erste afroamerikanische Bibliothekarin der Stadt wurde – ein bemerkenswertes Erbe, das die Verfechter der Gleichheit oft übersehen.
Williams begann ihre Karriere im Jahr 1949 an der Alabama State University, damals bekannt als Alabama State College. Ihre Reise war alles andere als einfach. In einer Ära, in der Jim Crow noch die Regeln in den Südstaaten bestimmten und die Wellen der Bürgerrechtsbewegung noch vor sich hin glitzerten, bedeutete ihre Arbeit eine stille Revolution. Williams war jemand, der keine großen Reden hielt, sondern handelte und die Gesellschaft veränderte.
Interessanterweise schuf sie nicht nur eine Bibliothek für Wissen, sondern auch einen sicheren Raum für Dialog und Austausch in einer geteilten Gemeinschaft. Williams war nicht die Art von Person, die Anerkennung suchte. Vielmehr ließ sie ihre Taten und ihre Bibliothek, das George Washington Carver Research Commons, für sich sprechen. Sie sammelte Materialien und Ressourcen, die die afroamerikanische Geschichte und Erfahrung würdigten. Das nannte man damals, und man sollte es auch heute noch tun, Patriotismus.
Williams initiierte die jährlichen „Negro History Week“-Feierlichkeiten lange bevor der Rest der Nation über den Wert eines Black History Month nachdachte. Ihr Engagement für die Bildung und die afroamerikanische Geschichte war grundlegend, um viele Türen zu öffnen. In einer Welt, die versuchte, Grenzen zu setzen, zeigte sie, dass Wissen keine Mauern kennt.
Stellen wir uns doch einmal eine Welt ohne Menschen wie Bertha Pleasant Williams vor. Eine Welt, in der Barrieren bestehen bleiben und die Emanzipation zum Stillstand kommt. Ihre Bemühungen führten dazu, dass viele nachfolgende Generationen nicht nur akademisches Wachstum, sondern auch persönliche Freiheit erfahren durften. Politisch unkorrekt gesagt, war Williams ein leuchtendes Beispiel dafür, dass die individuellen Bemühungen mehr zählen als staatliche Quoten oder symbolische Gesten.
Ihre Karriere war geprägt von ingenialen Schritten. Als die Afroamerikaner in den 1950er Jahren in Montgomery gegen die separate Behandlung in den Bussen protestierten, schuf Williams aus ihrer Bibliothek einen Rückzugsort und Bildungsraum für junge Menschen, die eine Alternative zur Straße suchten. Natürlich, welche liberalen Leuchtfeuer würden lieber über dem selbsternannten heroischen Kampf sprechen, anstatt die kleinen Veränderer des Alltages zu loben?
Bertha Pleasant Williams ging 1986 in den Ruhestand. Aber ihr Erbe lebt weiter. Ihre Arbeit hatte Einfluss auf die Gestaltung von Bibliotheken nicht nur in Montgomery, sondern im gesamten Bundesstaat Alabama. Ihre unermüdlichen Bemühungen zur Förderung von Bildung und individueller Freiheit ließen eine Flamme der Hoffnung entstehen, die bis heute brennt. Diese Flamme erinnert uns daran, dass Veränderung oft von denjenigen kommt, die nicht danach streben, für jede Kleinigkeit beklatscht zu werden, sondern diejenigen, die gezielt und hart arbeiten.
Wenn wir heute über Vorbilder sprechen, sollten wir uns fragen, ob nicht Menschen wie Bertha Pleasant Williams in die Geschichte eingehen sollten. Sie stellte sich den Herausforderungen ihrer Zeit direkt entgegen, arbeitete mit Systemen, die gegen sie standen, und führte keine Werbefeldzüge für sich selbst durch. Kein politisches Wahnsinn, keine großen Slogans – nur eine hart arbeitende Frau, die ihren Job gemacht hat. Lernen wir von ihr: Taten sprechen lauter als Worte.