Im Januar 1871, in einem Gerichtssaal in Montreal, Kanada, führten ein berühmter Rechtsstreit und eine Bank zu einem rechtlichen Drama. "Bank of Montreal v. Stuart" klingt vielleicht nicht sexy, aber diese bahnbrechende Entscheidung hat die Art und Weise verändert, wie Banken heute arbeiten. Der Fall, der zwischen der Bank of Montreal und John Stuart ausgetragen wurde, begann, weil die Bank von Stuart aufgrund eines gigantischen Versagens ihres internen Systems Geld zurückverlangte, das irrtümlich gutgeschrieben wurde. Diese Auseinandersetzung beleuchtete die Verantwortung einer Bank gegenüber ihren Kunden und setzte einen Präzedenzfall. Was ist es, das diesen verstaubten Gerichtsstreit auch heute noch lehrreich macht? Weil er zeigt, dass Grübelköpfe bei liberale laschen Finanzverwaltern es vermieden haben, die Risiken realer Bankoperationen zu bedenken.
Der Richter in diesem Fall erkannte nicht nur, wie wichtig es ist, dass Banken sorgfältig arbeiten müssen, sondern legte auch fest, dass Einzelpersonen – in diesem Fall Stuart – nicht für die Fehler einer Bank haftbar gemacht werden können, solange sie im guten Glauben gehandelt haben. Dieses Urteil betont die Bedeutung, dass Verantwortung da bleibt, wo sie hingehört. Banken, die besser planen, sind auch robuster gegenüber Krisen.
Beim kritischen Betrachten solcher Fälle entdecken wir immer wieder, wie die heutige Selbstzufriedenheit von Bürokraten gegenüber Banken und deren Einfluss auf die Gesellschaft Wurzeln geschlagen hat. Manche würden behaupten, dass die Banken von heute viel zu sensibel gegenüber den Widrigkeiten des Lebens spielen, blitzschnell bereit, anderen die Schuld zu geben, wenn der Rauch sie selbst betrifft. In einem Markt mit ständig zunehmenden unvorhergesehenen Risiken sollten Unternehmen, insbesondere Banken, ihre Entscheidungsstrukturen straffen.
Da die Rechtsprechung damals die Verantwortung einer Bank festgelegt hat, änderte sich viel. Unsere moderne Gesellschaft hat dies nun in verwässerte Regularien gegossen, die kaum mehr einen echten Effekt haben. Wie dramatisch sich die Zeiten doch ändern. Sicherlich, Datenschutz und Kundenschutz sind heutzutage stärker reguliert, und das ist mehr als notwendig. Doch wer hält Banken wirklich auf Trab, wenn Fehler gemacht werden? Die Geschichte dieses Falles ist ein stiller Mahner.
Die Feststellung des Gerichts, dass Stuart das missglückte System der Bank nicht ausgenutzt hatte, sondern im Rahmen seiner Verträge agierte, führt uns zur grundlegenden Moralökonomie zurück. Es ermutigt uns, Unternehmen zu fordern, Verantwortung zu zeigen, anstatt immer nach Gnade zu suchen, wenn es schwierig wird. Banken sind kein Spielplatz für fehlerhafte Zahlenjongleure. Manchmal erscheint es, als ob Unternehmen heute den Sinn für echten Unternehmergeist verloren haben.
Das "Bank of Montreal v. Stuart" Urteil bleibt ein dauerhaftes Beispiel dafür, wie man Verantwortung zuordnet. Was ganz schlicht beginnt, entwickelt sich zu einem Fall, in dem wir heute noch viel lernen können. Es zeigt, dass größeres institutionelles Versagen zu anhaltendem Schaden führt. Die intelligente Steuerung der Bankgeschäfte sollte in diesem Sinne immer Priorität haben.
Was bleibt von diesem Fall, ist ein Signal, gegen die Kräfte der Passivität, die sich in Unternehmen einnisten. Lasst uns lieber beharrlich sein, anstatt aus Gewohnheit nachzusitzen. Hier, im Zeitalter des digitalen Wandels, verliert man schnell den Überblick, aber so leicht sollten wir es den Banken nicht machen.
Wenn Sie das nächste Mal einer Bank einen Vertrauensvorschuss geben, denken Sie an diesen Fall. Hat die Bank Ihre besten Interessen im Sinne? Oder sind sie nur ein weiteres Beispiel für Manager, die Deckung suchen, während sie im Besitz ihrer goldenen Fallschirme bleiben? Das Urteil des Jahres 1871 war ein Weckruf an eine ganze Branche. Zeit, dass Banker und Finanzstrategen ihn wieder hören.