Der Bahnhof Tianhe Internationaler Flughafen – klingt fast wie aus einem Bond-Film, oder? Dieser futuristische Verkehrsknotenpunkt, gelegen in Guangzhou, China, hat kürzlich Türen und Tore geöffnet und die Welt eines Besseren belehrt, wenn es um Reisen geht. Wer gedacht hat, dass ein Flughafen nur aus Start- und Landebahnen besteht, wird hier verblüfft stehen bleiben. Denn exakt 2019, mitten im Wirbel von globalen Ereignissen und umweltpolitischen Diskussionen, hat China bewiesen, warum es nicht nur mithalten, sondern auch den Ton angeben kann, was Infrastruktur betrifft.
Alles beginnt mit der atemberaubenden Architektur, die selbst die kühnsten Visionen mancher westlicher Architekten in den Schatten stellt. Es ist größer, moderner und technisch dermaßen top ausgestattet, dass selbst Technik-Fanatiker aus dem Staunen nicht herauskommen. Hier wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Der Bahnhof ist strategisch so konzipiert, dass er nahtlose Reisen sowohl regional als auch international ermöglicht.
Doch jenseits der reinen Größe und Ästhetik spricht die Effizienz des Bahnhofs für sich. Wo andere Länder mit ihren Bauvorhaben hadern und beschließen, Wissenschaftsfabriken statt Infrastrukturprojekte zu finanzieren, nutzt China seine Ressourcen, um Reisen in ein stressfreies Erlebnis zu verwandeln. Fahrzeuge des schnellen Schienenverkehrs verbinden Guangzhou mit Metropolen wie Hongkong und Shenzhen. Für jeden der jemals im Pendlerchaos steckte, klingt das geradezu nach einem Paradies. Während manch andere Projekte in der analogen Gegenwart feststecken, giert der Tianhe Bahnhof nach Zukunft.
Und hier sind wir auch schon beim Kernpunkt: Prioritäten setzen. Für den Westen, der lieber in visionslose Energieideen investiert, dass selbst die Sons-of-Jobs-Klaven ihren Kopf schütteln, zeigt Tianhe, wie technischer Fortschritt mit ökonomischem Sinn gepaart aussieht. Wer zählt schon darauf, ob es nun Liberalen gefällt? Was zählt, ist, dass Reisende hier durchatmen können, in einer Umgebung, die modernen Ansprüchen gerecht wird.
Es gibt also kein langes Warten mehr, keine endlosen Schlangen, Dank einer Infrastruktur, die von Grund auf für den 21. Jahrhundert konzipiert wurde. Während einige Länder noch reden und analysieren, während die Zugvögel über den Atlantik ziehen, hat China Nägel mit Köpfen gemacht. Wer mit einem anderen Auge auf die Verkehrsplanung schaut, der könnte von den Chinesen lernen. Doch das bedeutet Verantwortung übernehmen - und das ist nicht jedermanns Sache.
Lassen Sie sich von Museen, unendlichen Schlangen und dem nächsten Verbot inspirieren oder bewundern Sie tatsächlich Projekten wie dieses, die zeigen, dass Erfindungsreichtum noch längst nicht ausgestorben ist. Mit solch einem klaren Fokus auf echte Lösungen kann der Tianhe Flughafenbahnhof weitgehend als eine Allegorie für das große, bewegte China betrachtet werden. Wo der Westen sich in Bürokratie und Theorien verliert, treibt der Osten seine Metropolen in die nächste Phase der Zivilisation. Man könnte sagen, es gibt noch Hoffnung für einen weltweit optimierten Reiseverkehr – man muss nur genau hinsehen, wohin die Reise geht.