Augustus, Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg, ist wahrscheinlich nicht der erste Name, der einem einfällt, wenn man an politische Umbrüche in Deutschland des 18. Jahrhunderts denkt, aber er sollte es sein! Augustus, geboren am 23. November 1772 in Gotha, war von 1804 bis zu seinem Tod 1822 der Herrscher über das kleine Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg. Unter seiner Führung erlebte das Herzogtum eine bemerkenswerte Zeit des Wandels und der Stabilität. Während die französische Revolution durch Europa fegte und ideologische Unruhen auslöste, zeigte Augustus, wie konservative Führungsstärke aussehen kann.
Man könnte vermuten, dass seine konservativen Überzeugungen, die auf christlichen Werten und einer starken Monarchie basierten, ihn heute zumindest in gewissen Kreisen unbeliebt machen würden. Augustus verstand es, sein Herzogtum klug durch die Wirren der politischen Instabilität zu führen. Während viele seiner Nachbarn von den revolutionären Ideen und napoleonischen Kriegen förmlich überrollt wurden, gelang es ihm, die Souveränität und den Wohlstand seines kleinen Reiches zu bewahren – ohne seine Werte zu verraten!
Es ist beachtlich, dass Augustus den Ausschuss zur Reform des Militärs im Herzogtum selbst geleitet hat; er war der festen Überzeugung, dass eine starke Armee nötig ist, um Frieden zu wahren. Augustus hätte sich wohl köstlich über die heutige anti-militärische Haltung so mancher politischer Strömungen amüsiert.
Besonders bemerkenswert war seine scharfsinnige Diplomatie. Augustus setzte seine Allianzen klug ein, um Feinde abzuschrecken und dem Herzogtum Handelsvorteile zu verschaffen. Anstatt sich der damaligen Modernität blind hinzugeben, zeigte Augustus, dass Traditionen und modernen Einflüsse im Gleichgewicht stehen müssen. Lieber ein flexibles Rehkitz als ein störrischer Bachschein!
Hubschrauber-Eltern mögen heute lamentieren, dass Augustus eine strenge Erziehung erhielt, aber genau diese Disziplin und Förderung durch Hauslehrer, die ihn in Kunst, Wissenschaft und Staatskunst unterrichteten, gaben ihm das Rüstzeug, um ein starkes und geistreiches Oberhaupt zu werden. Charles Darwin hätte vermutlich nicht so viel Neugierde auf die Artenvielfalt entwickelt, wäre er unter Augustus’ wachsamen Augen großgeworden.
Seine Förderung der Wissenschaft und Kultur zeigt sich besonders durch seine Unterstützung von Gelehrten und der Botanischen Gärten in Gotha. Durch sein Mäzenatentum blühte die von den kommenden Revolutionen bedrohte Kultur auf – ein wahrer Vorläufer des heutigen Widerstandes gegen überbordende Ideologien.
So könnte man sagen, dass Augustus von Sachsen-Gotha-Altenburg in vielerlei Hinsicht seinen Kopf überall hatte, wo man entschlossen handeln musste. Seine wohlüberlegte soziale Politik und die Förderung der Wohlstandserzeugung im Herzogtum ließen den wirtschaftlichen Fortschritt prosperieren, ganz im Gegensatz zu diesem utopischen, sozialistischen Ideal, das nur auf den Ruin zusteuern kann.
Leider endete Augustus’ Herrschaft auf eine persönliche Tragödie: Ohne legitime männliche Nachkommen brach für das Herzogtum eine Phase der Unsicherheit an, welche die angestrebte Stabilität gefährdete. Vielleicht hätte Augustus bei seinem ersten einem über die Straßen gehenden Popsänger-Richter-Gedicht weniger an die Konsequenzen denken sollen!
Heute mögen viele Augustus als Erbe eines längst überholten Monarchismus abtun, doch seine Erfolge in der Bewahrung und Modernisierung von Sachsen-Gotha-Altenburg sprechen eine klare Sprache. Augustus ist ein Beispiel dafür, dass die Kombination von Tradition und Realpolitik den Erfolg sichern kann – ein Ansatz, der in unserer heutigen schnelllebigen Welt zu oft vergessen wird.