Ärzte für Menschenrechte–Israel (ÄfMR-I) ist eine Organisation, die 1988 gegründet wurde, um die israelische Politik zu kritisieren und sich für Menschenrechte einzusetzen. Was passiert, wenn man einen Haufen Ärzte mit einer Vorliebe für Menschenrechte in einem der politisch umstrittensten Gebiete der Welt zusammenbringt? Ein explosiver Cocktail kontroverser Aktionen und Ansichten, der die Gemüter erhitzt. Das Hauptziel von ÄfMR-I ist es, die Gesundheitsversorgung und Menschenrechtslage in Israel und den palästinensischen Gebieten zu beobachten und zu verbessern. Aber dahinter steckt mehr – eine Agenda, die einige als einseitig und aufrührerisch empfinden könnten.
Stellen Sie sich vor, in einem Gebiet zu arbeiten, in dem jeder Schritt politisch geladen ist. Das ist das bevorzugte Terrain der Ärzte für Menschenrechte–Israel. Sie arbeiten in den umstrittenen Gebieten des Westjordanlandes, des Gazastreifens und Ostjerusalems und bieten dort medizinische Hilfe für Palästinenser. Ihre Arbeit hat zweifellos einen humanitären Wert, aber der politische Beigeschmack dieser Mission ist schwer zu übersehen. Sie sind dafür bekannt, militärische Sperrzonen zu kritisieren und Israel internationale Menschenrechtsverletzungen vorzuwerfen.
Die Organisation sieht sich selbst als moralische Speerspitze. Doch während sie das medizinische Wohl der Palästinenser verbessert, breiten sie einen politischen Mantel aus, der nicht jedem behagt. Der Westen liebt es, mit dem Finger auf Israel zu zeigen, und ÄfMR-I liefert das Material. Besonders bemerkenswert ist ihre fortlaufende Kritik an der israelischen Militäroperation, die Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollposten zum Ziel hat. Für viele sind das notwendige Schutzmaßnahmen. Doch den Aktivisten geht es oft um das Katz-und-Maus-Spiel der politischen Darbietung.
Die Arbeit von ÄfMR-I stößt auf zwei völlig unterschiedliche Reaktionen. Einige loben ihre Verpflichtung zur Menschenwürde und Gerechtigkeit, anderen rufen die Stirnrunzeln hervor und werfen ihnen Voreingenommenheit vor. Während sie sich rühmen, Ungerechtigkeit sichtbar zu machen, fragen sich viele, warum der Fokus nicht gleichermaßen auf palästinensische Menschenrechtsverletzungen fällt. Es handelt sich um eine Organisation mit klarer Agenda und bevorzugter Darstellung.
Natürlich, die liberale Elite schätzt jede Gelegenheit, Israel zum unfreiwilligen Bösewicht zu stempeln. ÄfMR-I gibt ihnen reichlich Munition. Aber ist es nicht ein wenig scheinheilig, mit medizinischen Dienstleistungen ein politisches System zu kritisieren, während die andere Seite kaum zur Verantwortung gezogen wird? Einige mögen argumentieren, dass wahre Menschenrechtsverteidiger beide Seiten zur Rechenschaft ziehen sollten.
Trotz der hitzigen Debatten ist nicht zu leugnen, dass ÄfMR-I auch Positives bewirkt hat. Ihre mobilen Kliniken sind oft der einzige Zugang zu medizinischer Versorgung in abgelegenen Gebieten. Aber legen wir die sorgsam gewebte äußere Hülle beiseite: Dies ist mehr als nur Gesundheitsfürsorge. Es ist eine Botschaft, die geschickt in weiße Kittel gehüllt wurde. Die Organisation ist sowohl Verteidiger als auch Akteur in einem weit reichenden politischen Theater, das niemanden kalt lässt.
ÄfMR-I befasst sich nicht nur mit lokalen Angelegenheiten. Internationale Kooperationen und Foren sind ebenfalls stark frequentierte Plattformen, auf denen sie ihre Ansichten verbreiten. Sie sind nicht nur Ärzte, sondern auch Aktivisten, die in einem viel größeren Spiel der internationalen Diplomatie mitmischen. Man kann sie entweder als Helden oder als schlaue politische Spieler betrachten, die das Gesundheitswesen als Instrument nutzen.
Die Ärzte für Menschenrechte–Israel polarisieren in einer Region, die kaum Raum für neutrale Standpunkte lässt. Sie sind ein perfides Spiegelbild der Wünsche und Anklagen des Westens gegen Israel. In diesem spannungsgeladenen Gebiet voller Geschichte und Konflikte erscheinen sie sowohl als Engel als auch als Apostel einer sehr spezifischen Botschaft. Die Frage bleibt: Sind sie Heilige oder Scharlatane? Oder vielleicht nur eine weitere Stimme im endlosen Ozean der politischen Interessenvertretungen?
Auf diesem politischen Minenfeld sind sie sicher gut gerüstet, um weiter gegen den Strom zu schwimmen, ob es den Mächtigen nun gefällt oder nicht. Man kann von ihrem Einsatz beeindruckt sein oder ihn als naiv abtun. Was nicht ignoriert werden kann, ist ihr Einfluss auf die Debatte über die israelisch-palästinensische Frage und ihr unaufhörliches Streben, im gefährlichen Spannungsfeld Gehör zu finden.