Wenn es etwas gibt, das die Menschheit seit Anbeginn der Zeit mehr als alles andere fürchtet, dann sind es unsichtbare Gegner. Wer hätte gedacht, dass uns im 21. Jahrhundert nicht Aliens oder globale Kriege den Atem stocken lassen, sondern winzige Viren? 2020 hat das gezeigt, als COVID-19 die Welt im Würgegriff hatte und die Medien das Feuer der Angst schürten. Die Frage, die im Raum steht: Ist es rational, diese Panik zu haben? Die Medien, Politiker und Gesundheitsbehörden haben sich synchronisiert, als ob sie eine Symphonie der Angst spielen, und viele Menschen begannen zu glauben, dass das Verlassen ihrer Häuser dem Marsch in das Verderben gleichkommt. Plötzlich trugen ganze Städte Gesichtsmasken und desinfizierten ihre Hände, als gäbe es kein Morgen.
Erinnern wir uns an den Beginn der Pandemie. Es war schnell, chaotisch und vor allem medial intensiv. Nachrichtenportale bombardierten uns täglich mit neuen Zahlen: Todesraten, Infektionsstatistiken und Lockdown-Maßnahmen. Für die liberalen Medien war es natürlich ein gefundenes Fressen, um den Staat aufzurufen, strengere Maßnahmen einzuführen, um noch mehr Kontrolle über das alltägliche Leben zu erlangen. Aber fragt man sich wirklich: Sind all diese Maßnahmen gerechtfertigt oder wurde die Angst einfach nur hochgepusht?
Natürlich sind Viren nicht nur ein Produkt des 21. Jahrhunderts. Wir hatten sie schon immer: die Spanische Grippe von 1918, die Asiatische Grippe, die Hongkong-Grippe. Jedes Mal gab es eine gewisse Panik, doch haben wir damals nicht überreagiert, wie es heutzutage oft gehandhabt wird. Damals gab es keine rund um die Uhr Berichterstattung. Die Menschen vertrauten ihrem gesunden Menschenverstand und lebten weiter. Heute führt der mediale Dauerbeschuss zu einer Hypervigilanz, die viele in einen dauerhaften Angstzustand versetzt.
Ein weiteres Element des Problems sind Regierungen und ihre oft panischen Reaktionen. Entwicklungsstufen von Gesellschaften zeigen, dass es nicht immer ratsam ist, mit dem eiserneren Hammer zuzuschlagen. Kleine Viren haben sich in Monster verwandelt, weil Politiker die Fallzahlen sensationell in den Medien verwenden, um ihre Aushänge zu rechtfertigen. Die Wirtschaft leidet, Schulen werden geschlossen, und wir tun so, als ob es keine Langzeitwirkungen für all diese Maßnahmen gibt. Arbeitslose, psychische Erkrankungen und die Zerstörung des Soziallebens werden als „Kollateralschäden“ nahezu ignoriert. Es wird höchste Zeit, von dieser Angstmacherei zurückzutreten und die Realität zu akzeptieren, dass nicht jeder Keim das Ende der Welt bedeutet.
Eine gesunde Skepsis ist also angebracht. Nehmen wir doch einmal nur die Grippe als Beispiel. Jedes Jahr fordert diese viele tausend Todesopfer weltweit. Doch irgendwie hat sie nie den Platz in den Schlagzeilen bekommen, den COVID-19 hatte. Warum? Vielleicht, weil Memes und Hashtags sich schwerer verbreiten, wenn es über etwas Altbekanntes wie die Grippe geht. Trotzdem schützen sich Millionen Menschen lediglich durch eine einfache Impfung, ohne die ganze Welt zum Stillstand zu bringen.
Maske tragen und Abstand halten haben einen neuen Platz in unserer Gesellschaft eingenommen, jedoch scheint es, als ob dies viele eher durch ausgedrückten Zwang als durch freie Überzeugung machen. Die Psychologie hinter dieser kollektiven Angst ist faszinierend. Vielleicht gab es noch nie eine Zeit, in der die Menschheit so kontrolliert und gleichzeitig so verschreckt wurde. Was wirklich zählt, ist der gesunde Menschenverstand. Reden wir nicht mehr über den großen Schnupfen, sondern riskieren wir mehr. Alte Weisheiten sollten wieder an die Engelsbrücke zurückkehren. Die, die noch Großmütter haben, können bestätigen: Was uns damals gut getan hat, ist eine große Portion gesunder Menschenverstand. Vielleicht ist genau das, was mehr gebraucht wird: weniger Angst vor den Viren und stattdessen mehr Mut zum Leben.