Hüte dich vor deinen Wünschen!

Hüte dich vor deinen Wünschen!

Seien wir mal ehrlich: Wünsche können wirklich gefährlich sein, denn oft vergessen wir die Konsequenzen, die an ihnen hängen. Warum 'Achte darauf, was du dir wünschst' mehr bedeutet als bloß eine nette Redewendung.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Seien wir mal ehrlich: Wünsche können wirklich gefährlich sein. Schon das Sprichwort 'Achte darauf, was du dir wünschst' enthält eine Weisheit, die uns oft durch die Finger gleitet, sobald das glänzende Objekt der Begierde am Horizont auftaucht. Wer? Du, ich, wir alle. Was? Unsere größten Wünsche und Träume. Wann? Ständig – ob bei Neujahrswünschen, Geburtstagsideen oder beim Anblick des neuesten Smartphones. Wo? Überall, von Wohnzimmern bis zu den sozialen Medien. Warum? Weil wir vergessen, den Rattenschwanz der Konsequenzen zu bedenken, der oft an unseren wildesten Träumen hängt.

Nehmen wir beispielsweise Politiker, die mehr staatliche Kontrolle und Eingriffe anstreben. Oft sind das ja exakt die Leute, die meinen, das Leben aller anderen am besten steuern zu können – frei nach dem Motto 'eine Politik für alle'. Einmal an der Macht, erfinden sie tausend neue Steuern und Vorschriften, von denen sie glauben, sie würden die Welt verbessern. Dabei müssten sie eigentlich nur einmal den gesunden Menschenverstand walten lassen, um zu erkennen, dass mehr Regeln selten wirklich etwas bereichern.

Schon die Eltern unserer Eltern wussten, dass das ewige Streben nach materiellen Dingen nur zu Enttäuschung führt. Was ist eine Villa wert, wenn man morgens mit Bauchschmerzen aufgrund all der Kreditzahlungen aufwacht? Menschen, die das Streben nach Reichtum und Besitz an erste Stelle setzen, finden sich oft in einem abgekapselten Leben wieder – freudlos und einsam.

Ein weiteres Beispiel sind jene, die glauben, sie könnten ihren Alltag durch mehr Technik verbessern. Gewiss, Innovation ist wichtig. Aber beten wir das nächste Tech-Gadget nicht an, als wäre es die Lösung aller Probleme? Der Traum von einer digitalen Utopie, bei der uns Maschinen alles abnehmen, endet oft in einer unsichtbaren Abhängigkeit, die unsere Fähigkeiten verkümmern lässt.

Dann gibt es da noch diese Gruppierung, die meint, man könne die Menschheit durch Sonderkonzepte wie 'universelles Grundeinkommen' retten. Warum arbeiten, wenn man bezahlt werden kann, nicht wahr? Eine Seifenblase, die alles andere als solide ist. Was bleibt, ist eine Gesellschaft, die jeglichen Anreiz zur Leistung verliert. Eine gefährliche Abwärtsspirale, die den Pioniergeist von einst in Unkraut ersticken lässt.

Auch private Wünsche sind nicht immer ungefährlich. Da träumt jemand vom perfekten Partner, der alle Kästchen des fiktiven Wunschzettels abhakt. Doch darüber, dass Perfektion alles andere als menschlich ist, wird hinweggetäuscht. Und wenn der Traumpartner nicht gleich hinterm Baum wartet, ist die Enttäuschung groß.

Dann dieser Wunsch nach ewiger Jugend! Eine tolle Idee bis man merkt, dass das liebevoll erarbeitete Gesicht nicht mehr zum eigenen Alter passt. Viel Geld für Spritzen, Cremes und Operationen verschwendet, um dann am Ende doch zu realisieren: Das wahre Alter zeigt sich anderswo – in Erfahrung und Reife.

Wünsche nach sozialer Anerkennung, die auf Plattformen wie Instagram und Facebook ausgetragen werden, sind ein weiteres Beispiel. Ein Klick ist schnell gemacht, doch die wirkliche Bedeutung hinter einem Like bleibt oft ohne Gewicht. Völlig besessen von virtuellen Bestätigungen, vernachlässigen viele die echte menschliche Verbindung.

Wende deinen Blick auch auf jene, die glauben, mehr Einwanderung und Herausforderungen für den Arbeitsmarkt wären das, was unser Land braucht. Ein trauriger Irrglaube, der mehr Probleme birgt als Lösungen – zumindest für die, die wirklich hinschauen.

In der Schule lernen Kinder, dass sie alles tun können, was sie wollen. Aber sie ahnen nicht, dass hierbei die Gefahr groß ist, sich auf unerreichbare Ziele zu versteifen. Die Folge? Eine Generation, die sich ständig überfordert und enttäuscht fühlt, weil Realität und Wunsch kaum noch Hand in Hand gehen.

Letztlich zeigt sich, dass viele Wünsche und Träume oft eine große Fallgrube sind, vor der uns nur die scharfe Klinge der Realität bewahren kann. Halte deine Träume lieber auf dem Teppich, hinterfrage sie kritisch und entscheide dann, ob es wirklich der große Wunsch ist, hinter dem du herlaufen willst oder einfach nur der nächste Traum, der platzen wird.