Warum "8mm 2" ein Meisterwerk der Missverständnisse ist
Wer hätte gedacht, dass ein Film, der 2005 in Budapest gedreht wurde, so viel Kontroversen auslösen könnte? "8mm 2", ein Thriller, der von J.S. Cardone inszeniert wurde, ist ein Paradebeispiel dafür, wie Hollywood manchmal völlig daneben liegen kann. Der Film, der ursprünglich als "The Velvet Side of Hell" betitelt war, erzählt die Geschichte eines jungen Paares, das in ein Netz aus Erpressung und Verrat verwickelt wird. Doch was diesen Film wirklich bemerkenswert macht, ist nicht die Handlung, sondern die Reaktionen, die er hervorruft.
Erstens, die Handlung von "8mm 2" ist so vorhersehbar wie ein Sonnenaufgang. Man könnte meinen, dass ein Film, der sich mit Themen wie Erpressung und Verrat beschäftigt, zumindest ein paar überraschende Wendungen bieten würde. Aber nein, "8mm 2" schafft es, jeden erdenklichen Thriller-Klischee zu bedienen, ohne auch nur einen Funken Originalität zu zeigen. Es ist fast so, als hätten die Drehbuchautoren eine Checkliste für Thriller-Klischees abgearbeitet, anstatt sich die Mühe zu machen, eine spannende Geschichte zu erzählen.
Zweitens, die Charaktere in "8mm 2" sind so flach wie ein Pfannkuchen. Man könnte meinen, dass ein Film, der sich mit so intensiven Themen beschäftigt, zumindest ein paar interessante Charaktere bieten würde. Aber die Protagonisten sind so eindimensional, dass man sich fragt, ob die Schauspieler überhaupt eine Chance hatten, ihre Rollen zu entwickeln. Es ist fast so, als ob die Filmemacher dachten, dass attraktive Schauspieler ausreichen würden, um das Publikum zu fesseln.
Drittens, die Dialoge in "8mm 2" sind so hölzern, dass man fast das Gefühl hat, einen schlechten Highschool-Theateraufführung beizuwohnen. Die Charaktere sprechen in einer Weise, die so unnatürlich ist, dass es schwer fällt, sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Es ist fast so, als ob die Drehbuchautoren vergessen hätten, wie echte Menschen miteinander sprechen.
Viertens, die Regie von J.S. Cardone ist so uninspiriert, dass man sich fragt, ob er überhaupt Interesse an dem Projekt hatte. Die Kameraarbeit ist langweilig, die Szenenübergänge sind holprig, und die gesamte Inszenierung wirkt, als wäre sie in Eile zusammengeschustert worden. Es ist fast so, als ob die Filmemacher dachten, dass der bloße Name "8mm" ausreichen würde, um das Publikum zu begeistern.
Fünftens, die Musik in "8mm 2" ist so unpassend, dass sie fast schon komisch wirkt. Anstatt die Spannung zu erhöhen, lenkt der Soundtrack eher von der Handlung ab. Es ist fast so, als ob die Komponisten einen anderen Film im Kopf hatten, als sie die Musik schrieben.
Sechstens, die Reaktionen auf "8mm 2" sind ein weiteres Kapitel für sich. Während einige Kritiker den Film als belanglos abtun, gibt es auch diejenigen, die ihn als unterschätztes Meisterwerk betrachten. Diese Diskrepanz zeigt, wie unterschiedlich Geschmäcker sein können, aber es ist schwer zu glauben, dass jemand diesen Film wirklich als Meisterwerk ansehen könnte.
Siebtens, die Vermarktung von "8mm 2" ist ein Paradebeispiel dafür, wie man einen Film nicht bewerben sollte. Der Versuch, den Film als Fortsetzung des Nicolas Cage Thrillers "8mm" zu verkaufen, ist nicht nur irreführend, sondern auch ein verzweifelter Versuch, mehr Zuschauer anzulocken. Es ist fast so, als ob die Produzenten wussten, dass der Film allein nicht bestehen kann.
Achtens, die Tatsache, dass "8mm 2" in Budapest gedreht wurde, ist vielleicht das Interessanteste an diesem Film. Die Stadt bietet eine wunderschöne Kulisse, die jedoch durch die schwache Handlung und die schlechte Regie verschwendet wird. Es ist fast so, als ob die Filmemacher die Schönheit der Stadt als Ersatz für eine gute Geschichte nutzen wollten.
Neuntens, die moralischen Implikationen von "8mm 2" sind so verworren, dass man sich fragt, ob die Filmemacher überhaupt eine Botschaft vermitteln wollten. Der Film wirft Fragen über Vertrauen, Verrat und Rache auf, beantwortet sie aber nie zufriedenstellend. Es ist fast so, als ob die Filmemacher dachten, dass das bloße Aufwerfen dieser Themen ausreichen würde, um das Publikum zum Nachdenken anzuregen.
Zehntens, und vielleicht am wichtigsten, ist "8mm 2" ein Film, der zeigt, wie weit Hollywood bereit ist zu gehen, um einen schnellen Dollar zu machen. Anstatt in Qualität zu investieren, scheint es, als ob die Produzenten dachten, dass ein bekannter Name und ein paar attraktive Gesichter ausreichen würden, um Erfolg zu haben. Es ist fast so, als ob die Filmemacher die Intelligenz des Publikums unterschätzen würden.
"8mm 2" ist ein Film, der mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet, und der zeigt, dass nicht alles, was glänzt, Gold ist.