Klar, die meisten kriegen Schnappatmung, wenn sie an Militärgeschichte denken. Zu Recht, sage ich. Was da alles an Heldenmut und kluger Planung drinsteckt! Gerade das 4. Aufklärungsgeschwader ist so ein Fall. Stellt euch die Zeit im Kalten Krieg vor: Spionage und Aufklärung waren die entscheidenden Zutaten, die unseren westlichen Werten Stabilität gaben. Das 4. Aufklärungsgeschwader war Teil der Luftwaffe der Bundeswehr und spielte in dieser Rubrik eine Schlüsselrolle. Gegründet am 9. März 1959 in Erding, verlegten sie dann bald nach Leck, wo sie das Rückgrat der Luftaufklärung in Norddeutschland bildeten.
Und warum? Weil der Feind glasklar war und die Augen überall gebraucht wurden. Unter Modellen wie der Republic RF-84F Thunderflash und der Lockheed RF-104G Starfighter wurden Aufklärungsflüge durchgeführt. Man beachte: Hier ging es nicht um Attacke, sondern um Beobachtung. So ein bisschen wie der Navi im Auto, nur gefährlicher und in echt. Die Missionen bestanden darin, Informationen ohne jeden Lärm und Fanfare zu sammeln … und da war das 4. Aufklärungsgeschwader unschlagbar.
Ein Highlight? Die Einführung der McDonnell Douglas RF-4E Phantom II im Jahr 1971 war eine echte Ingenieurleistung. Diese Maschine machte das 4. Aufklärungsgeschwader zu einer der modernsten Einheiten. Ja, liebe Ingenieure und die, die es werden wollen: Da könnt ihr euch was abschauen! Die RF-4E war in der Lage, hochpräzise Luftbilder zu liefern, und das zu einer Zeit, als viele andere noch mit dem Diaprojektor rumhantierten.
Ein anderer Aspekt, den man hervorheben muss: Die Mannstärke und die Disziplin dieser Einheit. Nicht jeder und sein Hund konnte einfach so ins Cockpit steigen! Ausbildung und Einsatzbereitschaft waren allererste Sahne. Das hat die Truppe zu einem wahren Bollwerk gemacht, das seinen Teil dazu beitrug, dass die westliche Welt nicht vom Kommunismus verschluckt wurde.
Woran denken wir, wenn wir an militärische Aufklärungseinheiten wie das 4. Aufklärungsgeschwader denken? Man mag jetzt die Stirn runzeln, aber das war exakt die Sorte zupackende Verwaltung und öffentliches Gut, die bestimmte politische Kreise heutzutage am liebsten gleich abschaffen würden. Wäre es damals nach ihnen gegangen, hätten wir uns wohl mit Styroporfliegern und ferngesteuerten Drohnen gebrüstet. Man braucht halt manchmal die echten Dinge.
Die Männer, die dort Dienst taten, taten ihn in äußerst zukunftsweisenden Technologien. Informationen sind Macht, das wusste auch das 4. Aufklärungsgeschwader. Und es zeigt uns, dass Ingenieursverstand und eiserner Wille Berge versetzen können. Man mag dazu stehen, wie man will, aber die geopolitische Stabilität, die solche Einheiten schufen, kann nicht einfach mit einem gekünstelten Lächeln bei Verhandlungen erlangt werden.
Machen wir uns nichts vor: Solange es Konflikte gibt, brauchen wir intelligente Verteidigung. Das 4. Aufklärungsgeschwader tat seinen Dienst mit Anstand und Präzision. Geistesgegenwart, technisches Know-how und der feste Glaube daran, dass Aufklärung ein entscheidendes Mittel für Frieden sein kann.
1974 wurde die Einheit nach Jagel in Schleswig-Holstein verlegt und führte ihre Missionen von dort aus fort, bis sie 1994 ihre Arbeit einstellte. Die Auflösung im Jahr 1994 lag nicht an Unfähigkeit; vielmehr war es eine Zeit des Wandels. Im Einklang mit der globalen Umstrukturierung verteidigungspolitischer Maßnahmen fand eine Neubelebung der Luftwaffe in anderer Form statt.
Dass heutzutage viele Techniken und Strategien auf die Technologie und den Kampfgeist des 4. Aufklärungsgeschwaders zurückblicken, spricht Bände. Es zeigt: Wer sich auf die alten, bewährten Taktiken stützt, kombiniert mit modernem Ingenieursgeist, liegt nicht verkehrt. Ein Lehrstück in Geschichte und Technik und eine Mahnung, dass nicht alles, was am Himmel fliegt, kritisch beäugt werden muss.