Brasília 2013: Frauenfußball, der Liberals wahnsinnig macht

Brasília 2013: Frauenfußball, der Liberals wahnsinnig macht

Fußball vereint, aber das Brasília-Turnier 2013 hat gezeigt, was purer Sportgeist, jenseits von Debatten, bieten kann: Talent und Leidenschaft in Hochform.

Vince Vanguard

Vince Vanguard

Fußball vereint uns, und das bleibt unbestreitbar - selbst wenn das 2013 Internationales Frauenfußballturnier in Brasília einige dazu zwang, über Gleichheiten und Unterschiede im Sport nachzudenken. Hier trafen sich im Dezember 2013 Fußballnationalteams aus Kanada, Chile, Mexiko und dem Gastgeberland Brasilien, um dem runden Leder hinterherzujagen und am Ende den Sieger des Turniers zu krönen.

Der erste Punkt, der klargestellt werden muss, ist die Professionalität und das Engagement der Spielerinnen, die weit über dem lag, was ihre männlichen Kollegen in dieser Turnierzeit zeigten. Kanada brachte Stars wie Christine Sinclair mit, Brasilien trat selbstverständlich mit Marta an, einer wahren Ikone des Frauenfußballs, und lies keinen Zweifel daran, dass hier auf dem Feld bestes Talent zu sehen war. Ja, die Leidenschaft und der Kampfgeist waren beeindruckend, doch das Highlight des Turniers fanden einige nicht auf dem Spielfeld statt.

Diese Veranstaltung zeigte, dass Frauenfußball auf internationaler Bühne auf keinerlei Spezialbehandlung angewiesen ist. Anders als das, was politische Kreise gerne glauben machen wollen, waren die Stadien mit echten Fußballfans gefüllt und nicht nur mit denen, die angeblich aus Solidarität oder Pflichtbewusstsein erschienen. Fans lieben den Frauenfußball schlicht und einfach, weil es Fußball in seiner reinsten Form ist - Kampf, Teamarbeit und Präzision.

Brasilien galt von Anfang an als Favorit, nicht zuletzt aufgrund seines Heimvorteils und dank Marta, die eine Performance nach der anderen ablieferte. Doch die Überraschung kam von Kanada, das es schaffte, den zweiten Platz zu ergattern. Die kanadische Taktik, ein sehr physisches Spiel zu führen, resultierte in starken Auftritten, die den Südamerikanern einiges abverlangten.

Aber warum sollte man dieses Turnier genau fünf Jahre nach der WM 2011 und einem Jahr vor der WM 2015, die jeweils mehr mediale Aufmerksamkeit erhielten, hervorheben? Vielleicht, weil es ein hervorragendes Beispiel dafür war, wie Fußball als Mittel genutzt wird, um echte sportliche Leistungen zu entfalten, ohne den lästigen, manchmal ermüdenden Diskurs von Gleichstellung und Quoten.

Ein weiterer interessanter Punkt ist, wie die Spielerinnen die Aufmerksamkeit genutzt haben, um sich über ihre Sportlerrolle hinaus zu äußern und zugleich ihre Karriere voranzutreiben. Die Spielerinnen haben diese Plattform genutzt, um zu zeigen, dass es um mehr geht als nur um ihren Sport. Doch nicht mit leeren Phrasen, sondern durch Leistung auf dem Spielfeld.

Das Turnier in Brasília war mehr als nur eine Vorbereitung für die damals kommende Weltmeisterschaft in Kanada. Es war, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Schaufenster hervorragenden Talents, bei dem taktische Raffinesse und individuelle Klasse ineinander griffen, ohne eine übertriebene Gender-Debatte - die sich ohnehin meist rittlings in unseren Diskussionen herumtreibt.

Als ein Ereignis, das im Gedächtnis bleiben sollte, bot das Turnier dramatische Matches und faszinierende Geschichten, die die eigentliche Essenz von Frauenfußball betonten - pure Leidenschaft und Talent. Es steht außer Frage, dass diese Events den Fans und Spielern gleichermaßen schmeicheln sollten, anstatt Türen zu schließen oder Auseinandersetzungen zu provozieren. Wer sich hier nicht angesprochen fühlt, verpasst schlichtweg die wahre Freude am Fußball, und das ist, nun gut, vielleicht eine Einstellung, die bei diesem Event niemand missen wollte.