London, die pulsierende Metropole, die man mit Tee, Big Ben und Fish and Chips in Verbindung bringt, wurde am 29. Juni 2007 das explosive Ziel eines gescheiterten Terroranschlags. An diesem Tag wurden zwei Autobomben in der Nähe des Clubs "Tiger Tiger" in der Haymarket-Straße entdeckt. Diese Ereignisse, orchestriert von einer islamistischen Terrorzelle, kamen weniger als zwei Jahre nach den verheerenden Anschlägen vom 7. Juli 2005 und rüttelten die Wachsamkeit und den Sicherheitsapparat Londons wach.
Knapp am Desaster vorbei: Diese Autobomben wurden nur durch puren Zufall entdeckt. Ein aufmerksamer Passant bemerkte Rauch, der aus einem Mercedes stieg, und informierte die Polizei. Solche Wenn-nicht-für-Zufall-Momente zeigen, dass der Unterschied zwischen Ruhe und Chaos oft an einem seidenen Faden hängt.
Die Jagd auf die Attentäter: Die Sicherheitskräfte arbeiteten auf Hochtouren. Innerhalb von Tagen verhafteten sie mehrere Verdächtige. Aber die Labour-Regierung, die zu dieser Zeit an der Macht war, wurde dafür kritisiert, die Augen vor den zunehmend radikalen Strömungen zu verschließen, die sich in ihren eigenen Hinterhöfen ausbreiteten.
Wer steckt dahinter?: Diese Anschläge wurden von einer Zelle geplant, die mit Al-Qaida in Verbindung gebracht wurde. Sie sollten den Briten eine blutige Rechnung präsentieren, weil sie im Nahen Osten involviert waren. Währenddessen beklagen einige Kommentatoren von der gesellschaftlichen Linken, man solle doch etwas mehr "Verständnis" für die Täter aufbringen. Nein danke!
Bombenzenit in der Hauptstadt: Die gewählten Ziele, inklusive eines belebten Nachtclubs im Zentrum Londons, waren klar strategisch. Sie wollten maximalen Schaden in einem Gebiet anrichten, wo die Menschen dachten, sie seien am sichersten. Diese Terroristen bevorzugten offensichtlich Partysprengungen, dessen Effekt über die bloße Explosion hinausging.
Der Rücktritt als einzige Option: Politische Reaktionen sind immer spannend. Der damalige Innenminister wurde dafür kritisiert, dass er mehr mit der Verwaltung als mit klaren Handlungen beschäftigt war. Der Rücktritt folgt solchen Versäumnissen jedoch nur selten, eine Eigenschaft, die wir in heutigen politischen Szenarien gut kennen.
Die Medienmaschinerie: Die Berichterstattung war, wie zu erwarten, voller Drama und Spannung. Diese Tendenz der Medien, aus einem Schreckensereignis Kapital zu schlagen, wirft die Diskussion auf, inwieweit die Presse von solchen Nachrichten sogar profitiert. Aber die Liberalen werden dies natürlich als "freie Meinungsäußerung" verteidigen.
Gekommen um zu bleiben: Diese Ereignisse waren keine gezielte Aktion von Einzelnen, sondern Teil einer größeren Bewegung, die sich in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat. Solange es keine starke Hand gibt, die diesen Terrorismus auslöscht, wird er im Grunde genommen immer präsent bleiben.
Aus Fehlern lernen: Der Schlüsselaspekt solcher Ereignisse ist, zwangsläufig, die Frage, ob wir daraus lernen. Man könnte meinen, ein versuchter Bombenanschlag in einer der bekanntesten Städte der Welt wäre genug, um die Sicherheitspolitik fundamental zu reformieren. Doch Bürokratie ist bekanntlich zäh.
Innovation in der Verhinderung: Die Technologien zur Verhinderung solcher Anschläge sind heute moderner denn je. Doch ohne das richtige Verständnis und den Willen, diese Technologien in voller Konsequenz einzusetzen, sind sie nahezu ineffektiv. Präventive Maßnahmen müssen Hand in Hand mit politischen Entscheidungen gehen.
Ein Weckruf: Im Endeffekt dienten diese Anschläge als ein lauter Weckruf, der wiederholt, wie zerbrechlich unser Gefühl von Sicherheit in Wahrheit ist. Sichere Straßen und friedliches Zusammenleben sind nicht selbstverständlich, sondern müssen ständig verteidigt werden. Vielleicht sollten wir alle etwas bewusster leben und ein Auge auf unsere Umgebung haben.