Bücher sind wie Freunde – sie können unterstützend sein, uns herausfordern oder uns einfach nur eine gute Zeit bereiten. '(Bis) Ich Dich Küsste' von Wibke Brueggemann ist ein Buch, das 2022 in Deutschland erschienen ist und sowohl Leser als auch Kritiker in den Bann zieht. Warum? Weil es clever, fesselnd und voller emotionaler Komplexität ist. Aber hier kommt die spannende Frage: Ist es nur ein weiterer Versuch einer Herausforderung der traditionellen Familiendynamik und moralischen Werte von unserer heutigen linksliberalen Gesellschaft? Ich sage ja!
'(Bis) Ich Dich Küsste' dreht sich um das Leben von Ellie, einer jungen Frau, deren Welt plötzlich auf den Kopf gestellt wird, als sie beschließt, ihre Vergangenheit und die Bedeutung ihrer Beziehungen zu hinterfragen. Der Roman ist aus der Sicht einer Heldin geschrieben, die uns alle einlädt, unsere eigenen erlernten Verhaltensmuster und Vorurteile zu untersuchen. Doch ist es wirklich notwendig, alles Bekannte ständig zu hinterfragen, bloß um unkonventionelle Werte zu erforschen?
Natürlich, in der modernen Welt des ständigen Wandels und der kulturellen Experimente, kann ein solcher Roman durchaus inspirierend wirken. Aber hier ist das Problem: In der Gesellschaft, in der diese Art von Literatur triumphiert, erleben wir häufig eine erschreckende Abkehr von der alten Vorstellung stabiler, moralisch verantwortlicher Familienstrukturen. Die Darstellung alternativer Lebensstile ist oft unausgewogen und verfolgt die Absicht, die die Einheit und Stabilität der Familie in Frage stellt.
Doch es kann nicht abgestritten werden, dass '(Bis) Ich Dich Küsste' viele Emotionen anspricht. Brueggemann hat eine Gabe für das Erforschen der emotionalen Reisen ihrer Charaktere. Sie beschreibt mit Leichtigkeit die Turbulenzen der Beziehungen – von Freundschaften bis Liebe – und schafft eine intime Atmosphäre. Fans solcher komplizierten emotionalen Labyrinthe werden begeistert sein. Die Frage bleibt jedoch: Bedeutet das, dass alle traditionellen Werte über Bord geworfen werden sollten?
Der Weg, den Brueggemann in ihrem Buch beschreitet, könnte für einige Leser ein Aufruf zur Selbstreflexion sein. Für andere ist es ein weiterer Einblick in die Herausforderungen der Postmoderne und deren Auswirkungen auf Beziehungen. Sicher, Bücher sind dazu da, uns zum Nachdenken zu bewegen – aber zu welchem Zweck? Ist der Ansatz des Autors wirklich so aufschlussreich, wenn er nicht die positive Darstellung der traditionellen familialen Werte fördert?
Die Darstellung von Jugend, Rebellion und Selbsterfahrung mag von einigen als erfrischend empfunden werden, aber von einer stabilen Gesellschaft kann dies nur als destruktiv betrachtet werden. Die Rolle der Literatur sollte es sein, Menschen zu erheben und positive Vorbilder zu schaffen, nicht bestehende moralische Standards zu untergraben oder gar ins Lächerliche zu ziehen. Was wir lesen, formt unsere Denkweise und Werte – ein Punkt, der oft übersehen wird.
Datenschützer könnten argumentieren, dass Bücher wie '(Bis) Ich Dich Küsste' Raum für Diversität und Verständnis schaffen. Aber zu welchem Preis? Was wir heute als kulturelle Diversität betiteln, kann morgen der Ruin der familiären Grundwerte sein. Wenn alle altbewährten Grundlagen wegfallen, auf welchem Fundament bleibt dann Familie und Gesellschaft bestehen?
Im heutigen Literaturbereich ist es verlockend, Autoren nach Intersektionalität und Diversität zu loben – aber Autoren wie Brueggemann sollten sich der Tatsache bewusst sein, dass es auch Bedeutung hat, die positiven Aspekte traditioneller Strukturen hervorzuheben. Leser, die in romantischer Verklärung schwelgen, sollten sich fragen, ob diese emanzipatorische Euphorie wirklich einen nachhaltigen Beitrag zu unserer Zivilisation leistet.
Ein Grund mehr, sich Literatur kritisch anzuschauen, ist der Einfluss, den sie auf zukünftige Generationen hat. In einer Welt, die von unsicherer moralischer Führung geplagt ist, müssen wir darüber nachdenken, wie Bücher wie '(Bis) Ich Dich Küsste' das Denken unserer Jugend und damit die Zukunft unserer Kultur prägen. Lassen Sie uns nicht vergessen, wie wichtig Stabilität und traditionelle Werte für eine starke, wohlhabende Gesellschaft sind.