Die Websters: Eine Reise durch die Welt der Wörterbücher
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Wörter lebendig werden und Geschichten erzählen! Die Websters, eine Familie von Lexikographen, haben genau das getan, indem sie die englische Sprache in all ihren Facetten dokumentiert haben. Die Geschichte beginnt mit Noah Webster, einem amerikanischen Gelehrten, der im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert lebte und arbeitete. Er ist bekannt für die Veröffentlichung des "An American Dictionary of the English Language" im Jahr 1828, das in den Vereinigten Staaten zu einem Standardwerk wurde. Webster wollte die amerikanische Sprache von der britischen unterscheiden und trug so zur kulturellen Identität der jungen Nation bei.
Noah Webster, geboren 1758 in West Hartford, Connecticut, war ein Mann mit einer Mission: Er wollte die Bildung in Amerika revolutionieren. Er glaubte, dass ein einheitliches Sprachsystem entscheidend für die nationale Identität und den Fortschritt sei. Webster begann seine Karriere als Lehrer und erkannte schnell die Notwendigkeit eines standardisierten Lehrmaterials. Dies führte ihn dazu, seine berühmten "Blue-Backed Speller" zu veröffentlichen, die Generationen von Amerikanern das Lesen und Schreiben lehrten.
Websters Einfluss reichte weit über seine eigenen Werke hinaus. Seine Nachfolger, darunter auch die Merriam-Brüder, übernahmen seine Arbeit und entwickelten sie weiter. 1843 erwarben George und Charles Merriam die Rechte an Websters Wörterbuch und begannen, es unter dem Namen "Merriam-Webster" zu veröffentlichen. Diese Versionen wurden regelmäßig aktualisiert und sind bis heute ein unverzichtbares Werkzeug für Schüler, Lehrer und Schriftsteller weltweit.
Die Bedeutung der Websters und ihrer Wörterbücher liegt nicht nur in der Sammlung von Wörtern, sondern auch in der Dokumentation der sich ständig weiterentwickelnden Sprache. Sie haben dazu beigetragen, die englische Sprache zu standardisieren und zu formen, und bieten einen faszinierenden Einblick in die kulturellen und sozialen Veränderungen der letzten Jahrhunderte. Die Arbeit der Websters zeigt, wie Sprache nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der menschlichen Geschichte ist.