Man stelle sich vor: Autos, die die Straßen füllen – eins nach dem anderen – und die Horizonte mit ihrem konstanten Dröhnen säumen. Viele von uns haben diese Erfahrung irgendwo, irgendwann gemacht. Diese Szene könnte überall auf der Welt spielen, denn die Verbrennung fossiler Brennstoffe ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Dies geschieht, weil Autos, Kraftwerke und Fabriken die Energie benötigen, die sie aus diesen Brennstoffen ziehen. Die Frage ist: Ist das nachhaltig? Im Kern der hitzigen Debatte um fossile Brennstoffe stehen deren Vorteile und auch die Herausforderungen, die sich daraus ergeben.
Auf der einen Seite stehen die Befürworter, die die Verlässlichkeit und den relativ geringen Preis fossiler Brennstoffe für die Erreichung eines bestimmten Lebensstandards hochhalten. Es ist schwer zu argumentieren, dass fossile Brennstoffe es uns ermöglicht haben, Industriellensinn mit Bequemlichkeit zu koppeln. Diese Brennstoffe sind der Treibstoff für die Motorisierung unserer Zivilisation gewesen. Ohne Zweifel wären unsere modernen Gesellschaften, wie wir sie kennen, nicht entstanden, wären da nicht Öl, Kohle und Gas gewesen.
Doch es gibt auch die entgegengesetzte Perspektive: Diejenigen, die Alarm schlagen und auf die dringenden Umweltprobleme hinweisen, die durch diese Brennstoffe entstehen. Der Klimawandel, der kaum noch geleugnete Elefant im Raum, gehört zu den bedeutendsten Sorgen. Jährlich zunehmen die Temperaturen, die Eiskappen schmelzen und der Meeresspiegel steigt. Die Verbrennung von Kohlenstoff in die Luft setzt CO2 frei, das dann als unsichtbarer Schild funktioniert, der die Sonne einfängt und die Erde erwärmt.
Für die Generation Z ist dies mehr als nur eine akademische Diskussion. Es ist die Frage, wie ihre Zukunft aussehen wird. Sie sind die Digital Natives, aufgewachsen mit einem Bewusstsein für die Zerbrechlichkeit unseres Planeten. Sie übernehmen Verantwortung und fordern von politischen und wirtschaftlichen Führern, nachhaltiger zu handeln. Sie wissen aber auch, dass Veränderungen Zeit brauchen und oft auf Hindernisse treffen. Aber genau hier sehen sie auch eine Chance: Wenn die Herausforderung darin besteht, alternative Energiequellen zu fördern, dann ist dies die Gelegenheit, Innovationen zu fördern.
Alternative Energien wie Solar- und Windkraft sind nicht nur umweltfreundlicher. Sie werden auch zunehmend kosteneffizienter. Aber der Übergang ist, gelinde gesagt, langsam. Alte Infrastrukturen abzubauen und neue zu schaffen, erfordert enorme Investitionen. Manche argumentieren, dass es wirtschaftlich nicht realisierbar ist, fossile Brennstoffe über Nacht zu verbannen.
Dennoch ist der soziale Diskurs beweglich. Unternehmen und Nationen beginnen, die Investitionen in erneuerbare Energien ernsthaft in Betracht zu ziehen. Und hier ist en starkes Beispiel: Länder wie Norwegen und Deutschland, die führend beim Ausbau alternativer Energien sind. Sie haben bewiesen, dass eine nachhaltigere Zukunft nicht nur ein Traum ist, sondern machbar.
Es gibt auch Forschung und Entwicklungen in der Geothermie und der Wasserkraft, die spannende zusätzliche Möglichkeiten bieten. Während in der Vergangenheit die Berufswelt von Industrien dominiert wurde, die auf fossilen Brennstoffen basierten, sehen junge Berufseinsteiger Chancen in der wachsenden grünen Industrie.
Trotz der enormen Herausforderungen, die ein solcher Übergang mit sich bringt, bleibt eines klar: Gen Z ist bereit, die Ärmel hochzukrempeln und innovativ zu sein. Mit dem Wissen, das sie haben und die Technologien, die sie nutzen, können sie die Motoren der Veränderung sein. Um wirklich einen Unterschied zu machen, braucht es jedoch gemeinsames Handeln. Dies ist keine Mission, die ein Einzelner allein bewältigen kann. Vielmehr ist es eine kollektive Anstrengung, die Beteiligung aller Ebenen erfordert: Einzelpersonen, Unternehmen und Regierungen.
Die Zukunft mag unsicher erscheinen und in vielen Fällen herausfordernd. Doch genau diese Unsicherheit führt zu neuen Wegen und Lösungen, die in Richtung einer nachhaltigeren Erde weisen.