Geheimnisse und Gelehrsamkeit an der Kim-Il-sung-Universität

Geheimnisse und Gelehrsamkeit an der Kim-Il-sung-Universität

Die Kim-Il-sung-Universität in Pjöngjang ist eine altehrwürdige Institution Nordkoreas, die Bildung mit Ideologie verbindet. Kritiker und Befürworter diskutieren über ihre kontroverse Rolle.

KC Fairlight

KC Fairlight

Vielleicht denkt ihr, eine Uni könnte nicht mysteriöser klingen, aber die Kim-Il-sung-Universität, gegründet 1946 mitten im Herzen von Pjöngjang, Nordkorea, hat es drauf. Benannt nach dem omnipräsenten Gründungsvater des Landes, ist sie die älteste Hochschule des abgeschotteten Staates und gleichzeitig sein bedeutendstes wissenschaftliches Zentrum. Die Universität ist nicht nur eine Bildungsstätte, sondern auch ein Symbol nationaler Ideologie und Identität. Sie zieht jährlich eine Hand voll sehr ausgewählter Studenten an, die in einer streng kontrollierten Umgebung studieren. Viele dieser Studiengänge fokussieren sich auf naturwissenschaftliche und technische Disziplinen, was die richtungsweisende Priorität des Landes widerspiegelt.

Es ist ganz offiziell: Diese Universität ist nicht jedermanns Sache. Während ihr Prestige innerhalb Nordkoreas enorm ist, gibt es von außen betrachtet viele kritische Stimmen, die die engen staatlichen Kontrollen und die eingeschränkte Meinungsfreiheit anprangern. Andererseits argumentieren einige, dass die Universität innerhalb ihres Systems bedeutende Fortschritte für das Land ermöglicht und die besten Köpfe fördert.

Für die neugierige Generation Z eröffnen sich hier Fragen zur Rolle von Bildung unter extremen politischen Bedingungen. Trotz aller Härte könnte die Sehnsucht nach Wissen in den Hallen dieser Universität womöglich immer noch stärker sein als die Enge ihrer Mauern.